11. April 2012
Unmittelbar vor der zweiten Verhandlungsrunde im Tarifstreit zwischen den Gewerkschaften und der DAK Gesundheit haben mehr als 1000 Beschäftigte der drittgrößten Krankenkasse Deutschlands mit einem Warnstreik Druck gemacht. Sie legten nach Gewerkschaftsangaben am Mittwochmorgen bundesweit für drei Stunden die Arbeit nieder, um ihren Forderungen nach einer besseren Bezahlung Nachdruck verleihen.
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Allein vor der DAK-Zentrale in Hamburg hätten sich rund 350 Beschäftigte versammelt, sagte Verdi-Verhandlungsführer Hardy Liebrich der Nachrichtenagentur dpa.
Die Gewerkschaft verlangt für die rund 16 000 Mitarbeiter der Krankenkasse unter anderem eine Einmalzahlung in Höhe von 1200 Euro für 2011 und rückwirkend zum 1. Januar 2012 eine Anhebung der Gehälter um fünf Prozent. Die DAK Gesundheit hatte den Warnstreik angesichts der noch laufenden Verhandlungen für nicht angemessen erklärt.