Birke Dikken
Beiträge von Birke Dikken
Orphan Diseases
Hereditäres Angioödem: Sebetralstat als erster oraler Wirkstoff zur On-Demand-Therapie verfügbar
Das hereditäre Angioödem (HAE) ist eine autosomal genetische Erkrankung mit einer Inzidenz von 1:50.000. Bis zu seiner Diagnose vergehen oft viele Jahre. Attacken mit Haut- und Schleimhauschwellungen können im Bereich des gesamten Körpers in unterschiedlicher Schwere und Frequenz auftreten, wobei Larynxattacken lebensbedrohlich sein können.
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Reise- und Tropenmedizin
Reisemedizinische Beratung nicht nur bei Fernreisen wichtig
Zum Start der Fernreisesaison rückt die reisemedizinische Beratung wieder in den Fokus. Fragen zur Reiseregion und Reisedauer spielen ebenso wie der Anlass der Reise und die Reisebegleitung eine entscheidende Rolle für die Bewertung des individuellen Gesundheitsrisikos, das mit dem Aufenthalt verbunden ist. Neben den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) und des Auswärtigem Amtes spielen auch nationale Impfempfehlungen und -pflichten sowie lokale Besonderheiten eine wichtige Rolle [1].
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RSV
RSV-Prophylaxe: Maternale Immunisierung schützt Säuglinge ab der Geburt
Eine Infektion mit dem respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) kann potenziell bei jedem Säugling schwere Verläufe verursachen. Dieses Risiko kann mit einer rechtzeitigen Prophylaxe - bereits vor der Herbst- und Winterzeit - deutlich gesenkt werden. Mit dem Beginn der nächsten RSV-Saison rückt der Schutz von Säuglingen und Kleinkindern erneut in den Fokus.
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Asthma
Zehn Jahre Mepolizumab: IL-5-Inhibition wirkt krankheitsmodifizierend bei Typ-2 Inflammation
Der first-in-class Interleukin (IL)-5-Inhibitor Mepolizumab hat vor knapp zehn Jahren die Erstzulassung für schweres eosinophiles Asthma (SEA) erhalten [1]. 84% der erwachsenen Patient:innen mit Asthma weisen eine Typ-2-Inflammation mit eosinophilem Phänotyp auf. In den vergangenen Jahren hat sich das krankheitsmodifizierende Potenzial gezeigt, das der Wirkstoff bei Typ-2-entzündlichen Erkrankungen hat. Mittlerweile ist er für vier Indikationen, darunter auch die chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) zugelassen.
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Rheumatologie
IgG4-assoziierte Erkrankung: Subgruppenanalyse bestätigt CD19+ B-Zell-Depletion als vielversprechende Therapieoption
Die IgG4-assoziierte Erkrankung (Immunglobulin G4-Related Disease; IgG4-RD) ist eine progredient verlaufende, chronische, fibroinflammatorische Erkrankung, die nahezu jedes Organ betreffen kann. Die Diagnosestellung ist herausfordernd und erfordert multidisziplinäres Teamwork und zielgerichtete Therapien.
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Autoimmunerkrankungen
DDG-Tagung 2025
Vitiligo: Mit Adhärenz zur Repigmentierung
Bei Vitiligo handelt es sich um eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der es infolge einer durch Interferon-γ und den JAK-STAT-Signalweg vermittelten Entzündungsreaktion zur fortschreitenden Zerstörung von Melanozyten und zur Depigmentierung der Haut kommt. Von der Erkrankung sind allein in Deutschland etwa 650.000 Menschen betroffen (1).
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RSV
RSV-Impfung: Geschützt von Anfang an
Nahezu alle Kinder infizieren sich bis zu einem Alter von 2 Jahren mit dem Respiratorischen-Synzytial-Virus (RSV). Es dringt in die Epithelzellen der Atemwege ein und verursacht Entzündungen, Ödeme, Synzytienbildung und -ablösung. Das Virus ist ursächlich für 2 Drittel aller Atemwegserkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern weltweit. Atemnot stellt eine häufige Komplikation dar, bei der die Betroffenen zum Teil auf Sauerstoff angewiesen sind und im Krankenhaus behandelt werden müssen.
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Myasthenia gravis
CD19+ B-Zell-Depletion
Gezielte Antikörpertherapie auch bei generalisierter Myasthenia gravis (gMG)?
Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen (NMOSD) sind seltene und schwere Autoimmunerkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS), die durch wiederkehrende Anfälle gekennzeichnet sind und insbesondere Sehnerven und Rückenmark schädigen. Betroffene weisen eine erhöhte Anzahl reifer CD19+ B-Zellen auf, der Hauptquelle pathogener Aquaporin-4 (AQP4)-Autoantikörper. Gute Resultate liefert eine gezielte CD19+ B-Zell-Depletion mit dem monoklonalen Anti-CD-19-Antikörper Inebilizumab. Dieser könnte auch zukünftig die Therapie der generalisierten Myasthenia gravis (gMG) verändern.
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