Mittwoch, 17. April 2024
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Gesundheitspolitik

Bundesagentur: Fachkräfte-Situation in der Pflege bleibt angespannt

Bundesagentur: Fachkräfte-Situation in der Pflege bleibt angespannt
© Robert Kneschke – stock.adobe.com
Die Fachkräfte-Situation in der Pflege in Deutschland verschlechtert sich einem Bericht der Bundesagentur für Arbeit zufolge weiter. Derzeit kämen auf 100 freie Stellen nur 33 arbeitslose Pflegefachleute. Das Beschäftigungswachstum in der Pflege falle seit Januar 2022 schwächer aus als im Durchschnitt aller Berufe, teilte die Bundesagentur zum Tag der Pflege mit. Zuvor war – vor allem während der Corona-Pandemie – die Zahl der Beschäftigten in der Pflege überdurchschnittlich gestiegen.

Beschäftigungswachstum unter der Durchschnitt

Im Juni 2022 seien bundesweit 1,68 Millionen Menschen in Pflegeberufen sozialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen. Das sind 1,1% mehr als ein Jahr zuvor, aber 11% mehr als noch fünf Jahre zuvor. Über alle Berufsgruppen hinweg wuchs die Beschäftigung im selben Zeitraum dagegen nur um 7%

Frauenanteil der Beschäftigten in der Pflege überwiegt

Die meisten der Beschäftigten in der Pflege sind der Statistik der Bundesagentur zufolge weiblich. Der Ausländeranteil sei deutlich gestiegen – von 8% im Jahr 2017 auf 14% im Jahr 2022. Die meisten kämen aus Ländern wie Polen, Rumänien, Bosnien und Herzegowina oder der Türkei. 20.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Pflege seien aber auch als Asylsuchende nach Deutschland gekommen, aus Ländern wie Syrien oder Afghanistan. Vor der Flüchtlingswelle 2015 habe diese Zahl nur bei 2.000 gelegen.
 
 

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Bundesagentur unterstützt Weiterbildung für Pflegehilfskräfte ohne qualifizierte Ausbildung

Schwierig sei gegenwärtig die Situation für arbeitslose Pflegehilfskräfte ohne qualifizierte Ausbildung, eine Stelle zu finden. Hier stünden 323 Arbeitslose nur 100 gemeldeten Stellen gegenüber. Der Ausweg sei die Qualifizierung. Die Bundesagentur unterstütze die Weiterbildung auch finanziell. Die BA versuche zudem, stärker Arbeitskräfte aus dem Ausland nach Deutschland zu holen, etwa aus Ländern wie Tunesien, den Philippinen, Indien oder Jordanien. In mehr als 4.000 Fällen sei dies bereits gelungen.

Quelle: dpa


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