Dienstag, 16. April 2024
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Medizin

Affenpocken – Was Sie jetzt wissen müssen

von Susanne Morisch und Palma Pelaj

Affenpocken – Was Sie jetzt wissen müssen
© Mike Fouque - stock.adobe.com
Wie steckt man sich mit Affenpocken an? Gibt es einen Impfstoff gegen Affenpocken? Welche Symptome treten bei Affenpocken auf? Die Antworten auf diese und alle weiteren Fragen rund um die Affenpocken lesen Sie bei uns! Immer aktuell! 

Affenpocken aktuell

Hier die neuesten Meldungen!
 
  • 30.06.2022: Berlin beginnt mit der Affenpocken-Impfung! Was Sie zur Impfung wissen müssen, lesen Sie hier.
  • 15. Juni 2022: Die Affenpocken bekommen einen neuen Namen! Da der Begriff „Affenpocken“ irreführend ist (warum, lesen Sie hier), wird aktuell nach einer neuen Bezeichnung gesucht. Welche das ist, erfahren Sie bald bei uns!
  • 13. Juni 2022: Pockenimpfung schützt zu 85% gegen Affenpocken-Infektion! Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass eine Impfung gegen Pocken auch bei Affenpocken eine hohe Schutzwirkung entfaltet. Hier lesen sie den Bericht der WHO! (Weiterlesen)
  • 10. Juni 2022: STIKO empfiehlt Affenpocken-Impfung bei Risikogruppen! Die Ständige Impfkommission empfiehlt Männern, die sexuellen Kontakt zu Männern haben, sich impfen zu lassen. Außerdem Menschen, die in Speziallaboratorien arbeiten. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass der Impfstoff Imvanex® schon am 15. Juni 2022 zur Verfügung stehen wird.

7 Fakten zu Affenpocken

 
  1. Affenpocken = Infektionskrankheit
  2. Ansteckung: enger Körperkontakt, infizierte Tiere
  3. Verlauf: in der Regel mild, Todesfälle sind sehr selten
  4. Symptome
    • Fieber
    • Schmerzen an Kopf, Muskeln und Rücken
    • geschwollene Lymphknoten
    • Pusteln auf der Haut
  5. Behandlung: Arzneimittel Tecovirimat
  6. Impfung: STIKO-Empfehlung für Risikopatient:innen
  7. Pandemierisiko: bislang gering
 

Was sind Affenpocken?

Bei den Affenpocken handelt es sich um eine Infektionskrankheit. Ausgelöst wird sie durch das Affenpockenvirus Orthopoxvirus simiae. Bei dieser Infektionskrankheit handelt es sich um eine sogenannte Zoonose. Das heißt, das Virus stammt ursprünglich aus dem Tierreich und ist im Laufe der Zeit auf den Menschen übergesprungen. Entstanden ist das Virus bei Nagetieren. Die Namensgebung hängt damit zusammen, dass der erste Fall des Virus bei einem Affen diagnostiziert wurde. Unterschieden wird grundlegend zwischen 2 Varianten: Eine ist in Zentralafrika endemisch, die andere in Westafrika. Die Variante, die sich gerade global verbreitet, ist die westafrikanische Variante. Der Krankheitsverlauf ist meist mild. Eine weitere wichtige Hintergrundinformationen zur Einschätzung des aktuellen Geschehens ist, dass es sich bei dem Affenpockenvirus um ein sogenanntes DNA-Virus handelt. Anders als ein RNA-Virus, wie beispielsweise SARS-CoV-2, können DNA-Viren nicht so schnell mutieren und sich an den Menschen anpassen. Alle weiteren grundlegenden Erkenntnisse finden Sie in unserem Überblicksartikel.

Droht die nächste Pandemie?

Die Chance für eine Pandemie wird momentan noch als gering eingeschätzt. Dennoch erfordert der Ausbruch des Virus ein schnelles und konsequentes Ausbruchsmanagement, damit die Situation kontrollierbar bleibt. Eine Pandemie, wie sie durch das Coronavirus ausgelöst wurde, ist jedoch nicht möglich. Die Übertragung der Affenpocken ist deutlich schwieriger als die Übertragung bei Corona. Das Ausbruchsmanagement ist deutlich effektiver gestaltbar. Es gibt bereits einen Impfstoff, der bislang nur in den USA für Affenpocken zugelassen ist. Es gibt Medikamente und die Isolation von Infizierten ist deutlich effektiver als bei Corona, denn es ist nicht so leicht z.B. Personen aus dem eigenen Haushalt anzustecken. 

Was sieht das Ausbruchsmangament vor? 

  • Symptome erkennen
  • Infektionswege kennen 
  • Isolation von Infizierten 
  • gegebenenfalls Impfung: Die sogenannte Ringimpfung ist in diesem Zusammenhang gewinnbringend. Dabei wird nicht flächendeckend geimpft, sondern beispielsweise Kontaktpersonen von Infizierten. Die Pockenimpfung kann auch noch während der Inkubationszeit vor dem Ausbruch der Krankheit schützen.

Quelle: Red. journalmed.de



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