Vor 2 Jahren, direkt vor Ausbruch der Pandemie, sei die Zahl bereits auf 135 Millionen gestiegen – mit den wichtigsten Treibern Konflikte und Klimawandel. Inzwischen aber habe sich die Zahl nochmals mehr als verdoppelt: auf mehr als 285 Millionen. Ursachen seien fortwährende wirtschaftliche Probleme und die Unterbrechung von Lieferketten aufgrund der Pandemie.
Unter die von ihm genannten Zahlen fasst Beasley alle Menschen, die nach der weltweit einheitlichen Einstufung auf der internationalen fünfstufigen Krisen-Skala IPC (Integrated Food Security Phase Classification) in die Stufen 3 bis 5 fallen. Es sind jene, die unter ernster akuter Unterernährung leiden (Stufe 3), einer ernsten Notsituation ausgesetzt sind, in der sie oft nicht wissen, woher sie ihre nächste Mahlzeit bekommen (Stufe 4) oder von einer akuten Hungersnot betroffen sind, in der mindestens 30% der Bevölkerung trotz humanitärer Hilfe akut unterernährt sind (Stufe 5). Besonders besorgniserregend ist laut dem WFP-Direktor, dass derzeit 45 Millionen Menschen in mehr als 40 Ländern von einer akuten Hungersnot bedroht sind; auf der IPC-Skala entspricht das der Stufe 4 von 5. Allein um diese 45 Millionen vor dem Verhungern zu retten, brauche seine Organisation im laufenden Jahr sechs Milliarden Dollar, sagte Beasley.
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Erschienen am 10.12.2021 • Laut einer Studie des UN-Kinderhilfswerks leiden durch die Corona-Pandemie weltweit zusätzlich 100 Millionen Kinder an Armut.
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