Die Bundesregierung hat sich gegen Kritik wegen angeblich unzureichender deutscher Hilfe im Kampf gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika gewehrt. Regierungssprecher Steffen Seibert verwies am Freitag in Berlin darauf, dass Deutschland bereits vor mehreren Monaten tätig geworden sei. Die Bundesregierung habe seit dem Frühjahr ein «breites Angebot» an die betroffenen Länder gemacht. Zugleich werde weitere personelle und materielle Unterstützung geprüft.
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hatte zuvor kritisiert, dass sich die Bundesregierung offensichtlich immer noch nicht das Ausmaß der Epidemie begriffen habe. So sei zum Beispiel der angekündigte Transport einer Krankenstation in das Krisengebiet ohne zugehöriges Personal wirkungslos. Am Nachmittag stand im Auswärtigen Amt ein Krisengespräch der zuständigen Ministerien auf dem Programm.
Geplant ist nach Regierungsangaben unter anderem, dass die Bundeswehr mit zwei Transall-Transportmaschinen eine Luftbrücke in die Region
aufbaut. Zudem soll die Finanzhilfe aus Deutschland um mehr als 15 Millionen Euro aufgestockt werden. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind derzeit sieben deutsche Ärzte in den besonders betroffenen Staaten Liberia und Guinea.
"Bundesregierung weist Kritik an Ebola-Hilfe zurück"
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