Eine große Mehrheit der Bürger hält nach einer Umfrage im Auftrag des DGB nichts von einer weiteren Senkung des Rentenbeitrags. 84% der Befragten sprachen sich vielmehr dafür aus, die Rücklagen der gesetzlichen Rentenversicherung aufzustocken. Nur 10% wünschen sich einen niedrigeren Rentenbeitrag, geht aus der Forsa-Erhebung für den Deutschen Gewerkschaftsbund hervor, die der Nachrichtenagentur dpa in Berlin vorliegt.
Im Vergleich zum Vorjahr vergrößerte sich die Schar der Ablehner einer Beitragssenkung von 80 auf 84%; umgekehrt sank die Zahl der Befürworter von 17 auf 10%. Selbst von den Anhängern der FDP sprachen sich 81% dafür aus, die eiserne Reserve der Rentenkasse zu stärken; 2012 waren nur 62% dafür.
Zur Jahreswende zeichnet sich die dritte Beitragssenkung in Folge ab: von derzeit 18,9 auf 18,4%. 2011 lag der Beitrag noch bei 19,9% des Bruttoeinkommens. Ein Verzicht auf die Beitragssenkung - der gesetzlich zu beschließen wäre - soll das weitere Sinken des Rentenniveaus verhindern. Derzeit beträgt die Rücklage der Rentenkasse etwa 28 Milliarden Euro oder 1,6 Monatsausgaben.
Das DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach wertete die Umfrage als klare Absage an weitere Ermäßigungsschritte: Eine erneute Senkung widerspreche den demografischen Herausforderungen, "weil die notwendigen Spielräume zur Stabilisierung der künftigen Renten pulverisiert werden". Eine überwältigende Mehrheit wolle keine Beitragssenkung, sondern sichere Renten.
"Umfrage: Große Mehrheit gegen weitere Rentenbeitragssenkung "
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