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Herzinsuffizienz | Beiträge ab Seite 5

„Strukturierte und koordinierte Abläufe zwischen hausärztlicher und diabetologischer Praxis steigern das Vertrauen der Patient:innen“, so Dr. Jörg Hintze, Hainburg, anlässlich des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) zu Typ 2 Diabetes in der hausärztlichen Praxis. Der Diabetologe Professor Dr. Stephan Jacob, Villingen-Schwenningen, und der Hausarzt Dr. Hintze diskutierten dabei, wie dieser Aspekt der Zusammenarbeit aber auch Eigenschaften von Medikamenten den Einstieg in eine Injektionstherapie bei Typ 2 Diabetes in der Hausarztpraxis erleichtern können.
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Medizin

Typ-1-Diabetes: Zeit im Zielbereich unter Insulin degludec

InRange ist die erste randomisierte kontrollierte Studie, die Insulin glargin 300 E/ml und Insulin degludec 100 E/ml bei Menschen mit Typ-1-Diabetes verglich und dabei die Zeit im Zielbereich (TIR) mithilfe kontinuierlicher Glukosemessung (CGM) als primären Endpunkt untersuchte (1). TIR ist ein Parameter zur Beurteilung der Blutzuckerkontrolle und beschreibt den Anteil an Zeit, die ein Mensch mit Diabetes im Zielbereich zwischen 70 und 180 mg/dl (3,9 bis 10 mmol/l) verbringt (2). TIR und Glukosevariabilität sind von den internationalen Guidelines der ATTD, der ADA und der European Association for the Study of Diabetes (EASD) als Schlüsselparameter, die ein effektives Diabetesmanagement unterstützen, anerkannt (2-4).
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Medizin

HerzFit-App bestimmt Herzalter und hilft Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeugen

Blutdruck, Herzfrequenz, LDL-Cholesterin, Langzeitblutzucker und Gewicht sind wichtige Gesundheitswerte, die frühzeitig Hinweise auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall geben können. „Umso bedeutender ist es deshalb, diese Werte zu kennen, zu dokumentieren und ihren Verlauf zu kontrollieren“, betont Kardiologe Prof. Dr. med. Heribert Schunkert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. In der neuen HerzFit-App, die von der Herzstiftung gemeinsam mit dem Projekt DigiMed Bayern vom Deutschen Herzzentrum München sowie weiteren Partnern* entwickelt wurde, können diese Gesundheitswerte ganz einfach eingetragen und zum Teil aus anderen Apps synchronisiert werden (Infos: www.herzstiftung.de/herzfit-app). Wichtig ist zudem die richtige Einordnung der Werte. Hierzu geben die unabhängigen Expert:innen der Herzstiftung Rat. Ein erhöhtes Risiko kann so frühzeitig erkannt und ein schnelles Gegensteuern möglich gemacht werden.
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Medizin

Neue Ergebnisse zu klinischem Nutzen von Empagliflozin

In der Phase-III-Studie EMPULSE wurde der klinische Nutzen eines frühen Therapiebeginns mit Empagliflozin bei Erwachsenen, die wegen akuter Herzinsuffizienz ins Krankenhaus eingeliefert worden waren, untersucht. Die Analyse ergab, dass die Wahrscheinlichkeit eines klinischen Nutzens über den Studienzeitraum von 90 Tagen im Vergleich zu Placebo um relative 36% höher war, wenn die Patient:innen nach der Stabilisierung und vor der Entlassung mit Empagliflozin behandelt wurden. Der primäre Endpunkt war der klinische Nutzen, definiert als eine Kombination aus Gesamtmortalität, Anzahl der Herzinsuffizienzereignisse, Zeit bis zur ersten Herzinsuffizienz und Symptomen, gemessen anhand des Kansas City Cardiomyopathy Questionnaire Total Symptom Scores (KCCQ- TSS). Die erstmals auf den Late-Breaking Scientific Sessions 2021 der American Heart Association (AHA) vorgestellten Ergebnisse wurden kürzlich in Nature Medicine veröffentlicht (1).
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Medizin

Chronische Herzinsuffizienz mit HFrEF: Was tun nach Dekompensation?

Die Herzinsuffizienz-Therapie befindet sich im Wandel, angetrieben durch neue Erkenntnisse aus Klinik und Praxis sowie die Einführung neuer Therapieoptionen wie der 2021 zugelassene sGC-Stimulator Vericiguat. Herzinsuffizienz (HF) hat vergleichbare Mortalitätsraten wie manche Krebserkrankungen. Trotz Basistherapien, die für die chronische Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) zur Verfügung stehen, ist der Verlauf progredient und es kommt immer wieder zu akuten Dekompensationsereignissen (1).
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Medizin

oHCM: Wie die Septumreduktionstherapie vermieden werden kann

Die zusätzliche Gabe von Mavacamten, einem in der klinischen Entwicklung befindlichen first-in-class oralen Inhibitor des kardialen Myosins, reduziert signifikant die Notwendigkeit einer Septumreduktionstherapie (SRT) bei Erwachsenen mit schwerer symptomatischer obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie (oHCM). Das ist das Ergebnis der Phase-3-Studie VALOR-HCM, die auf der diesjährigen Jahrestagung des American College of Cardiology als „Late-breaking“-Studie vorgestellt wurde.
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Medizin

Myokarditis nach COVID-19-Erkrankung oder COVID-Impfung: Konkrete Kriterien für die Diagnosesicherung und Behandlung

Wichtig für die Diagnosesicherung und Behandlung der Myokarditis sind konkrete Kriterien, die helfen, eine Myokarditis von einer anderweitigen Herzbeteiligung zu unterscheiden. Die Herzstiftung begrüßt daher Handlungsanweisungen der Amerikanischen Kardiologenvereinigung (American College of Cardiology, ACC) zur COVID- bzw. impfbedingten Myokarditis: Nach welchen Kriterien ist sie zu definieren und diagnostisch abzusichern? Wann ist nach COVID-19 wieder Sport möglich?

 
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Medizin

Herzrhythmusstörungen bei Herzinsuffizienz: Verspätetes Schließen von Natriumkanälen und das Entstehen eines spät fließenden Natriumstroms führen zu Dysbalancen

Forscher:innen des Herzzentrums der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) unter der Leitung von Prof. Dr. Samuel Sossalla, Leiter der Arbeitsgruppe Kardiovaskuläre experimentelle Elektrophysiologie und Bildgebung, und Prof. Dr. Katrin Streckfuß-Bömeke, Leiterin der Arbeitsgruppe Translationale Stammzellforschung, beide Klinik für Kardiologie und Pneumologie der UMG, ist es gelungen, einen neuen Entstehungsmechanismus von Herzrhythmusstörungen bei Herzschwäche aufzudecken.
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Medizin

Herzinsuffizienz: „DigitHAL“-Projekt verbessert Versorgung

Wenn das Herz nur noch einen Bruchteil seiner Leistung bringt und somit den Körper nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgen kann, diagnostizieren Kardiolog:innen eine Herzinsuffizienz. Die Folgen der Herzschwäche sind Atemnot, kalte Gliedmaßen, Schwindelgefühl oder auch Husten. Mit dem Projekt „DigitHAL“ der Universitätsmedizin Halle soll die Versorgung herzinsuffizienter Patient:innen verbessert werden – und zwar in ihrem eigenen häuslichen Umfeld mithilfe eines telemedizinischen Angebots.
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Gesundheitspolitik

Disease-Management-Programm „Koronare Herzkrankheit“

Disease-Management-Programme (DMP) sind strukturierte Behandlungsprogramme für chronisch kranke Menschen. Patient:innen mit bestimmten chronischen Krankheiten können sich in ein solches Behandlungsprogramm einschreiben lassen. Damit soll eine über Einrichtungsgrenzen hinaus koordinierte Behandlung unterstützt werden, um unnötigen Komplikationen, Krankenhausaufenthalten und Folgeschäden vorzubeugen. Zugleich sollen die eingeschriebenen Patient:innen darin unterstützt werden, aktiv an der Behandlung mitzuwirken. Deshalb sollen auch empfohlene Schulungen von Patient:innen möglichst rasch wahrgenommen werden.
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Medizin

EMPA-KIDNEY: Beendung der Studie wegen positiver Wirksamkeit

Die EMPA-KIDNEY-Studie, in der die Wirkung von Empagliflozin bei Erwachsenen mit chronischer Nierenerkrankung mit, aber auch ohne Albuminurie untersucht wird, wird auf Empfehlung des unabhängigen Datenkontrollkomitees (Data Monitoring Committee, DMC) vorzeitig beendet. Die DMC-Empfehlung basiert auf einer protokollgemäßen Interims-Analyse nach präspezifizierten Kriterien, welche eine positive Wirksamkeit von Empagliflozin gegenüber Placebo bei Erwachsenen mit chronischer Nierenerkrankung ergeben hat.
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Medizin

Herzinfarkt-Forschung: Kann Intervallfasten das Herz reparieren?

Es ist Fastenzeit und Intervallfasten liegt nach wie vor im Trend. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass diese Form des Fastens diverse positive Eigenschaften für die Gesundheit mit sich bringt. So kann Intervallfasten nicht allein beim Abnehmen helfen, sondern es beeinflusst auch Herz-Risikokrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und erhöhtes Cholesterin günstig. Somit kann Intervallfasten bei Herzinfarktpatient:innen dazu beitragen, das Risiko für einen weiteren Infarkt zu reduzieren. In Deutschland werden pro Jahr über 212.000 Herzinfarkte vollstationär versorgt (Deutscher Herzbericht 2020). Forschende der Universitätsklinik für Kardiologie in Halle an der Saale schauen nun aber noch einen Schritt weiter: In ihrer Studie „Intervallfasten nach Myokardinfarkt“ (INTERFAST-MI) gehen Zoe Kefalianakis, Dr. med. Jochen Dutzmann und Prof. Dr. med. Daniel Sedding mit ihrem Team der Frage nach, ob das Intervallfasten auch die Regeneration des Herzens nach einem Herzinfarkt unterstützen kann, um so eine Herzschwäche (chronische Herzinsuffizienz) zu vermeiden. Die Deutsche Herzstiftung fördert dieses Forschungsprojekt mit rund 68.000 Euro. Ein aktuelles Forschungs-Video der Herzstiftung stellt das Projekt vor.
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Medizin

HFrEF und HFpEF: Zulassungserweiterung von Empagliflozin

Die Europäische Kommission hat die Marktzulassung für Empagliflozin zur Behandlung von Erwachsenen mit symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz erteilt (1). Somit ist Empagliflozin die erste und einzige zugelassene Behandlung mit belegter Wirksamkeit für Erwachsene mit symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz unabhängig von der Ejektionsfraktion. Dies schließt sowohl Patient:innen mit Herzinsuffizienz mit reduzierter als auch mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFrEF und HFpEF) ein (2, 3).
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Medizin

Herzinsuffizienz: Welche Rolle spielt die Psyche?

12 europäische Expert:innen haben im Auftrag der European Association of Preventive Cardiology (EAPC) erstmals den wissenschaftlichen Stand und die klinische Bedeutung psychosozialer Fragen für das Krankheitsbild Herzinsuffizienz erarbeitet. Ihre Ergebnisse haben sie in einem Positionspapier veröffentlicht, das auch aufzeigt, wie die Versorgung der Patient:innen verbessert werden kann, wenn Faktoren wie Depressionen und Einsamkeit angemessen behandelt werden.
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Medizin

Chronische Niereninsuffizienz: Zusatznutzen von Dapagliflozin

Der gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat Dapagliflozin einen Zusatznutzen zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit chronischer Niereninsuffizienz (CKD) attestiert (1). Bei Patient:innen mit CKD ohne symptomatische, chronische Herzinsuffizienz (HI) als Komorbidität sieht der G-BA in der Therapie mit Dapagliflozin einen Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen, bei Patient:innen mit CKD mit symptomatischer, chronischer HI als Komorbidität einen Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen. Somit ist Dapagliflozin der erste und bislang einzige SGLT-2-Inhibitor, der zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit CKD zugelassen ist und dem darüber hinaus in dieser Indikation ein Zusatznutzen zugesprochen wurde.
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