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Typ-2-Diabetes | Beiträge ab Seite 2

Überblick

Diabetes mellitus Typ 2

Typ‑2‑Diabetes ist die weltweit häufigste Form von Diabetes mellitus und betrifft Millionen Menschen. Die Erkrankung entwickelt sich meist schleichend und bleibt oft lange unentdeckt. Ursache ist eine Kombination aus Insulinresistenz und einer nachlassenden Insulinproduktion. Risikofaktoren sind vor allem Übergewicht, Bewegungsmangel und genetische Veranlagung. Unbehandelt drohen schwere Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden, Nervenschäden und Nierenschäden. Frühzeitige Diagnose, gesunde Ernährung und eine leitliniengerechte Therapie sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden.
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Die Entwicklung von Insulin icodec bietet eine neue Perspektive in der Insulintherapie durch die Möglichkeit der einmal wöchentlichen Injektion. Trotz der breiten Palette verfügbarer Insulinanaloga erreicht dieses neuartige Insulin eine vergleichbare Glukosekontrolle mit verbesserten pharmakokinetischen Eigenschaften. Dr. Tim Heise, Neuss, erläuterte, wie molekulare Modifikationen die Stabilität und langsame Freisetzung von Insulin icodec ermöglichen und somit eine zuverlässige Blutzuckereinstellung gewährleisten.
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Medizin

Optimaler Schutz vor Diabetes: Gewichtsabnahme plus Remission von Prädiabetes

Menschen mit Prädiabetes wird empfohlen, ihr Gewicht zu reduzieren, um einem manifesten Diabetes vorzubeugen. Forschende des Instituts für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen von Helmholtz Munich an der Universität Tübingen konnten jetzt gemeinsam mit US-Kolleg:innen erstmals zeigen, dass Menschen den besten Diabetes-Schutz erreichen, wenn sie ihr Gewicht reduzieren und zugleich die Blutzuckerregulation normalisieren. Die Autor:innen plädieren dafür, die Normalisierung der Blutzuckerwerte bei Prädiabetes als Therapieziel in die Leitlinien aufzunehmen, um die Prävention von Typ-2-Diabetes zu verbessern.
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Medizin

Typ-2-Diabetes: Wöchentliches Basalinsulin Efsitora alfa zeigt vielversprechende Ergebnisse in Phase-III-Studien

Das Basalinsulin Efsitora alfa, das nur einmal wöchentlich injiziert werden muss, hat bei Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes in den 2 Phase-III-Studien QWINT-2 und QWINT-4 eine vergleichbare Senkung des HbA1c-Werts wie die Behandlung mit einmal täglich injizierten Basalinsulinen gezeigt. Erste Ergebnisse der Treat-to-Target-Studien deuten zudem auf ein günstiges Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil hin.
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Medizin

Adipositas: Semaglutid reduziert das kardiovaskuläre Risiko um 20%

Auf dem diesjährigen European Congress on Obesity (ECO) in Venedig wurde eine neue Analyse der SELECT Studie vorgestellt. Darin reduzierte der Glucagon-like Peptide 1 (GLP-1) Rezeptoragonist Semaglutid die Anzahl schwerer kardiovaskulärer Ereignisse (MACE) bei Menschen mit etablierter kardiovaskulärer Erkrankung und Übergewicht oder Adipositas um 20% im Vergleich zu Placebo. Diese Wirkung war unabhängig vom Ausmaß des Gewichtsverlusts (1).
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Typ-2-Diabetes

Innovative und nachhaltige Lösungen für eine veränderte Gesundheitslandschaft

Bereits seit 100 Jahren treibt Novo Nordisk Veränderungen für eine verbesserte Gesundheit voran. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Menschen mit chronischen Erkrankungen. Der patientenzentrierte Geschäftsansatz führt dazu, dass stetig nach innovativen und nachhaltigen Lösungen für spezifische Aspekte der Erkrankungen geforscht wird. Ziel ist langfristig die Prävention und Heilung chronischer Krankheiten.
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Medizin

Typ-2-Diabetes: kardio-renale Risikofaktoren frühzeitig erkennen und behandeln

Typ-2-Diabetes gilt inzwischen als Multiorganerkrankung, und das Behandlungsziel ist nicht mehr nur die gute Einstellung des HbA1c. Abhängig von der individuellen Risikokonstellation benötigen auch Patient:innen mit gut eingestelltem Blutzucker eine Therapie, welche die kardiovaskulären und renalen Risiken reduziert. Wie es gelingen kann, makro- und mikrovaskuläre Ereignisse zu verhindern, erörterten Expert:innen auf einem Symposium anlässlich des Diabetes Kongresses in Berlin.
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Typ-2-Diabetes

Smartes Diabetesmanagement: Mehr Zeit im Zielbereich

Die kontinuierliche Gewebeglukosemessung in Echtzeit (rtCGM, real-time Continuous Glucose Monitoring) kann das Diabetesmanagement für Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) vereinfachen. Durch das System können die Nutzer:innen ihre Werte vollständig einsehen und verstehen sowie konkrete Handlungen ableiten – daheim oder unterwegs. Dabei ist das Ziel, die Zeit im Zielbereich (TIR) zu erhöhen. „Unser Ziel ist: Mehr TIR, weniger glykämische Variabilität bzw. Gewicht und weniger Sekundärkomplikationen“, so Dr. Bernhard Zweigle, Aalen, auf einem Symposium im Rahmen des Diabetes Kongresses 2024 in Berlin.
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Medizin

Insulin icodec: Erstes Wocheninsulin erhält EMA-Zulassung für Diabetesbehandlung

Die Europäische Kommission hat Insulin icodec zur Behandlung von Erwachsenen mit Diabetes mellitus zugelassen (1). Das Wocheninsulin kann den Basalinsulinbedarf für eine gesamte Woche mit einer einzigen subkutanen Injektion decken. Die Zulassung stützt sich auf Ergebnisse des klinischen Phase-3a-Studienprogramms ONWARDS (2-6). Die wöchentliche Injektion von Insulin icodec bewirkte gegenüber herkömmlichem Basalinsulin in einer Studie einen größeren Anstieg der Therapiezufriedenheit bei Menschen mit Typ-2-Diabetes (3). Ein einmal wöchentliches Therapieschema könnte die Therapieakzeptanz und die Therapieadhärenz der Patient:innen positiv beeinflussen (3, 7).
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Typ-2-Diabetes

Typ-2-Diabetes: Auch Herz und Nieren im Blickfeld haben

„Unsere Patient:innen mit Typ-2-Diabetes (T2D) weisen neben der Stoffwechselstörung sehr häufig ebenfalls kardiovaskuläre Erkrankungen und Nierenfunktionsstörungen auf“, erläuterte Prof. Dr. med. Jochen Seufert, Freiburg, Endokrinologe und Diabetologe, auf dem Diabeteskongress 2024 in Berlin. Dieser Cocktail aus verschiedenen Erkrankungen führt zu einer Multiplikation der einzelnen Risiken und macht adäquate therapeutische Maßnahmen notwendig.
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Medizin
Neues DMP Adipositas

Adipositas ist kein Lifestyle-Problem, sondern eine chronische Erkrankung

Adipositas ist eine komplexe, multifaktorielle Erkrankung, die mit zahlreichen Beschwerden und Folgeerkrankungen assoziiert ist. Ein wichtiger Schritt zu einer leitliniengerechten Regelversorgung erfolgt nun mit dem Disease-Management-Programm (DMP) Adipositas. Das DMP Adipositas unterstreicht, dass Adipositas kein Lifestyle-Problem ist, sondern eine chronische Erkrankung, die einer strukturierten Therapie durch geschulte Behandler:innen bedarf. Auf einem Symposium im Rahmen des DGIM-Kongresses 2024 erläuterten Expert:innen, wie Menschen mit Adipositas künftig besser unterstützt werden können.
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Medizin

Empfehlungen zum präoperativen Umgang mit GLP-1-Agonisten

Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) hat in einer aktuellen Stellungnahme Empfehlungen zur Narkose bei Patient:innen veröffentlicht, die GLP-1-Agonisten mit den Wirkstoffen Semaglutid oder Tirzepatid einnehmen (1). Die Empfehlungen sind im Rahmen der gemeinsamen Empfehlungen zur „Präoperativen Evaluation erwachsener Patientinnen und Patienten vor elektiven, nicht herz-thoraxchirurgischen Eingriffen“ von der DGAI sowie der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) und der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) erarbeitet worden.
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Medizin

Leitliniengerechte Therapie mit Finerenon bei Typ-2-Diabetes und Albuminurie schützt Herz und Nieren

Rund die Hälfte der Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) entwickelt eine Albuminurie, die trotz Standardtherapie ein hohes Risiko für kardiale und renale Ereignisse darstellt (1, 2, 3). In dieser Situation können Patienten von einer Behandlung mit dem Wirkstoff Finerenon profitieren. Der nicht-steroidale Mineralokortikoidrezeptor-Antagonist (nsMRA) reduziert bei T2D mit Albuminurie das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse wie z.B. Hospitalisierungen aufgrund von Herzinsuffizienz und verlangsamt das Fortschreiten der chronischen Nierenerkrankung, wie die Ergebnisse der präspezifizierten explorativen gepoolten Analyse FIDELITY gezeigt haben (4). Zugelassen ist Finerenon zur Behandlung der chronischen Nierenerkrankung mit Albuminurie in Verbindung mit T2D bei Erwachsenen. In internationalen Leitlinien wird Finerenon konsistent mit dem höchsten Evidenzgrad bewertet. Wie Finerenon in der täglichen Praxis eingesetzt werden kann, erläuterten Experten im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).
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Medizin

CKD mit Albuminurie und Typ-2-Diabetes: Finerenon reduziert Risiko für Herz und Niere

Im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) wurde Finerenon als leitliniengerechte Behandlung der chronischen Nierenerkrankung (CKD) mit Albuminurie bei Typ-2-Diabetes-Patient:innen vorgestellt. Die FIDELITY-Analyse bestätigt seine Wirksamkeit und Verträglichkeit bei verschiedenen CKD-Schweregraden (1). Die aktuellen Leitlinien der europäischen Fachgesellschaft für Kardiologie (ESC) empfehlen Finerenon für die kardiovaskuläre und renale Risikoreduktion bei CKD mit Typ-2-Diabetes und Albuminurie sowie für die Verringerung von Herzinsuffizienz-Hospitalisierungen (2, 3).
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Medizin

DiGA zur Therapie von Typ-2-Diabetes reduziert HbA1c und BMI

Für Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) steht seit Anfang 2024 eine neue digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) zur Verfügung. Über einen Zeitraum von 3 Monaten werden personalisierte Ernährungsanpassungen sowie etablierte Ansätze zur Lebensstilmodifikation in kleinen Schritten vorgenommen. Die DiGA reduziert die postprandiale Glukosevariabilität sowie das Körpergewicht und den Langzeitblutzuckerwert (HbA1c).
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Medizin

Inceptor: Ein zunehmend wichtiges Ziel für die Diabetes-Therapie

Forschungsarbeiten am insulinhemmenden Rezeptor, bekannt als Inceptor, geben Hoffnung für den Schutz von Betazellen und auf eine kausale Therapie für Diabetes. Eine neue Studie an Mäusen mit ernährungsbedingter Adipositas zeigt, dass das Ausschalten von Inceptor die Regulierung des Blutzuckerspiegels verbessert (1). Dies rückt Inceptor für die Behandlung von Typ-2-Diabetes weiter in den Fokus. Die Ergebnisse, erarbeitet in Kooperation zwischen Helmholtz Munich, dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung, der Technischen Universität München und der Ludwig-Maximilians-Universität München, tragen maßgeblich zur Weiterentwicklung der Diabetesforschung bei.
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