Journal MED

Respiratorische Synzytial-Virus-Infektionen (RSV) | Beiträge ab Seite 2

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein Erreger akuter Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege, der insbesondere in den Wintermonaten ältere Menschen und Personen mit chronischen Grunderkrankungen betrifft. Die saisonale Verbreitung von RSV führt regelmäßig zu einer hohen Krankheitslast und zahlreichen Hospitalisierungen. Inzwischen steht ein effektiver Impfstoff zur Verfügung, um gefährdete Bevölkerungsgruppen vor schweren Verläufen zu schützen.
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Gesundheitspolitik

STIKO empfiehlt Impfung gegen RS-Virus für Ältere

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Menschen ab 75 Jahren die Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV). Auch für Menschen ab 60 Jahren mit Risikofaktoren wird die Impfung gegen die Atemwegserkrankung empfohlen, wie aus einer vom Robert Koch-Institut veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. Die STIKO empfiehlt den Menschen eine einmalige Impfung vor der RSV-Saison als Standardimpfung mit den Wirkstoffen Arexvy und Abrysvo. Die RSV-Saison dauert in der Regel von Oktober bis März.
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Gesundheitspolitik

RSV-Schutz für Babys auf Kassenkosten in Sicht

Für Neugeborene und Säuglinge soll ein empfohlener Schutz gegen Atemwegserkrankungen mit dem Erreger RSV bald auf Kassenkosten möglich sein. Das sieht ein Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums vor. Dafür soll ein Anspruch auf eine Immunisierung mit dem Antikörper-Wirkstoff Nirsevimab bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres unabhängig von Risikofaktoren kommen. Dies soll bereits zum Beginn der RSV-Saison im Herbst in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen werden, wie es auf Anfrage hieß.
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Medizin

STIKO empfiehlt RSV-Prophylaxe mit Nirsevimab, BVKJ sieht Umsetzungsprobleme

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Prophylaxe von RSV-Erkrankungen mit dem monoklonalen Antikörper Nirsevimab bei Neugeborenen und Säuglingen in ihrer 1. RSV-Saison. Dadurch soll die Häufigkeit schwer verlaufender RSV-Erkrankungen bei Neugeborenen und Säuglingen reduziert werden. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt:innen e.V. (BVKJ) begrüßt diese Empfehlung, sieht jedoch deutlichen Bedarf zur Nachbesserung bei der praktischen Umsetzung der RSV-Prophylaxe.
 
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Medizin
Prävention und frühzeitige Therapie von COVID-19

Saisonale Infektionskrankheiten: SARS-CoV-2 – das neue Normal

Unter dem Titel „Pneumokokken, COVID-19 & RSV – wo stehen wir nach der Saison 2023/24?“ hat die Pfizer Pharma GmbH am 22. März 2024 ein Symposium mit führenden Expert:innen auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) e.V. in Mannheim veranstaltet. Neben dem Vorsitzenden Prof. Dr. Felix Herth vom Universitätsklinikum Heidelberg fassten PD Dr. Mark van der Linden, Aachen, und Prof. Dr. Martin Kolditz, Dresden, das Infektionsgeschehen bei Pneumokokken, COVID-19 und RSV zusammen und diskutierten gemeinsam Lösungsansätze für die Prävention und Behandlung dieser respiratorischen Erkrankungen.
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Infektiologie

Warum und wann welche Impfungen in der Schwangerschaft wichtig sind

Wie lassen sich Impfungen in der Schwangerschaft sicher und vorausschauend umsetzen? Dieser Fragestellung geht Dr. Michael Wojcinski aus Steinhagen bei Bielefeld als Sprecher der AG „Impfen in der Gynäkologie“ des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF) e.V. schon seit einem viertel Jahrhundert nach. Die wichtigsten aktuellen Aspekte hierzu hatte er jetzt auf dem Fortbildungskongress (FOKO) der BVF-Akademie in Düsseldorf präsentiert.
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Medizin

Impfung gegen RSV bei älteren Erwachsenen auch nach 2 Saisons wirksam

Kürzlich wurden Wirksamkeitsdaten zur Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) für ältere Erwachsene nach einer 2. RSV-Saison aus der laufenden Phase-III-Studie RENOIR bekannt gegeben. Demnach betrug die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen RSV-bedingte Erkrankungen der unteren Atemwege (LRTD) mit mindestens 3 Symptomen für die 2. vollständige Saison 77,8% (95,0%-KI: 51,4%–91,1%); die Wirksamkeit des Impfstoffs nach der 1. Saison betrug 88,9% (95,0%-KI: 53,6%–98,7%) (1). Damit wurde eine dauerhafte Wirksamkeit (81,5%) über 2 vollständige RSV-Saisons nachgewiesen.
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Medizin

RSV-Impfstoff bietet Menschen ab 60 Jahren Schutz für mindestens zwei Saisons

Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) haben auch in der aktuellen Wintersaison einen bedeutsamen Anteil innerhalb der dokumentierten Atemwegserkrankungen, wie die Wochenberichte zu akuten respiratorischen Erkrankungen (ARE) des Robert-Koch-Instituts zeigen (1). Während RSV-Infektionen bei jüngeren, gesunden Menschen mit erkältungsähnlichen Symptomen meist mild verlaufen, haben Ältere aufgrund ihres nachlassenden Immunsystems sowie Menschen mit bestehenden Grunderkrankungen und immunsupprimierte Patienten ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf mit Befall der unteren Atemwege und Verschlechterung von bestehenden Komorbiditäten. Speziell für Menschen ab 60 Jahren steht ein adjuvantierter Impfstoff zur Prävention von RSV-bedingten Atemwegserkrankungen in Deutschland zur Verfügung (2). Laut kürzlich veröffentlichter Studiendaten in der Fachzeitschrift Clinicial Infectious Diseases konnte die Schutzwirkung dieses Impfstoffs über zwei Saisons gezeigt werden (3).
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Medizin

RSV: Empfehlungen des G-BA zur wirtschaftlichen Verordnung von monoklonalen Antikörpern

60% aller Hospitalisierungen von Kindern unter 2 Jahren mit schweren akuten respiratorischen Infektionen (SARI) sind aktuell auf das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) zurückzuführen. RSV-Infektionen sind eine der Hauptursachen für Krankenhausaufenthalte bei Säuglingen unter 12 Monaten. Seit dem 18. Januar 2024 ist mit der Änderung der Anlage IV der Arzneimittel-Richtlinie ein neuer Therapiehinweis und eine Empfehlung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur wirtschaftlichen Verordnungsweise von gegen das F-Protein des RSV gerichteten Antikörpern in Kraft.
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Gesundheitspolitik

Hausärzte-Verband: Praxen wegen Krankheitswelle „auf dem Zahnfleisch“

Die hohen Infektionszahlen bei akuten Atemwegserkrankungen bringen Praxen nach Angaben des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands an ihre Belastungsgrenze. „Wir erleben aktuell genau das, wovor wir bereits im Sommer gewarnt haben“, sagte der Verbandsvorsitzende Markus Beier dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Die Hausarztpraxen laufen einmal mehr auf dem Zahnfleisch – und das, obwohl die Grippesaison noch gar nicht angefangen hat.“
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Medizin

Hohe stationäre Krankheitslast bei Säuglingen durch RSV

Eine aktuelle Studie verdeutlicht die stationäre Krankheitslast, die das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) bei Säuglingen und Kindern bis zu 2 Jahren in Deutschland verursacht. Die Daten einer nationalen Vollerhebung aller Krankenhäuser stammen vom Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) aus den Jahren 2019 bis 2022 und sind öffentlich zugänglich. Die retrospektive Analyse wurde von Sanofi und Mediziner:innen der Universitäten Oldenburg und Hannover durchgeführt und in dem Fachjournal „Influenza and Other Respiratory Viruses“ veröffentlicht (1).
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RSV

Neue Ansätze zur Immunprophylaxe gegen RSV-Erkrankungen für Jung und Alt

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) hat in jüngster Zeit viel von sich reden gemacht. Nicht, dass es an Virulenz zugenommen hätte oder, dass es besonders pathogen geworden wäre. Nein, das RS-Virus ist im Unterschied zum Influenza Virus über Jahre stabil geblieben und hat sich epidemiologisch gesehen im Grunde genommen überhaupt nicht geändert. Das RS-Virus zählt nach wie vor zu den häufigsten Erregern banaler Erkältungskrankheiten in der Allgemeinbevölkerung. Zwei Ausnahmen gibt es allerdings – und dies grundsätzlich und schon seit Jahren. Zum einen sind Neugeborene und ganz besonders Frühgeborene aufgrund ihres noch gar nicht ausgereiften Immunsystems hochgradig gefährdet, Komplikationen mit der Notwendigkeit einer Hospitalisierung zu erleiden. Und zum anderen weisen ältere Menschen über 60 Jahren infolge ihrer altersbedingten Einschränkungen der Immunkompetenz ein gesteigertes Risiko auf, komplikationsträchtige Verläufe der ansonsten eher harmlosen akuten respiratorischen Erkrankung (ARE) mit Beteiligung der unteren Atemwege zu erleiden. Einen vorbeugenden Schutz gegenüber dem Gefährdungspotential für diese beiden Risikokollektive gab es – bis auf eine Ausnahme – bislang nicht. Das hat sich jetzt mit der Entwicklung einer Reihe von neuen Ansätzen zur Immunisierung gegen den ARE-Erreger grundlegend gewandelt.
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Medizin

DGPM 2023: Versorgung von Schwangeren und Neugeborenen verbessern

Beim Pressegespräch während des 31. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM) (30. November – 1.Dezember 2023) riefen Kongresspräsident Prof. Dr. Mario Rüdiger, Dresden, und Prof. Dr. Ekkehard Schleußner, Jena, die Politik eindringlich zum Handeln in der Geburtshilfe auf. 3 Tage diskutierten Expert:innen verschiedener Fachgebiete, wie die Versorgung von Schwangeren und Neugeborenen interprofessionell und über die Fächergrenzen hinweg auch in der kommenden Dekade flächendeckend gesichert werden kann.
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RSV

RSV-Schutz für Neugeborene durch maternale Impfung

Dass Impfungen nicht nur den Selbstschutz gewährleisten, sondern auch Mitmenschen helfen sollen, gehört schon lange zu Immunisierungsstrategien aus epidemiologischer Sicht. Ganz neu ist hingegen die Entwicklung eines Impfstoffes, der eigens dafür zugelassen wurde, nicht sich selber, sondern seine Nächsten zu schützen. Das ist bei der neuen Vakzine gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) der Fall, die jetzt als maternale Impfung von Schwangeren explizit zum Schutz des Neugeborenen eingeführt und zugelassen wurde.
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Medizin

RSV: Impfung für ältere Erwachsene mit Vorerkrankung

Ältere Erwachsene weisen bei einer RSV-Infektion aufgrund ihres nachlassenden Immunsystems und vermehrt auftretender chronischer Grunderkrankungen wie COPD ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf mit Hospitalisierung und Tod auf. In einer laufenden Phase-III-Studie (AReSVi-006) zeigte ein neuer RSV-Impfstoff bei Erwachsenen ≥ 60 Jahren eine Wirksamkeit von 82,6% gegen RSV-bedingte Erkrankung der unteren Atemwege (RSV-LRTD) bzw. 94,1% gegen schwere RSV-LRTD während einer RSV-Saison (1).
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Gesundheitspolitik

RSV-Fallzahlen im Normbereich erwartet – Impfempfehlung steht aus

Nach einer enormen RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus)-Welle bei Babys und Kleinkindern im vorigen Herbst und Winter rechnen Fachleute nun eher wieder mit einer Normalisierung der Fallzahlen. Die Erkrankungszahlen dürften sich in der bevorstehenden kühlen Jahreszeit wieder „in normalen Höhen“ bewegen, sagte Folke Brinkmann, Leitung der Sektion Pädiatrische Pneumologie an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Nachgeholte Infektionen bei Ein- bis Zweijährigen, die in der Corona-Pandemie nicht mit RSV in Kontakt gekommen waren, seien voraussichtlich nicht mehr ganz so ausgeprägt zu sehen.
 
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