News
Medizin
Softdrinks verändern das Mikrobiom und können Depression auslösen
Eine neue Studie unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) liefert starke Hinweise darauf, dass zuckerhaltige Getränke nicht nur metabolische, sondern auch die psychische Gesundheit beeinträchtigen – speziell bei Frauen. Vermittelt wird dieser Effekt wohl über das empfindliche Mikrobiom des Darms.
Lesen Sie mehr
nicht-alkoholische Fettleber
Erstes Medikament zur Behandlung bei MASH mit Fibrose
Die metabolische Fettlebererkrankung MASLD ist in der Bevölkerung weit verbreitet und kann in eine nicht-alkoholische Steatohepatitis (MASH) mit Fibrose übergehen. Betroffene mit ausgeprägter Fibrose (Stadien F2 und F3) haben ein 10- bis 17-fach höheres Risiko für leberassoziierte Mortalität im Vergleich zu Patient:innen ohne Fibrose [1]. Mit Resmetirom steht in Deutschland jetzt eine leberspezifische Therapie für Patient:innen mit MASH (Metabolische Dysfunktion-assoziierter Steatohepatitis) und fortgeschrittener Leberfibrose zur Verfügung.
Lesen Sie mehr
Colitis ulcerosa
Viszeralmedizin 2025
Proktitis ulcerosa: Bei unkomplizierter Entzündung topisch therapieren
Bei etwa 20 bis 30% der Patient:innen mit Colitis ulcerosa besteht eine isolierte Proktitis. Im Allgemeinen verläuft sie indolent und spricht gut auf topische Therapien an. Die Entzündung kann sich aber im Verlauf nach proximal ausbreiten hin zu einer linksseitigen oder gar Pankolitis.
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Direkt zum Facharzt? Kassenärzte schlagen Extratarif vor
Pro Jahr ein paar Hundert Euro zahlen und dafür weiterhin direkt zum Facharzt gehen können? Ein solches Konzept schwebt dem Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, vor. „Unser Vorschlag lautet: Versicherte, die auch künftig generell ohne Überweisung eines Hausarztes oder eine digitale Ersteinschätzung direkt zu einem Facharzt gehen wollen, müssen einen zusätzlichen Facharzttarif mit jährlichen Kosten von voraussichtlich 200 bis 350 Euro abschließen“, sagte Gassen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Lesen Sie mehr
RSV
RSV-Prophylaxe: Maternale Immunisierung schützt Säuglinge ab der Geburt
Eine Infektion mit dem respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) kann potenziell bei jedem Säugling schwere Verläufe verursachen. Dieses Risiko kann mit einer rechtzeitigen Prophylaxe - bereits vor der Herbst- und Winterzeit - deutlich gesenkt werden. Mit dem Beginn der nächsten RSV-Saison rückt der Schutz von Säuglingen und Kleinkindern erneut in den Fokus.
Lesen Sie mehr
Medizin
Aufatmen in den Kinderkliniken: RSV-Schutz zeigt Wirkung
Ein Jahr nach der Einführung der Immunisierung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) für Neugeborene und Säuglinge in Deutschland zeigen erste Auswertungen einen deutlichen Erfolg: Die Zahl schwerer Atemwegsinfektionen bei den Kleinsten ist spürbar gesunken. Die Stiftung Kindergesundheit zieht eine positive Bilanz und gibt Eltern wichtige Hinweise für den Umgang mit RSV-Infektionen.
Lesen Sie mehr
Medizin
Blutzuckerspiegel wichtiger als Körpergewicht bei Prädiabetes
Ein normalisierter Blutzuckerspiegel ist auch ohne Gewichtsabnahme möglich. Bisher war die Gewichtsreduktion das oberste Therapieziel bei Menschen mit Prädiabetes. Die Analyse einer großen Tübinger Studie zeigt: Betroffene, die durch einen gesunden Lebensstil ihren Blutzuckerspiegel wieder in den Normalbereich bringen, aber kein Gewicht verlieren oder gar zunehmen, senken trotzdem ihr Risiko für Typ-2-Diabetes um 71%. An der Studie beteiligt waren Forschende des Universitätsklinikums Tübingen, von Helmholtz Munich und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD).
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
„Bedenkliche Tendenzen“ nach Cannabis-Legalisierung
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken sieht angesichts der ersten Auswertungsergebnisse zur Legalisierung von Cannabis politischen Diskussionsbedarf. „Die Zwischenevaluation des Cannabisgesetzes zeigt trotz der teilweise noch fehlenden weiteren Datengrundlage bedenkliche Tendenzen“, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Ein Anstieg von Gesundheitsstörungen aufgrund von Cannabiskonsum und auch beim Gehalt des berauschenden Wirkstoffes THC sei besorgniserregend.
Lesen Sie mehr
Gastroenterologie
Viszeralmedizin 2025
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen: imperativer Stuhldrang rasch gelindert
Imperativer Stuhldrang ist ein häufiges und unterdiagnostiziertes Symptom bei Patient:innen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Die zügige Symptomkontrolle ist ein vordringliches Therapieziel.
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
1,37 Millionen nutzen E-Patientenakte bereits vor dem Pflichtstart
Die allermeisten Versicherten haben inzwischen einen digitalen Speicher für Gesundheitsdaten - und Ärzt:innen müssen sie in wenigen Tagen auch immer befüllen. Wird das dann rasch zum Alltag?
Lesen Sie mehr
Medizin
Ixekizumab: EU-Zulassung bei juveniler Arthritis
Die Europäische Kommission hat die Zulassung für den IL-17A-Inhibitor Ixekizumab zur Behandlung der aktiven juvenilen Psoriasis-Arthritis (JPsA) und der aktiven Enthesitis-assoziierten Arthritis (EAA) bei Kindern ab sechs Jahren erteilt, die zuvor unzureichend auf krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs) angesprochen oder diese nicht vertragen haben [2]. Damit umfasst das Behandlungsspektrum von Ixekizumab nun auch diese Erkrankungen, die zur Gruppe der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA) zählen. Aufgrund der vielfältigen Erfahrungen in anderen Zulassungen für Erwachsene – seit neun Jahren in der Plaque-Psoriasis, seit acht Jahren in der Psoriasis-Arthritis (PsA) und seit fünf Jahren in der axialen Spondyloarthritis (axSpA) – liegen bereits umfassende Daten zur Wirksamkeit und zu einem in 25 Studien untersuchten Verträglichkeitsprofil vor [1, 3]. Die starke Wirksamkeit von Ixekizumab auf Gelenke und Haut wurde auch durch die jüngst auf dem 53. Deutschen Rheumatologiekongress vorgestellten Ergebnisse neuer Real-World-Daten deutlich [4].
Lesen Sie mehr
Medizin
EADV-Kongress
POSITIVE-Studie untersucht Langzeiteffekte von Tildrakizumab bei Psoriasis
Beim 34. Kongress der European Academy of Dermatology and Venereology (EADV) wurden neue Langzeitergebnisse der POSITIVE-Studie vorgestellt, die erstmals das psychische Wohlbefinden als primären Endpunkt in einer dermatologischen Real-World-Evidenz-Studie untersuchte. Die zweijährigen Daten zeigen Verbesserungen sowohl der Hauterscheinungen als auch der Lebensqualität bei Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis unter Tildrakizumab.
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Pflegegrad 1: Abschaffung im Gespräch
Die Pflegeversicherung ist in chronischer Finanznot und die Zahl Pflegebedürftiger steigt mit der Alterung der Gesellschaft. Kommt es zu Kürzungen bei den Pflegeleistungen?
Lesen Sie mehr
Medizin
CAR-T-Zelltherapie bei Colitis ulcerosa erstmals erfolgreich
Einem Ärzt:innen-Team am Deutschen Zentrum Immuntherapie des Uniklinikums Erlangen ist es weltweit erstmals gelungen, eine junge Patientin mit therapieresistenter, schwerer chronisch-entzündlicher Darmerkrankung (Colitis ulcerosa) erfolgreich mit einer Zelltherapie mit CD19-CAR-T-Zellen zu behandeln. Die Ergebnisse dieser neuartigen Behandlung wurden in der aktuellen Ausgabe des New England Journal of Medicine veröffentlicht [1].
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Krankenakte: Probleme beim Zugang für jeden Dritten
Viele Patient:innen haben Probleme, wenn sie Einblick in ihre Krankenakte nehmen wollen. Sie müssen teilweise große Anstrengungen unternehmen, um ihre Akte zu erhalten, benötigen Unterstützung Dritter oder bekommen keine vollständigen Unterlagen. Das zeigen die Ergebnisse einer Online-Befragung des Marktforschungsinstitutes Bilendi im Auftrag des Aktionsbündnisses Patientensicherheit und des AOK-Bundesverbandes mit knapp 3.300 Teilnehmenden. Demnach hatten knapp ein Drittel der Befragten (31%) schon mindestens einmal eine Krankenakte für sich oder für Angehörige angefordert.
Lesen Sie mehr
Medizin
Rekordverdächtiges FSME-Jahr 2024 in Deutschland
Im Jahr 2024 gab es in Deutschland 686 gemeldete Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)-Fälle, der bisher zweithöchste Stand seit Beginn der Datenerfassung [1]. Die diesjährigen Meldungen deuten erneut auf ein hohes Infektionsniveau hin: Mit aktuell 550 gemeldeten Infektionen (Kalenderwoche 1 bis 37) liegen die Fallzahlen bereits über dem Wert aus dem Vergleichszeitraum im Vorjahr [2]. Auch bei Kindern und Jugendlichen stiegen die gemeldeten FSME-Erkrankungen in den letzten zehn Jahren über 50% an [3].
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Organspende: Acht Bundesländer starten neuen Anlauf für Widerspruchslösung
Nordrhein-Westfalen und sieben weitere Bundesländer starten einen neuen Anlauf für eine Widerspruchslösung bei der Organspende. Dazu bringen sie einen Gesetzentwurf in den Bundesrat ein, der an diesem Freitag in der Länderkammer beraten werden soll, wie das NRW-Gesundheitsministerium mitteilte.
Lesen Sie mehr
Medizin
Zweites Alzheimer-Medikament Donanemab in der EU zugelassen
Der Alzheimer-Wirkstoff Donanemab hat von der Europäischen Kommission die Zulassung erhalten. Nach Lecanemab ist Donanemab das zweite Medikament, das den Krankheitsverlauf im frühen Stadium moderat verlangsamen kann und dabei an einer der möglichen Ursachen ansetzt. Die Besonderheit: Donanemab wird nur einmal im Monat als Infusion verabreicht und die Behandlung kann beendet werden, sobald die krankheitsrelevanten Proteinablagerungen weitgehend entfernt sind. Lecanemab dagegen muss alle zwei Wochen gegeben werden und ist als Dauertherapie angelegt.
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
WHO stärkt Pandemie-Regeln - keine Anordnungen zu Lockdowns
Für eine bessere Vorbereitung auf eine mögliche neue Pandemie haben die mehr als 190 Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre Vorsorgeregeln aktualisiert. Neu kann die WHO eine „pandemische Notlage“ als höchste Alarmstufe ausrufen, damit Länder Schutzmaßnahmen treffen können. Das steht in den aktualisierten internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV), die an diesem Freitag in Kraft getreten sind. Sie sollen helfen, die grenzüberschreitende Ausbreitung von Krankheiten besser zu verhindern und zu bekämpfen.
Lesen Sie mehr
Medizin
Auch Psychotherapie kann Nebenwirkungen haben
Wie jede Behandlung birgt auch die Psychotherapie Risiken und kann unerwünschte Wirkungen erzielen. Ein Autorenteam des Universitätsklinikums Jena gibt im Fachjournal Nature Reviews Psychology einen Überblick zum Stand der Wissenschaft und Empfehlungen für Forschung und klinische Praxis.
Lesen Sie mehr