Journal MED

Onkologie | Beiträge ab Seite 6

Menschen mit Krebs haben aufgrund ihrer Erkrankung oder ihrer Tumortherapie ein geschwächtes Immunsystem und tragen deshalb ein hohes Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken. Wie es KrebspatientInnen in der Pandemie ergangen ist und ob die neuen COVID-19- Schutzimpfungen auch bei Krebs wirksam und sicher sind, haben wir kurz vor dem Weltkrebstag am 4. Februar unsere Experten Dominik Wolf und Christian Marth gefragt.
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Medizin

Kommunikation Teil 2: Pilzinfektionen, Gastrointestinale und Rheumatologische Erkrankungen

Burnout, Unzufriedenheit – viele Kollegen fühlen sich in ihrem Alltag nicht mehr wohl. Eine bessere Kommunikation kann daran etwas ändern – und das Outcome verbessern. In Teil 2 der Fortbildung erhalten Sie Informationen zur Kommunikation bei Infektionen (Pilzinfektionen) und zur Kommunikation in den Bereichen gastrointestinaler und rheumatologischer Indikationen.
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Medizin

Angiosarkom und Sarkom-Diagnostik per Liquid Biopsy

In dem CME-Beitrag werden zunächst die Risikofaktoren, das klinische Bild, Diagnostik und aktuelle Therapieansätze von Angiosarkomen beleuchtet. Diese repräsentieren eine sehr heterogene, maligne Erkrankungsgruppe mit einem breiten Spektrum an Subgruppen. Aufgrund der Heterogenität gibt es nur wenige evidenzbasierte Therapieroptionen, sodass Patienten mit Angiosarkomen eine ungünstige Prognose haben. Zur Verbesserung der Prognostik sind daher weitere Forschungaktivitäten im Bereich der verschiedenen Angiosarkomsubgruppen notwendig.
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Schwerpunkte

CRISPR/Cas9 – Genom Editing in der Onkologie und Hämatologie

Die Bedeutung des Genom Editings für Klinik und Wissenschaft zeigt sich in der Verleihung des Nobelpreises für Chemie 2020 für die Entdeckung des CRISPR/Cas9-Systems. Seit einer bahnbrechenden Publikation der Forscherinnen Emanuelle Charpentier, derzeit Direktorin am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin, und Jennifer Doudna von der University of California in Berkeley im Jahr 2012 (1) wurde umfassend gezeigt, wie die Methode zum spezifischen Entfernen, Einfügen und Austauschen von Gensequenzen genutzt werden kann. Neben neuen Studienmodellen werden weltweit Therapieansätze mithilfe von CRISPR/Cas9 entwickelt, um neue therapeutische Möglichkeiten durch eine zielgenaue Korrektion mutierter und krankheitsauslösender Gene zu finden.
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Medizin

Computerassistierte Chirurgie: Vorhersagen, wann Klammer und Schere gebraucht werden

Wissenschaftler am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) und am Zentrum für taktiles Internet mit Mensch-Maschine-Interaktion (CeTI) der TU Dresden haben mithilfe künstlicher Intelligenz erstmals eine Methode entwickelt, mit der Computer die Nutzung chirurgischer Instrumente vor deren Einsatz vorhersehen können. Sie verwendeten dafür ein neuronales Netz, das sie mit einem spezifischen Anforderungsprofil versahen und mit Videos von realen Operationen trainierten. Die Fähigkeit intelligenter Softwarelösungen, Ereignisse im Operationssaal zu erkennen und zu interpretieren, ist eine wichtige Voraussetzung, um dem OP-Team situationsbezogene Assistenzfunktionen – beispielsweise durch Roboter – bereitstellen zu können. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung stellten die Wissenschaftler im Rahmen der International Conference on Medical Image Computing & Computer Assisted Intervention (MICCAI) vor.
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Medizin

Polycythaemia vera und Myelofibrose: Kennzeichen Fatigue, Juckreiz und Bauchschmerzen

Im Rahmen der MPN Patiententage informierte Prof. Dr. med. Philipp le Coutre von der Charité Berlin am 18. August in einem Online-Webinar zu Symptomen und Therapiemöglichkeiten der seltenen Erkrankungen Polycythaemia vera (PV) und Myelofibrose (MF). Die MPN Patiententage finden mehrmals im Jahr an verschiedenen Standorten statt, um Betroffene und Angehörige über Myeloproliferative Neoplasien (MPN) aufzuklären – seltene Erkrankungen des Knochenmarks, die durch Störungen der Blutbildung gekennzeichnet sind.
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Medizin

Periphere neuropathische Schmerzen: Deutliche Schmerzreduktion unter kutanem Capsaicin-Pflaster

Über ihre praktischen Erfahrungen mit dem kutanen Capsaicin-Pflaster Qutenza® (179 mg) in der Praxis sprach Grünenthal mit 3 Experten (1). Das
Pflaster besitzt eine breite Zulassung zur Behandlung aller peripheren neuropathischen Schmerzsyndrome (1). Dank der topischen Applikation gelangt der Wirkstoff direkt an den Ort des Schmerzes. Periphere neuropathische Schmerzen und auch deren Symptome, wie Taubheit, Brennen oder Kribbeln können so für im Mittel 5 Monate reduziert werden (2).
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Medizin

Adipositas: Multimorbidität – auch bei COVID-19

Der hohe Anteil von Menschen mit Adipositas an den schweren Verläufen von COVID-19 zeigt nach Ansicht des Bundesverbandes Medizintechnologie, BVMed, den bedeutenden Krankheitswert der Adipositas als chronische, entzündliche Krankheit auf. „Insbesondere Menschen mit hochgradiger Adipositas und Begleiterkrankungen muss die Gesetzliche Krankenversicherung endlich eine bedarfs- und leitliniengerechte Therapie der Adipositas anbieten“, fordert BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Bestehende Barrieren beim Zugang zu einer evidenzbasierten Therapie wie der Adipositas-Chirurgie müssten beseitigt werden.
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Schwerpunkte

Gendermedizin: Gibt es weibliche und männliche Tumoren? Oder gibt es Tumoren bei Frauen und Männern?

Die Gendermedizin versteht sich als Wissenschaft, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Qualität in der medizinischen Versorgung von Frauen und Männern zu verbessern. Die Erforschung sowohl der biologischen Geschlechterunterschiede als auch die Berücksichtigung der interagierenden soziokulturellen Unterschiede bei der Entstehung von Gesundheit und Krankheit sind Gegenstand einer geschlechtersensiblen Forschung. Die Urologie wird oft als Männerheilkunde angesehen, doch sitzen im Wartezimmer 50% Frauen, sodass auch in dieser Disziplin die Wahrnehmung von Geschlechterunterschieden zu einer besseren medizinischen Versorgung von Frauen und Männern führen wird. Die bereits vorhandenen Kenntnisse zu Geschlechterunterschieden bei der urologischen Versorgung im Rahmen transsexueller Fragestellungen können möglicherweise dazu beitragen, dass Urologinnen und Urologen schneller bereit sind, die Geschlechterunterschiede auch bei Menschen mit z.B. Harnwegsinfekten und Nierenzellkarzinomen wahrzunehmen.
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Medizin

Nikotinabusus: Lungenexperten warnen vor E-Zigaretten als Entwöhnungsprogramm

Laut der „Europäischen Tabakkontrollskala 2019“, die im Rahmen der „European Conference on Tobacco or Health (ECToH)“ vorgestellt wurde, belegt Deutschland bei der Tabakprävention im europäischen Vergleich den letzten Platz (1). Fast ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland raucht klassische Tabakzigaretten; bei Kindern und Jugendlichen sind es knapp 10% (2). Zwar geht der Anteil der jugendlichen Tabakraucher in Deutschland zurück, der Konsum von E-Zigaretten nimmt in der Bevölkerung – und vor allem bei jungen Erwachsenen – jedoch kontinuierlich zu. Dass E-Zigaretten Gesundheitsgefahren bergen und keine Alternative für Menschen sind, die mit dem Rauchen aufhören möchten, darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) gemeinsam mit der Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie (GPP) anlässlich des Weltnichtrauchertages hin. Zur Rauchentwöhnung seien in erster Linie strukturierte Entwöhnungsprogramme zu empfehlen.
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Schwerpunkte

Periphere arterielle Verschlusskrankheit: Update Therapie

Bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) – auch Schaufensterkrankheit genannt – handelt es sich um eine Durchblutungsstörung, die insbesondere die Beine betrifft. Etwa 25% der Patienten über 55 Jahre sind von der PAVK betroffen – Männer 4mal häufiger als Frauen. Raucher und Diabetiker sind besonders gefährdet. Letztere weisen ein 6fach erhöhtes Risiko für PAVK im Vergleich zu Nicht-Diabetikern auf. 2 große neue Studien liefern wichtige Hinweise auf die besten Therapieoptionen bei PAVK.
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Schwerpunkte

Ernährungsberatung in der Onkologie

Von der Prävention bis zur Nachsorge spielt der Ernährungsstatus in allen Stadien einer onkologischen oder hämatologischen Erkrankung eine wesentliche Rolle. Trotzdem ist die Ernährungstherapie noch kein Standard und fester Bestandteil der onkologischen Behandlungsmethoden und sollte in allen Therapiephasen berücksichtigt werden. Eine wirksame Ernährungstherapie konzentriert sich auf die Krebsart und das -stadium. In der Präventions- und Nachsorgephase ist es wichtig, ein gesundes Ernährungsverhalten, wie es vom World Cancer Research Fund (WCRF) empfohlen wird, wiederherzustellen, um das Risiko eines Rezidivs und anderer Krankheiten zu verringern. Während der Behandlung verlagert sich jedoch der Schwerpunkt der Ernährungstherapie und konzentriert sich auf die Aufrechterhaltung der Lebensqualität und die Stabilisierung des Gewichts. Die potenzielle Rolle der Ernährungstherapie zur Verbesserung der Prognose und der Lebensqualität des Patienten wird durch die zunehmende und konsistente Evidenz gestützt. Dieser Artikel soll einen Überblick darüber geben, wie die Ernährungstherapie in einem onkologischen Umfeld effektiv angewendet werden kann.
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Gesundheitspolitik

Erfolgskonzept EFA® jetzt auch im Facharztvertrag Urologie

AOK Baden-Württemberg und Bosch BKK fördern ab 2020 auch im Bereich Urologie die besondere Tätigkeit der Entlastungsassistentin in der Facharztpraxis (EFA®). Die Urologie-EFA® unterstützt den Arzt durch Übernahme delegationsfähiger Aufgaben und trägt wesentlich zu einer weiter verbesserten Patientenversorgung bei. Ihre Tätigkeit wird mit einem Zuschlag von fünf Euro pro Quartal bei Patienten honoriert, die aufgrund ihrer Erkrankung eine besondere urologische Betreuung und Beratung bedürfen. Im gemeinsamen Facharztprogramm der beiden Krankenkassen sind bereits 573 EFAs in den Fachgebieten Gastroenterologie, Kardiologie, Neurologie, Orthopädie und Rheumatologie aktiv.
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Schwerpunkte

Musik, Musiktherapie und Krebs

Musik ist eine Dimension für sich, die die Entwicklung der Menschheit immer begleitet hat (Abb. 1). Das gesamte Leben des Menschen wird von der Wiege bis zur Bahre mit Musik unterlegt (1, 2), sie ist der Soundtrack des Lebens. Der Mensch wird von ihr in seinem Innersten berührt. Für die mittelalterliche Mystikerin Hildegard von Bingen „hat Gott in der Musik den Menschen die Erinnerung an das verlorene Paradies hinterlassen“ (3). Musik löst Emotionen aus, weckt Erinnerungen, lässt mit den Fingern im Takt klopfen, mit den Füßen wippen und bringt uns zum Tanzen. Musik beeinflusst Körper und Geist und löst eine Vielzahl eng verknüpfter komplexer neurobiologischer Vorgänge aus (Abb. 2). Schon die alten Ägypter versuchten, mit der Wirkung der Musik heilende Effekte für den Menschen zu erzielen. V.a. auch in der Krebsmedizin ist  dieser Ansatz heutzutage weiterhin sehr aktuell.
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Schwerpunkte

Arzt-Patienten-Kommunikation: Komplexe Diagnosen

Komplexe Diagnosen zu erklären ist wesentlicher Bestandteil der Arzt-Patienten-Kommunikation. Das Gespräch sollte sich keinesfalls auf einen Monolog beschränken, sondern interaktiv gestaltet werden. Damit hat der Patient die Möglichkeit, Fragen zu stellen, seine eigenen Gedanken und Sorgen zu äußern und an der Entscheidungsfindung teilzuhaben. Gute Gesprächsführung wirkt sich positiv auf das Gesundheitsverhalten von Patienten aus, sprich auf die Adherence und die Compliance, auf den Gesundheitszustand der Patienten, die Patientenzufriedenheit und die Patientensicherheit. So sind etwa 80% der Klagen wegen Behandlungsfehlern auf Kommunikationsprobleme zurückzuführen. Auch die Arbeitszufriedenheit und die Gesundheit der Mitarbeiter stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Qualität der Gesprächsführung (1). Das heißt, gute Gesprächsführung ist kein „nice to have“, sondern ein zentrales Werkzeug in der Medizin, ein wesentlicher Punkt für Gesundheits-Outcomes.
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