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Gesundheitspolitik
Die meisten Kliniken haben keine Klimaanlagen

Die meisten Kliniken haben keine Klimaanlagen

Bis zu 38 Grad können es werden: Krankenhäuser und Pflegeheime sind nach Einschätzung von Experten nicht gut genug auf Hitze vorbereitet. „Die meisten Kliniken verfügen nicht über Klimaanlagen oder ähnlich wirksame Kühlsysteme“, sagte die Vize-Chefin der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Henriette Neumeyer, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Grund sei ein jahrzehntelanger Investitionsstau. „Das belastet sowohl die Patientinnen und Patienten als auch die Beschäftigten.“
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Medizin
Secukinumab verbessert Therapieergebnisse bei Psoriasis-Arthritis und axialer Spondyloarthritis

Secukinumab verbessert Therapieergebnisse bei Psoriasis-Arthritis und axialer Spondyloarthritis

Die große EuroSpA-Registerstudie untersuchte Patient:innen mit Psoriasis-Arthritis und axialer Spondyloarthritis, die eine Behandlung mit Secukinumab begonnen hatten. Sie lieferte Daten zum Therapieverbleib nach 48 Monaten sowie zu Remissions- und LDA-Raten [1]. Wie bereits in der auf fünf Jahre angelegten SERENA-Studie [2] mit 1.740 Langzeit-Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis zeigte sich auch hier eine langanhaltende Wirksamkeit von Secukinumab im Behandlungsalltag.
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Medizin

Längste und größte Hämophilie A-Gentherapiestudie: Über 80% der Teilnehmer:innen nach fünf Jahren weiterhin ohne Prophylaxe

Beim Jahreskongress der International Society on Thrombosis and Haemostasis (ISTH) vom 21.-25. Juni 2025 in Washington, DC, wurden neue Daten präsentiert, welche die langfristige Wirksamkeit und Sicherheit einer Gentherapie mit Valoctocogen roxaparvovec unterstreichen. Die Endergebnisse der Phase-III-Studie GENEr8-1 zeigen, dass Blutungskontrolle und Expression von Faktor VIII (FVIII) auch fünf Jahre nach der Behandlung anhielten [1] und den zuvor bereits über bis zu vier Jahre berichteten Ergebnissen ähnelten [2-5]. Auch im fünften Jahr wurden keine neuen Sicherheitssignale beobachtet [1].
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Gesundheitspolitik
Apotheker klagen über Ausfälle im System für E-Rezepte

Apotheker klagen über Ausfälle im System für E-Rezepte

Die Apothekerverbände beklagen, dass das E-Rezept-System öfter ausfällt oder instabil läuft. Das elektronische Rezept laufe der Deutschen Bahn in Sachen Unzuverlässigkeit den Rang ab, sagte der Chef der Bundesvereinigung, Thomas Preis, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Ein ausgefallener Zug ist ärgerlich, aber ein nicht abrufbares E-Rezept kann erhebliche Konsequenzen für die Gesundheit von Menschen haben.“
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Medizin

Kaffeetrinken senkt den Blutdruck

Kaffee hilft, den Blutdruck niedrig zu halten. Menschen, die täglich 2 bis 3 Tassen Kaffee trinken, haben einen niedrigeren Blutdruck als Menschen, die nur eine Tasse oder gar keinen Kaffee trinken. Dies gilt sowohl für den peripheren Blutdruck als auch für den zentralen Blutdruck in der Aorta, die dem Herzen am nächsten liegt, wie eine Studie der Università di Bologna und des Policlinico di Sant'Orsola zeigt. Die Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Parametern des peripheren und zentralen Aortendrucks bei Italiener:innen. Einzelheiten wurden in „Nutrients“ veröffentlicht.
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News
Genetischer Marker hilft bei Multiple-Sklerose-Therapiewahl

Genetischer Marker hilft bei Multiple-Sklerose-Therapiewahl

Interferon oder Glatirameracetat? Beide Medikamente gelten als gleichwertig hilfreich gegen Multiple Sklerose (MS), haben vergleichsweise geringe Nebenwirkungen und können in der Schwangerschaft sowie Stillzeit zum Einsatz kommen. Und schließlich: Beide helfen - wie alle immunmodulatorischen Therapien - nicht allen Menschen gleich gut. Dank einer Studie unter Leitung der Universität Münster gibt es nun aber einen eindeutigen Maßstab für die Medikamentenwahl. Eine internationale Arbeitsgruppe fand nun heraus, dass der Behandlungserfolg von individuellen genetischen Biomarkern abhängt. Damit lässt sich vor der Therapie bestimmen, welches Präparat die bessere Wahl ist.
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Medizin
Epigenetische Biomarker ermöglichen Früherkennung von Insulinresistenz im Gehirn

Epigenetische Biomarker ermöglichen Früherkennung von Insulinresistenz im Gehirn

Eine Insulinresistenz des Gehirns, bei der das Organ nicht mehr adäquat auf Insulin reagiert, erhöht das Risiko für Übergewicht, Typ-2-Diabetes und Alzheimer. Forschende des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) in Potsdam-Rehbrücke und Tübingen haben nun im Blut von Menschen ohne Typ-2-Diabetes epigenetische Veränderungen entdeckt, die Rückschlüsse auf die Insulinempfindlichkeit des Gehirns zulassen. Diese Marker könnten künftig die frühe Diagnose einer Insulinresistenz im Gehirn mit einem einfachen Bluttest ermöglichen.
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Gesundheitspolitik
Kabinett beschließt mehr Befugnisse für Pflegekräfte

Kabinett beschließt mehr Befugnisse für Pflegekräfte

Dringend gesuchte Pflegekräfte sollen mehr Kompetenzen bei der Patientenversorgung bekommen. Das Kabinett beschloss dafür in Berlin einen Gesetzentwurf von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU), der auch attraktivere Arbeitsbedingungen schaffen soll. Unter anderem sollen Pflegefachkräfte künftig neben Ärzt:innen mehr Leistungen eigenverantwortlich erbringen dürfen - etwa beim Versorgen von Wunden, Diabetes und Demenz. Als nächstes beschäftigt sich der Bundestag mit dem Entwurf.
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Medizin
Entzündungsregulierender Zelltyp in der Niere erstmals beschrieben

Entzündungsregulierender Zelltyp in der Niere erstmals beschrieben

Ein Forschungsteam konnte in einer aktuellen Studie zeigen, wie die Blockade eines bestimmten Ionenkanals, genannt TRPC6, die Zellen der Niere auf molekularer Ebene beeinflusst. Zudem entdeckte es einen neuen Zelltyp, der möglicherweise Entzündungen regulieren und damit die Entstehung einer Nierenfibrose vermindern kann. Die Ergebnisse eröffnen neue Perspektiven für die Entwicklung gezielter Therapien bei chronischer Nierenerkrankung – einer Erkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft und häufig zu einer Dialyse oder Nierentransplantation führt.
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Gesundheitspolitik
BPI gründet Arbeitsgemeinschaft „Radiopharmaka“

BPI gründet Arbeitsgemeinschaft „Radiopharmaka“

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) gründete diese Woche die neue Facharbeitsgruppe Radiopharmaka. Damit erhalten Hersteller von Radiopharmaka ein spezialisiertes Forum innerhalb des Verbandes. „Radiopharmaka stehen für eine der dynamischsten Entwicklungen in der Onkologie. Gleichzeitig zeigt sich, dass die regulatorischen Rahmenbedingungen in diesem innovativen Bereich weiterentwickelt werden können“, sagt Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI). „Mit der Gründung der AG Radiopharmaka bündeln wir die Expertise von Unternehmen aus diesem hochspezialisierten Bereich unter dem Dach des BPI und bringen diese Perspektive in den fachlichen und politischen Dialog ein, um konstruktiv zur Weiterentwicklung des regulatorischen Umfelds beizutragen.“
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Gesundheitspolitik
Forschung mit Gesundheitsdaten: DGIM fordert Opt-out-Lösung

Forschung mit Gesundheitsdaten: DGIM fordert Opt-out-Lösung

Damit die Forschung innovative Lösungen zur Diagnostik und Therapie für Patient:innen erarbeiten kann, müssen Datenschutz-Regelungen praxisnah und forschungsfreundlich ausgestaltet werden. Daher begrüßt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM), dass der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HBDI) in einem aktuellen Memorandum Maßnahmen zur Stärkung des Forschungsstandortes Hessen zusammengefasst hat. Die Vorschläge erleichtern die medizinische Forschung, ohne das hohe Datenschutzniveau zu senken, so die DGIM. Die Fachgesellschaft legt in einer Stellungnahme weitere Handlungsempfehlungen vor, die den Forschungsstandort Hessen stärken sollen und Signalwirkung für ganz Deutschland entfalten können.
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Anti-IgLON5-Syndrom: Frühe Therapie mit Immunglobulinen kann Krankheitsverlauf beeinflussen

Anti-IgLON5-Syndrom: Frühe Therapie mit Immunglobulinen kann Krankheitsverlauf beeinflussen

Es beginn mit Unruhe im Schlaf, Bewegungs-, Schluck- und Sprechstörungen sind ebenfalls typisch. Doch eine Menge unterschiedlicher weiterer Symptome macht die Diagnose der anti-IgLON5-Erkrankung schwierig. Die Autoimmunerkrankung ist selten, führt aber unbehandelt binnen weniger Jahre zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen und häufig zum Tod. Eine internationale Beobachtungsstudie mit 107 Patient:innen hat ergeben, dass die Immuntherapie so früh wie möglich eingesetzt werden sollt, die intravenöse Gabe von Immunglobulinen scheint dabei die wirksamste Therapie zu sein.
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News
Transkranielle Magnetstimulation wirkt gegen Stimmenhören bei Schizophrenie

Transkranielle Magnetstimulation wirkt gegen Stimmenhören bei Schizophrenie

Eine klinische Studie an sieben deutschen psychiatrischen Universitätskliniken unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Plewnia vom Universitätsklinikum Tübingen zeigt, dass die Transkranielle Magnetstimulation (TMS) eine wirksame und sichere Therapiemöglichkeit für Menschen mit hartnäckigen auditorischen Halluzinationen (Stimmenhören) darstellt. Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt in der Fachzeitschrift The Lancet Psychiatry veröffentlicht.
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Gesundheitspolitik
Gesundheitsreport: Nur wenige führen rundum gesundes Leben

Gesundheitsreport: Nur wenige führen rundum gesundes Leben

Gute Ernährung, ausreichend Bewegung und wenig Stress sind das A und O für ein rundum gesundes Leben - viele Menschen in Deutschland sind davon aber noch weit entfernt. Das zeigen Ergebnisse des Reports „Wie gesund lebt Deutschland?“ der Deutschen Krankenversicherung (DKV), der dieses Jahr zum achten Mal erscheint. Für die Analyse wurden rund 2.800 Menschen ab einem Alter von 18 Jahren befragt, unter anderem zu ihrer Ernährung, der körperlichen Aktivität und dem Sitzverhalten.
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