Mit großer Sorge hat die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) Berichte über die Überwachung des Telefons von Bundeskanzlerin Merkel durch den US-Geheimdienst NSA zur Kenntnis genommen.2Die seit Juni 2013 öffentlich gewordenen Berichte über die großflächige Ausspähung der Kommunikation auch in Deutschland, unter anderem durch die NSA, zeigen sehr deutlich, dass wir länderübergreifende und allseits verbindliche Standards zum Datenschutz und zur IT-Sicherheit brauchen", sagte GI-Präsident Oliver Günther.
"Sollten sich die Vermutungen über das Abhören der Bundeskanzlerin bestätigen, erreicht der Abhörskandal eine neue Dimension. Das Abhören von Regierungsmitgliedern zerstört das Vertrauen in politische Gesprächspartner und verletzt diplomatische Gepflogenheiten in eklatanter Weise", so Günther. Die Gesellschaft für Informatik weist seit langem darauf hin, dass die informationelle Selbstbestimmung der Bürgerinnen und Bürger zunehmend ausgehöhlt wird, und fordert eine datenschutzfreundliche Gesetzgebung. Zur NSA-Überwachungsaffäre hat sie eine ausführliche FAQ-Liste erarbeitet: https://www.gi.de/themen/ueberwachungsaffaire-2013.html.
Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist eine gemeinnützige Fachgesellschaft zur Förderung der Informatik in all ihren Aspekten und Belangen. Gegründet im Jahr 1969 ist die GI mit ihren heute rund 20.000 Mitgliedern die größte Vertretung von Informatikerinnen und Informatikern im deutschsprachigen Raum. Die Mitglieder der GI kommen aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Lehre und Forschung.
Quelle: Gesellschaft für Informatik e.V.
"Abhörskandal erreicht Telefon der Bundeskanzlerin - Allseits verbindliche Standards zum Datenschutz und zur IT-Sicherheit gefordert"
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