Nach Angaben der AOK ist die Nachfrage nach der Früherkennung seit Beginn der Pandemie bei einigen Krebsformen phasenweise um bis zu 20% zurückgegangen. Insbesondere Männer nutzten die Früherkennungsangebote zu selten, einen Rückgang gebe es aber in fast allen Bereichen. Mediziner befürchteten daher einen Anstieg der Krebserkrankungen im fortgeschrittenen Stadium.
Reimann warb zudem dafür, dass sich Krebspatienten verstärkt an Spezialkliniken wenden. So habe es vor Corona fast 200 Krankenhäuser gegeben, die weniger als 20 Brustkrebs-Operationen pro Jahr durchgeführt hätten. Eine solche „Gelegenheitschirurgie“ sei unverantwortlich, weil die nötige Routine fehle, kritisierte Reimann.
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Corona-Pandemie bremst Krebsfrüherkennung und Nachsorge aus
Erschienen am 03.02.2022 • Viele Deutsche nehmen Angebote zur Krebs-Früherkennung generell nicht wahr. Zudem wollen manche während der Pandemie das Gesundheitssystem nicht zusätzlich belasten.
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