Epilepsie
Neuer Ursprung von Stammzellen bei Patient:innen mit Hirnschäden entdeckt
Einschränkung der Verordnungsfähigkeit für Topiramat bei Migräne
Erkennungssystem für epileptische Anfälle im Schlaf
DGIM zeichnet Bremer Neuropädiaterin und Charité-Bioinformatik-Doktoranden mit dem Präventionspreis aus
Cannabis in der Medizin: Hoher Bedarf an Studien
Neurotransmitterstörungen: Verdacht auf die seltene Erbkrankheit AADC-Mangel?
Angelman-Syndrom: Erstes Zentrum in Deutschland eröffnet
Verbesserte Anfallskontrolle durch Perampanel: Gute Chancen auch bei speziellen Patientengruppen
Musik, Musiktherapie und Krebs
Ernährungstherapie: Hoher Bedarf an Trink- und Sondennahrung bei verschiedensten Indikationen
Coffin-Siris-Syndrom: Hinweise auf strukturelle Gehirnveränderungen
„Hans-guck-in-die-Luft“-Syndrom: Wichtiger Genfehler für häufigste Form der vererbbaren Epilepsie
Komplementsystem an immunvermittelter Epilepsie beteiligt
Am Krankheitsverlauf einer immunvermittelten Epilepsie ist das Komplementsystem unseres Immunsystems mitbeteiligt. Bei dieser wirkt das Immunsystem gegen Teile der eigenen Gehirnzellen und verursacht Schädigungen, die in epileptischen Anfällen resultieren können. Diese Schlussfolgerung legt eine vor Kurzem publizierte Einzelfallstudie nahe, die im Rahmen eines vom Wissenschaftsfonds FWF unterstützten Projekts durchgeführt wurde – und die wertvolle Erkenntnisse für die gezielte Behandlung des Patienten liefern konnte.
Medikamente gegen Epilepsie können Entzündungen fördern
Mediziner der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben untersucht, ob etablierte Medikamente gegen Epilepsie entzündungshemmend oder -fördernd wirken - ein Effekt, auf den die Arzneistoffe klassischerweise nicht getestet werden. Eine Substanz verstärkte Entzündungen, während eine andere sie hemmte. Da entzündliche Reaktionen des Gehirns der Grund für Epilepsien sein können, sei es wichtig, den Auslöser bei der Wahl des Medikaments zu beachten, schlussfolgern die Forscher. Sie berichten in der Zeitschrift „Epilepsia“.
GRIN2A-Mutation verantwortlich für häufige Epilepsie im Kindesalter
Einem Verbund aus zwei Forschungsnetzwerken, EuroEPINOMICS und IonNeurONet, ist es gelungen, das erste Krankheitsgen für idiopathische fokale Epilepsien zu identifizieren. Es handelt sich dabei um das Gen GRIN2A. Veränderungen des Gens führen zu Störungen der Funktion eines wichtigen Ionenkanals im Gehirn, der die elektrische Erregbarkeit von Nervenzellen beeinflusst. Dies kann vermehrte elektrische Entladungen im Gehirn und damit das Auftreten epileptischer Anfälle erklären. Die Studie erschien im internationalen Fachjournal Nature Genetics.