Journal MED

Leitlinie | Beiträge ab Seite 10

Medizin

Triple-Therapie beim COPD-Management

Auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) standen u.a. innovative Therapieoptionen für die Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) im Fokus, wie die neue Triple-Therapie mit der kürzlich zugelassenen Dreifach-Fixkombination Formoterol/Glycopyrronium/Budesonid (TRIXEO AEROSPHERE®). Die Daten der Zulassungsstudien zeigen Reduktionen von bis zu 52% bei
Exazerbationen und bis zu 20% bei Hospitalisierungen (1, 2). Auch gaben sie Hinweise auf eine verringerte Gesamtmortalität unter der Behandlung mit Dreifach-Fixkombination (3).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Überarbeitete Leitlinie: Neue Medikamente zur Therapie von Patienten mit schweren COVID-19-Verläufen empfohlen

Experten der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e.V. (DGIIN) haben die Leitlinie zur stationären Therapie von COVID-19-Patienten gemeinsam mit 14 weiteren Fachgesellschaften aktualisiert. Erstmals wird darin nun eine Empfehlung zum möglichen Einsatz des Wirkstoffs Tocilizumab neu aufgenommen, der die Sterblichkeit von schwer kranken COVID-19-Patienten reduzieren kann. Neu ist außerdem die Option, bei SARS-CoV-2-infizierten Personen, die sich bereits im Krankenhaus und in einem noch frühen Stadium der Infektion befinden, monoklonale Antikörper einzusetzen. Voraussetzung ist, dass sie noch keine respiratorischen COVID-19-Symptome wie Atemnot aufweisen und zudem Risikofaktoren für einen schweren Verlauf vorliegen. Unter diesen Voraussetzungen kann der Einsatz von monoklonalen Antikörpern dazu beitragen, einen schweren Krankheitsverlauf abzuwenden.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Multifaktorielle Therapie des Typ-2-Diabetes

Im virtuellen Expertengespräch „TALK Diabetes“, anlässlich des digitalen 127. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), tauschten sich Experten aus Klinik und Praxis zu aktuellen Entwicklungen in der Therapie des Typ 2 Diabetes aus. Prof. Dr. Jens Aberle, Hamburg, und Dr. Markus Menzen, Bonn, diskutierten mit Dr. Martina Lange, Rheinbach, und Dr. Marcel Kaiser, Frankfurt/M., u.a. über den Paradigmenwechsel bei Typ 2 Diabetes hin zu einem Risikomanagement mit kardiovaskulärem Fokus und die Relevanz der neuen Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) Typ 2 Diabetes (1) für den Praxisalltag.
Lesen Sie mehr 
Patienteninfos

Schlaganfall Rehabilitation: Technologische Unterstützung durch Roboter und funktionelle Elektrostimulation am Prüfstand

Einige Roboter können bei der Rehabilitation von Schlaganfall-PatientInnen als Ergänzung einer Standardtherapie einen klinischen Zusatznutzen schaffen. Für eine andere Methode, die funktionelle elektrische Stimulation einzelner Muskeln oder Muskelgruppen, kann ein solcher Zusatznutzen nicht nachgewiesen werden. Das sind die Ergebnisse einer auf wissenschaftlicher Evidenz basierenden Studie, die das Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA) gemeinsam mit einer deutschen Leitlinienarbeitsgruppe durchgeführt und nun veröffentlicht hat. Nach kritischer Analyse von über 53 Studien empfiehlt das AIHTA daher nun in jedem Fall eine gesundheitsökonomische Evaluation vor dem Einsatz dieser Therapieergänzungen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Diabetes mellitus Typ 2: Therapieeskalation an individuellen Patientenfaktoren ausrichten

Bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 ist eine frühzeitige und individuell ausgerichtete Therapie angezeigt. Bei Komorbiditäten wie koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz oder Niereninsuffizienz sind bevorzugt SGLT-2-Hemmer und GLP-1-Analoga zusätzlich zu Metformin sinnvoll. Bei hochgradiger Niereninsuffizienz sind nur noch Sitagliptin und Insulin einsetzbar, so Dr. Andreas Lueg, Hameln.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Leitliniengerechtes Dyslipidämie-Management

In den neuen, 2019 publizierten Leitlinien hängen die LDL-Cholesterin-Zielwerte vom kardiovaskulären Erkrankungsrisiko des Betroffenen ab. Sie liegen zwischen < 115 mg/dl (geringes Risiko) und < 55 mg/dl plus 50% Absenkung vom Ausgangswert (sehr hohes Risiko). Problematisch ist jedoch, dass diese neuen Zielwerte nur in etwa 20% der Fälle erreicht werden (1). Mit einem frühen Therapiebeginn, einer aggressiveren, schnelleren Behandlung, dem Auffinden der „richtigen“ Patienten sowie einer individualisierten lipidsenkenden Therapie sollten die von der Leitlinie angegebenen Zielwerte jedoch realisierbar sein.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Studie REDUCE-IT: Icosapent-Ethyl senkt signifikant kardiovaskuläre Ereignisse

Auch bei einem leitliniengerechten Management der Risikofaktoren besteht bei vielen kardiovaskulären Risikopatienten weiterhin eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Herz- und Gefäßkomplikationen. Ein Risikoindikator hierfür ist eine Hypertriglyceridämie. Die Ergebnisse der REDUCE-IT Studie zeigten nun, dass durch die Behandlung mit Icosapent-Ethyl (VAZKEPA®) die Wahrscheinlichkeit für kardiovaskuläre Ereignisse signifikant gesenkt werden konnte (1).
Lesen Sie mehr 
Patienteninfos

Die neuen Leitlinien zur Wiederbelebung 2021 – Sehr viel mehr Menschen könnten gut überleben

70.000 Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland am plötzlichen Herz-Kreislaufstillstand. Viele könnten gerettet werden, wenn frühzeitig mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen würde. Die neuen und in dieser Woche publizierten internationalen Leitlinien zur Wiederbelebung unterstreichen: Auf die ersten Minuten kommt alles an! Daher müssen mehr Laien mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen, bevor der Rettungsdienst eintrifft. So fordert der Deutsche Rat für Wiederbelebung (GRC): 1. Mehr Schülerinnen und Schüler in Wiederbelebung schulen. 2. Telefonreanimation und Ersthelfersysteme flächendeckend etablieren. 3. Patienten in entsprechend qualifizierten Krankenhäusern, so genannten Cardiac Arrest Zentren, behandeln. 
Lesen Sie mehr 
Medizin

Hyperkaliämie: Anhaltende Kaliumreduktion unter Natriumzirconiumcyclosilicat

Seit dem 1. April 2021 ist der hoch selektive Kaliumbinder Natriumzirconiumcyclosilicat auch in Deutschland erhältlich. Damit steht eine neue Möglichkeit zur Behandlung von PatientInnen mit Hyperkaliämie zur Verfügung, welche die Kalium-Konzentration im Serum rasch und anhaltend reduzieren kann und zudem gut verträglich ist. Natriumzirconiumcyclosilicat hilft, schwere Komplikationen einer Hyperkaliämie zu vermeiden und die Versorgung bei einem breiten Patientenkollektiv unabhängig von Komorbiditäten, der Einnahme von Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS)-Inhibitoren oder dem Ausgangs-Serumkaliumwert zu verbessern.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Atopische Dermatitis, Asthma und CRSwNP – Typ-2-Erkrankungen interdisziplinär behandeln

„Atopische Dermatitis (AD), Asthma und chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) – diese Erkrankungen haben nur auf den ersten Blick nichts gemeinsam. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass sie verschiedene Manifestationen einer Typ-2-Inflammation sein können“, erklärte Professor Dr. Tilo Biedermann, München, und ergänzte: „Das zunehmende Wissen um die Gemeinsamkeiten in der Pathophysiologie macht deutlich, wie wichtig die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Behandlung von Typ-2-Erkrankungen ist.“ Um diese Zusammenarbeit zu unterstützen, referierten und diskutierten beim Jahressymposium ADVENT (Advances in Type 2 Inflammatory Diseases) hochrangige Experten aus der Dermatologie, Pneumologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Pädiatrie.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Typ-2-Diabetes: Therapiepotenzial ausschöpfen mit Semaglutid

Semaglutid (Ozempic® ) ist ein 1x pro Woche injizierbares Analogon zum humanen Glucagon-like Peptide 1 (GLP-1), das für die Behandlung von Typ 2 Diabetes entwickelt wurde. Im Rahmen einer virtuellen Presseveranstaltung diskutierten Fachleute der Kardiologie, Diabetologie und Allgemeinmedizin den Stellenwert von Semaglutid im Kontext aktueller Leitlinienempfehlungen und berichteten aus dem Praxisalltag und der Erfahrung nach einem Jahr mit dem GLP-1 Rezeptoragonisten (RA).
Lesen Sie mehr 
Patienteninfos

Für gut befunden: App „Atemwege gemeinsam gehen“

Die App „Atemwege gemeinsam gehen“ (AGG) von AstraZeneca erhielt als eine der ersten pneumologischen Apps das kürzlich eingeführte PneumoDigital Siegel der Atemwegsliga e.V. Es ist die erste, gemeinsam mit LungenfachärztInnen und SportwissenschaftlerInnen speziell entwickelte Trainings-App für Menschen mit (schwerem) Asthma. Die Übungen für die NutzerInnen erläutert die sportliche AGG-Botschafterin Heike Drechsler in kurzen Videos. Das PneumoDigital Siegel stuft die App als übersichtlich gestaltet, gut anwendbar und motivierend ein.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Asthma bronchiale: Indikationserweiterung der extrafeinen Dreifach-Fixkombination

Die extrafeine Dreifach-Fixkombination Beclometason/Formoterol/Glycopyrronium (Trimbow®) ist nun auch für Patienten mit Asthma bronchiale zugelassen (1). Die Zulassungserweiterung der ICS*/LABA**/LAMA***-Dreifach-Fixkombination (87/5/9 μg) umfasst die Erhaltungstherapie bei erwachsenen Patienten mit Asthma, die mit einer Kombination aus einem LABA und einem mitteldosierten ICS nicht ausreichend eingestellt sind und bei denen im vergangenen Jahr mindestens eine Asthma-Exazerbation aufgetreten ist. Basis für die Indikationserweiterung sind die Ergebnisse der Phase-III-Studien TRIMARAN und TRIGGER (2).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Primäre Hypercholesterinämie: EU-Zulassung für siRNA Inclisiran

Die Europäische Kommission hat die Zulassung für Inclisiran (Leqvio®) zur Behandlung bei Erwachsenen mit primärer Hypercholesterinämie (heterozygot familiär und nicht-familiär) oder gemischter Dyslipidämie zusätzlich zu diätetischer Therapie erteilt – in Kombination mit einem Statin oder einem Statin mit anderen lipidsenkenden Therapien bei Patienten, die mit der maximal tolerierten Statin-Dosis die LDL-C-Ziele nicht erreichen, oder allein oder in Kombination mit anderen lipidsenkenden Therapien bei Patienten mit Statin-Intoleranz oder für welche ein Statin kontraindiziert ist (1).
Lesen Sie mehr