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HIV | Beiträge ab Seite 3

Überblick

Humanes Immundefizienz-Virus (HIV)

Das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) gehört zur Familie der Retroviren und verursacht das erworbene Immunschwächesyndrom (AIDS). Laut Zahlen der Deutschen Aidshilfe lebten Ende 2021 38,4 Millionen Menschen weltweit mit HIV. Rund 15,5 Millionen Menschen hatten sich im gleichen Jahr neu mit HIV infiziert; 650.000 Menschen starben an den Folgen von AIDS (1). Während eine HIV-Infektion in den 1980er und 1990er Jahren noch mit einer äußerst schlechten Prognose verbunden war, hat sich die Lebenserwartung der Betroffenen durch Medikamente wie die antiretrovirale Therapie und die Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) mittlerweile deutlich verbessert, wodurch die Erkrankung AIDS besonders in Europa deutlich seltener geworden ist.
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Medizin

HIV-1-Infektion: Neue Daten zu Islatravir + Doravirin und MK-8507

Auf dem virtuellen International Congress on Drug Therapy in HIV Infection „HIV Glasgow 2020“ wurden neue Daten zu 2 experimentellen HIV-Substanzen vorgestellt – zu Islatravir, einem oralen nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Translokations-Inhibitor (NRTTI) und zu MK-8507, einem oralen nicht-nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitor (NNRTI), der einmal wöchentlich als Tablette eingenommen wird (1, 2).
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Medizin

Behandlung und Prävention: Breit-neutralisierende Antikörper gegen HIV

Die Forschungsgruppe um Univ.-Prof. Dr. Florian Klein am Institut für Virologie der Uniklinik Köln und am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) hat einen hocheffektiven Antikörper gegen HIV entdeckt. Während die Wirkung bisheriger Antikörper gegen HIV durch die Entwicklung viraler Resistenzen begrenzt wurde, kann der Antikörper namens 1-18 die Virusvermehrung anhaltend unterdrücken und hat somit ein großes Potenzial zur Prävention und Behandlung der HIV-Infektion.
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Medizin

Versteckte HI-Viren im Visier

Das AIDS-Virus macht es der medizinischen Forschung nicht leicht. Zwar kann man die Virusvermehrung mit antiviralen Medikamenten wirksam verhindern, für eine Heilung müssen jedoch auch die latenten HIV-Reservoire in den Zellen aufgespürt und eliminiert werden. Ulmer Forscher wollen ein neues Verfahren entwickeln, um „schlafende“ HI-Viren gezielt zu aktivieren und sie dadurch empfänglich für die Immunantwort und antivirale Wirkstoffe zu machen. Die VolkswagenStiftung unterstützt dieses ungewöhnliche Projekt im Rahmen der Förderinitiative „Experiment!“ mit 100 000 Euro.
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