Journal MED

Zöliakie

Das Jahr 2022 war vom Auslaufen der COVID-19-Pandemie und von gelockerten Maßnahmen geprägt. Trotzdem gab es einige Neuerungen. Auch in anderen medizinischen Bereichen hat sich im letzten Jahr viel Neues getan. Welche Medikamente zugelassen wurden, welche neuen Leitlinien es gibt und wie der Stand bei Medikamenten und Impfstoffen gegen COVID-19 ist, lesen Sie hier bei uns – in einer kompakten Zusammenfassung des Jahres 2022.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Neue mikrobiologische Erkenntnisse helfen Darmkrankheiten besser zu verstehen

Die bisher kaum bekannte Darmflora des Dünndarms und deren einzigartige Anpassungsfähigkeit konnten Forschende der Universität Bern und des Inselspitals nun erstmals umfassend untersuchen. Sie konnten zeigen, dass Darmbakterien im Dünndarm sich dynamisch an unseren Ernährungszustand anpassen, wobei einzelne Arten verschwinden und wieder auftauchen. Die Erkenntnisse tragen dazu bei, die Entstehung von Darmkrankheiten wie Morbus Crohn oder Zöliakie besser zu verstehen und neue Therapieansätze zu entwickeln.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Chamäleon Zöliakie: S2k-Leitlinie aktualisiert

Bauchschmerzen, ein Bläh- und Völlegefühl, chronischer Durchfall, Übelkeit oder Gewichtsverlust sind einige der Symptome, die bei Zöliakie auftreten können. Doch häufig sind die Symptome nicht eindeutig und Betroffene müssen bis zur feststehenden Diagnose mitunter einen langen Leidensweg hinter sich bringen. Daher wird die Zöliakie auch das „Chamäleon der Gastroenterologie“ genannt. Unter Mitwirkung von Expertinnen und Experten aus der Gastroenterologie, Kindergastroenterologie, Pathologie, Genetik, Ernährungsmedizin, Ernährungswissenschaft und Mitgliedern der Patientenselbsthilfegruppe Deutsche Zöliakie Gesellschaft (DZG) wurde jetzt die S2K-Leitlinie „Zöliakie“ aktualisiert. Die Leitlinie soll den Weg zur gesicherten Diagnosestellung verkürzen und die Beratungskompetenz bei den Behandelnden stärken, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Ernährung und neue Wirkstoffe könnten Rheuma lindern

Darmbakterien können die Entwicklung von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen fördern, wenn die Barrieren im Darm nicht halten. Darmbakterien könnten aber auch bei der Behandlung behilflich sein, indem sie entzündungshemmende Substanzen bilden. Kongresspräsident Prof. Dr. med. Georg Schett erklärt auf einer Pressekonferenz anlässlich des Deutschen Rheumatologiekongresses 2021, welche Verbindung es zwischen Darm und Gelenken gibt und wie dies in Zukunft therapeutisch genutzt werden könnte.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: Ursache für chronisch entzündliche Darmerkrankungen?

Die Inzidenz chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Neben genetischen Komponenten wird der westlichen Ernährung eine zentrale ursächliche Rolle zugeschrieben. Welche Bestandteile der Nahrung maßgeblich sind, haben Wissenschaftler aus Innsbruck untersucht. Nun liegen erste Ergebnisse vor, die zeigen, dass mehrfach ungesättigte Fettsäuren in einer westlichen Diät eine Entzündungsreaktion im Darm auslösen können.
Lesen Sie mehr 
Schwerpunkte

Einfluss der Ernährung und des Mikrobioms bei Patienten mit Glutensensitivität

Kürzlich wurden FODMAPs (Fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole), neben Gluten, als Auslöser der sogenannten „Gluten- oder Weizensensitivität“ („Non-Coeliac-Gluten-Sensitivity (NCGS)“) identifiziert. Eine Studie zeigte, dass eine FODMAP-reduzierte Diät die Symptome bei NCGS verbessern kann und eine FODMAP-arme und glutenfreie Diät (GFD) im Besonderen zu einer deutlichen Reduktion von intraepithelialen Duodenal-Lymphozyten und Muzin-produzierenden Becherzellen führt. Zudem wurden zwischen NCGS- und Kontroll-Patienten signifikante mikrobielle Unterschiede festgestellt. Diesen neuen Erkenntnissen zufolge wird NCGS durch multifaktorielle Ursachen bedingt, nämlich durch FODMAPs kombiniert mit einer milden Gluten-ausgelösten Immunreaktion und einer Mikrobiom-Dysbalance.
Lesen Sie mehr 
Schwerpunkte

Glutenunverträglichkeit

Eine Glutenunverträglichkeit äußert sich vielfältig. Nach Verzehr von Weizenprodukten werden von den Patienten innerhalb von wenigen Stunden oder Tagen gastrointestinale sowie extragastrointestinale Beschwerden beschrieben, die sich unter einer glutenfreien Ernährung verbessern. Während der Diagnose einer Zöliakie oder einer Weizenallergie klare Parameter zugrunde liegen, stellt die Nicht-Zöliakie-nicht-Weizenallergie-Glutenunverträglichkeit eine Ausschlussdiagnose dar. Die genaue Ursache für diese Erkrankung ist noch völlig offen.
Lesen Sie mehr