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Endometriose ist eine chronische, entzündliche Erkrankung, bei der gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter wächst – etwa an den Eierstöcken, Eileitern oder im Bauchraum. Diese fehlplatzierte Schleimhaut reagiert auf Hormone wie das normale Endometrium, was zu wiederkehrenden Schmerzen, schmerzhaftem Geschlechtsverkehr und oft auch zu Unfruchtbarkeit führt. Sie ist die häufigste Ursache für chronische Unterleibsschmerzen. Die genauen Ursachen sind noch ungeklärt; hormonelle, immunologische und neurologische Faktoren spielen jedoch eine Rolle. Neben den körperlichen Beschwerden hat die Krankheit weitreichende Auswirkungen auf die Lebensqualität – sie ist mit Depressionen, Angststörungen und sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen assoziiert. Aufgrund ihrer Komplexität und hohen Behandlungskosten stellt Endometriose nicht nur ein medizinisches, sondern auch ein sozioökonomisches Problem.
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Medizin

Sepsis-Sterblichkeit in Deutschland seit Jahrzehnten auf hohem Niveau

Der neue „Global Burden of Disease“-Bericht zeigt: In Deutschland stagniert die Sepsis-Sterblichkeit seit Jahrzehnten auf hohem Niveau, während sie weltweit gesunken ist. 2021 starben hierzulande 211.000 Menschen an Sepsis (247 pro 100.000 Einwohner), deutlich mehr als in Ländern wie Australien oder der Schweiz. Die Überlebenschancen sind besonders bei Harnwegs- und Bauchraum-Infektionen schlechter, auch Neugeborene sind stärker gefährdet [1].
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