Medizinjournalismus
Aufgrund Ihres umfassenden medizinischen Wissens sind Sie auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Haben Sie darüber hinaus ein Talent für das geschriebene Wort, finden Sie im Medizinjournalismus ein spannendes Berufsfeld. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, als Medizinjournalist tätig zu sein: In der Pharmaindustrie, in den Pressestellen großer Kliniken, bei Fachbuchverlagen oder auch freischaffend für Health-Care-Agenturen oder alternativmedizinische Präparate. Zwar entspricht der Verdienst nicht dem Tarifgehalt eines Arztes, aufgrund vergleichsweise flexibler Arbeitszeiten und durch den Wegfall von Nacht- und Bereitschaftsdiensten ist der Beruf als Medizinjournalist familienfreundlicher als eine Tätigkeit in der Klinik.
Aufgaben
- Information der Fachöffentlichkeit über aktuelle medizinische Trends, Therapien und Studien
- Recherche zu verschiedensten Neuerungen der Medizin
- Erstellung von Texten mit medizinisch relevantem Inhalt
- Führen von Interviews
- Besuch von Pressekonferenzen und Fachtagungen
Wie komme ich da hin?
- Schreiben ist nicht nur ein Talent, sondern v.a. auch ein Handwerk: Um es zu erlernen, ist ein Volontariat bei einem Fachverlag eine gute Möglichkeit, um in der Branche Fuß zu fassen.
- Eine Promotion ist kein Muss, erhöht aber die Chancen, sich rasch zu etablieren.
- Medizinisches Wissen unterliegt einem steten Wandel – ständige Fort- und Weiterbildung in Eigeninitiative ist daher unumgänglich für den Erfolg.
Gehalt
Bei der Vergütung gibt es sehr große Unterschiede, weshalb es nicht möglich ist, gängige Bruttojahresgehälter anzugeben. Tendenziell bieten Pharmaindustrie und Rundfunk die höchsten Gehälter. Bei den Freischaffenden gibt es eine weite Bandbreite an Honoraren – von 80 Euro pro Artikel bis hin zu einem Stundenlohn von 90 Euro.