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Medizin
04. März 2020 Hypertonie: Zi-Studie zur Diagnosehäufigkeit
Die höchsten Anteile an Erkrankten werden in den ostdeutschen Regionen beobachtet. Insgesamt war die Hypertonie in Ostdeutschland (ohne Berlin: 23%) mit 36% deutlich häufiger als in Westdeutschland. Dort lag die Quote bei 25%. Allerdings ist der Anteil älterer Menschen unter den gesetzlich Versicherten dort auch höher als in Westdeutschland. Korrigiert man die Berechnung der Anteile Erkrankter um den Einfluss der unterschiedlichen Altersstruktur zwischen West und Ost, so verringert sich der Unterschied auf 6% (West: 24%, Ost: 30%).
Prävalenz bei 2-maliger Diagnostik
Das sind die zentralen Ergebnisse einer Versorgungsatlas-Studie des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi), die in Berlin veröffentlicht wurde. Die jährliche Diagnoseprävalenz ist auf Basis krankenkassenübergreifender vertragsärztlicher Abrechnungsdaten für die Jahre 2009-2018 auf Bundesebene, pro Bereich der Kassenärztlichen Vereinigungen und nach Kreisen ermittelt worden. Als prävalent galten Patienten, die in mindestens 2 Quartalen eines Kalenderjahres eine als gesichert codierte Hypertonie-Diagnose aufwiesen.
Alters- und Geschlechtsstruktur + sozioökonomische Unterschiede
Neben der Alters- und Geschlechtsstruktur können die regionalen Unterschiede zu einem gewissen Teil auch durch sozioökonomische Unterschiede zwischen den Regionen erklärt werden. So tritt die Hypertonie in solchen Kreise häufiger auf, in denen vermehrt Menschen mit geringem soziökonomischem Status leben. Dies galt insbesondere für Frauen und Männern im jungen bis mittleren Erwachsenenalter (24-49 Jahre). „Wer früher an Bluthochdruck erkrankt, hat ein deutlich höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Frauen und Männer in ostdeutschen Regionen mit niedrigem soziökonomischem Status stehen hier besonders im Fokus. Sie sind daher eine vorrangige Zielgruppe für besondere Präventionsmaßnahmen“, so der Zi-Vorstandsvorsitzende Dr. Dominik von Stillfried.
Prävalenz bei 2-maliger Diagnostik
Das sind die zentralen Ergebnisse einer Versorgungsatlas-Studie des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi), die in Berlin veröffentlicht wurde. Die jährliche Diagnoseprävalenz ist auf Basis krankenkassenübergreifender vertragsärztlicher Abrechnungsdaten für die Jahre 2009-2018 auf Bundesebene, pro Bereich der Kassenärztlichen Vereinigungen und nach Kreisen ermittelt worden. Als prävalent galten Patienten, die in mindestens 2 Quartalen eines Kalenderjahres eine als gesichert codierte Hypertonie-Diagnose aufwiesen.
Alters- und Geschlechtsstruktur + sozioökonomische Unterschiede
Neben der Alters- und Geschlechtsstruktur können die regionalen Unterschiede zu einem gewissen Teil auch durch sozioökonomische Unterschiede zwischen den Regionen erklärt werden. So tritt die Hypertonie in solchen Kreise häufiger auf, in denen vermehrt Menschen mit geringem soziökonomischem Status leben. Dies galt insbesondere für Frauen und Männern im jungen bis mittleren Erwachsenenalter (24-49 Jahre). „Wer früher an Bluthochdruck erkrankt, hat ein deutlich höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Frauen und Männer in ostdeutschen Regionen mit niedrigem soziökonomischem Status stehen hier besonders im Fokus. Sie sind daher eine vorrangige Zielgruppe für besondere Präventionsmaßnahmen“, so der Zi-Vorstandsvorsitzende Dr. Dominik von Stillfried.
Quelle: Versorgungsatlas
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