Mittwoch, 24. April 2024
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1.000 Dollar pro Monat für Antidiabetika: Europäer zahlen nur Bruchteil von US-Handelspreisen

Infografik: Antidiabetika sind in den USA deutlich teurer als in Europa | Statista
Laut The Lancet sind die Handelspreise für Insulin in den USA binnen 10 Jahre verdreifacht (1). Diabetiker:innen müssen in den USA mittlerweile teilweise mehr als 1.000 Dollar im Monat für Insulin ausgeben. Insgesamt liegt der Umsatz für Diabetika in den USA um das 2,6-fache höher als in Europa – und das bei weniger als halb so großen Bevölkerung. Um die steigende Anzal an Diabetiker:innen versorgen zu können, wird der Preis für Insulin in den USA ab 2023 gedeckelt.

Umsatz von Antidiabetika in den USA um Faktor 2,6 höher als in der EU

Zwischen 2007 und 2017 ist der Handelspreis für Insulin in den USA laut einem Artikel von The Lancet um 200 Prozent gestiegen (1). Diabetes-Patient:innen in den USA müssen teilweise mehr als 1.000 US-Dollar im Monat für Insulin ausgeben. Der Umsatz mit Antidiabetika ist in den USA, einem Land mit rund 332 Millionen Einwohner:innen, etwa um den Faktor 2,6 höher ist als in ganz Europa – einem Kontinent auf dem über 740 Millionen Menschen leben. Immerhin für diejenigen US-Bürger:innen, die über die über Medicare versichert sind (rund 60 Millionen), dürfte sich die Lage bald entspannen.
 
 

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Im August 2022 verabschiedete der US-Senat den Inflation Reduction Act, der der öffentlichen Krankenversicherung die Befugnis gibt, mit Pharmaunternehmen die Preise für eine kleine Anzahl von teuren Medikamenten auszuhandeln. Für Insulin werden die Preise ab 2023 auf 35 Dollar pro Monat gedeckelt.

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Statistik: Diabetes-Prävalenz nach Weltregion im Jahr 2021 und Prognose bis 2045 | Statista 

Quelle: Statista

Literatur:

(1) The Lancet: Insulin pricing in the USA: the saga continues vom 01.09.2022 - Abrufbar unter https://doi.org/10.1016/S2213-8587(22)00251-0  (letzter Abruf: 17.11.2022)
 



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