Donnerstag, 2. Mai 2024
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Gesundheitspolitik

Merz verlangt mehr Förderung zum Erforschen von Long COVID

Merz verlangt mehr Förderung zum Erforschen von Long COVID
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Oppositionsführer Friedrich Merz hat die Bundesregierung aufgefordert, schnell mehr Geld in die Erforschung von Long COVID zu investieren. „Die exzellente Grundlagenforschung in Deutschland bleibt aktuell weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Ich fordere die Bundesregierung eindringlich auf, sich hier schnellstens zu korrigieren“, sagte der CDU-Vorsitzende der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Unter Long COVID versteht man die teils schweren Beschwerden, die nach einer akuten Krankheitsphase von 4 Wochen fortbestehen oder dann neu auftreten.

Etat für Forschungsförderung unzureichend

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) habe in den vergangenen 2 Jahren bei einem Gesamtetat von über 41 Milliarden Euro nur etwas mehr als 9 Millionen Euro für die Forschungsförderung bereitgestellt, sagte Merz. „Ich finde das inakzeptabel und in Anbetracht der großen Betroffenheit in unserer Gesellschaft völlig unzureichend.“

Nationale Dekade gegen Long COVID gefordert

Deutschland brauche jetzt eine großangelegte nationale Dekade gegen Long COVID, „die über 10 Jahre alle Kräfte in Wissenschaft, Forschung und Praxis bündelt und dafür sorgt, dass aus einem heutigen Schicksalsschlag schnellstmöglich behandelbare Krankheiten werden“, sagte Merz. In Deutschland litten Schätzungen zufolge mehr als 2,5 Millionen Menschen an Long COVID.

„Die Betroffenen und ihre Angehörigen hoffen auf Fortschritte in Wissenschaft und Forschung. Die Bundesregierung ist ihrer Verantwortung mit Blick auf den hierfür dringend erforderlichen Ausbau der Grundlagenforschung bisher nicht gerecht geworden.“ Merz bezog dabei auch das Post-Vac-Syndrom und die Erkrankung myalgische Enzephalomyelitis/chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) ein. Die Symptome ähneln sich bei allen drei Krankheiten. Sie bestehen unter anderem aus chronischer Müdigkeit und starken Erschöpfungszuständen.
 
 

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Quelle: dpa


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