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Häufigste Thymom-assoziierte Erkrankung: Myasthenia gravis
Mit < 1% aller Neubildungen gehören Thymustumoren zu den seltenen Tumoren bei Erwachsenen. Unter diesen stellen Thymome den häufigsten Tumorsubtyp mit einer Inzidenz von 0,13 pro 100.000 Personen pro Jahr dar (1). Thymome sind Neoplasien des Thymusepithels, die mit einer Inzidenzspitze zwischen 55 und 65 Jahren in fast allen Altersstufen auftreten können (2). Die komplette chirurgische Resektion (R0) des Thymus (Thymektomie) ist insbesondere in frühen Stadien das Standardverfahren bei primär resektablen Tumoren, während in fortgeschrittenen Stadien bzw. bei nicht-resektablen Tumoren i.d.R. ein multidisziplinärer Ansatz aus Chemotherapie, Operation und Strahlentherapie zur Anwendung kommt (3). Entscheidend für die Prognose ist die histologische Klassifikation und die vollständige Resektion des Tumors (4).
Thymome werden gemäß der World Health Organization (WHO) histologisch folgendermaßen eingeteilt:
Typ A: benigne, medulläres Thymom, Spindelzellthymom
Typ AB: benigne, gemischtes Thymom
Typ B1: niedrig maligne, lymphozytenreiches Thymom, vorwiegend kortikales Thymom
Typ B2: niedrig maligne, kortikales Thymom
Typ B3: niedrig maligne, gut differenziertes Thymuskarzinom
Typ C: maligne, Thymuskarzinom, heterogen
Thymom-Patienten können asymptomatisch sein oder abhängig von der Tumorausdehnung und Invasion in benachbarte Organe lokale Symptome aufweisen wie z.B. Schmerzen, das Vena-cava-superior-Syndrom, respiratorische Insuffizienz, Tachykardie sowie systemische Symptome wie Fieber und Gewichtsverlust.
Symptomatik und MG als Thymom-assoziiertes Krankheitsbild
Erkrankungen des Thymus, wie das Thymom, spielen zudem eine entscheidende Rolle in der Immunpathogenese bei einer Vielzahl von Autoimmunerkrankungen wie z.B. der MG (5).
MG ist das häufigste mit einem Thymom assoziierte Krankheitsbild und betrifft etwa 30-40% der Patienten mit einem Thymom. Umgekehrt wird bei 8,5-15% der an MG leidenden Patienten ein Thymom nachgewiesen – welches dann oft ein Zufallsbefund ist (6). Patienten mit Thymom und paraneoplastischer MG weisen im Vergleich zu denjenigen Patienten ohne MG einige klinische Unterschiede auf. So sind Patienten mit Thymom-assoziierter MG im Schnitt 10 Jahre jünger als Thymom-Patienten ohne MG. Es wurde zudem festgestellt, dass Myasthenie-Patienten aus China im Vergleich zu Japanern und Kaukasiern ein 2- bis 3-fach erhöhtes Risiko haben, ein Thymom zu entwickeln (6).
Die höchste Assoziation zur MG weisen die kortikalen Thymome (B2-Thymome) auf. Auch Thymome vom Typ B3 sind häufiger mit MG assoziiert, diese Assoziation weisen Tumoren des Typs A hingegen selten auf (Tab. 1) (7-9).
Thymome werden gemäß der World Health Organization (WHO) histologisch folgendermaßen eingeteilt:
Typ A: benigne, medulläres Thymom, Spindelzellthymom
Typ AB: benigne, gemischtes Thymom
Typ B1: niedrig maligne, lymphozytenreiches Thymom, vorwiegend kortikales Thymom
Typ B2: niedrig maligne, kortikales Thymom
Typ B3: niedrig maligne, gut differenziertes Thymuskarzinom
Typ C: maligne, Thymuskarzinom, heterogen
Thymom-Patienten können asymptomatisch sein oder abhängig von der Tumorausdehnung und Invasion in benachbarte Organe lokale Symptome aufweisen wie z.B. Schmerzen, das Vena-cava-superior-Syndrom, respiratorische Insuffizienz, Tachykardie sowie systemische Symptome wie Fieber und Gewichtsverlust.
Symptomatik und MG als Thymom-assoziiertes Krankheitsbild
Erkrankungen des Thymus, wie das Thymom, spielen zudem eine entscheidende Rolle in der Immunpathogenese bei einer Vielzahl von Autoimmunerkrankungen wie z.B. der MG (5).
MG ist das häufigste mit einem Thymom assoziierte Krankheitsbild und betrifft etwa 30-40% der Patienten mit einem Thymom. Umgekehrt wird bei 8,5-15% der an MG leidenden Patienten ein Thymom nachgewiesen – welches dann oft ein Zufallsbefund ist (6). Patienten mit Thymom und paraneoplastischer MG weisen im Vergleich zu denjenigen Patienten ohne MG einige klinische Unterschiede auf. So sind Patienten mit Thymom-assoziierter MG im Schnitt 10 Jahre jünger als Thymom-Patienten ohne MG. Es wurde zudem festgestellt, dass Myasthenie-Patienten aus China im Vergleich zu Japanern und Kaukasiern ein 2- bis 3-fach erhöhtes Risiko haben, ein Thymom zu entwickeln (6).
Die höchste Assoziation zur MG weisen die kortikalen Thymome (B2-Thymome) auf. Auch Thymome vom Typ B3 sind häufiger mit MG assoziiert, diese Assoziation weisen Tumoren des Typs A hingegen selten auf (Tab. 1) (7-9).
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