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Gendermedizin | Beiträge ab Seite 2

Überblick

Gendermedizin: Was Hausärt:innen wissen müssen

Am Anfang war Max Mustermann – männlich, jung, 1,75 Meter hoch, 75 Kilogramm schwer. Herr Mustermann ist auch ein häufig rekrutierter Teilnehmer an klinischen Studien. Denn was Ärztinnen und Ärzte über die Diagnose, Behandlung und Prävention von Krankheiten wissen, stammt aus Studien, die hauptsächlich an männlichen Zellen, männlichen Mäusen und Männern durchgeführt wurden. Zwar wurden in den letzten Jahren zunehmend geschlechts-abhängige Daten in verschiedensten medizinischen Fachgebieten erforscht und erhoben – 2021 waren es knapp 9.000 Publikationen in der Datenbank Pubmed, die unter dem Suchbegriff „Gender“ UND „differences“ angezeigt wurden. Trotzdem ist die Datenlage zu therapierelevanten geschlechtsassoziierten Unterschieden immer noch lückenhaft und das bereits vorhandene Wissen wird in Klinik und Praxen noch zu selten umgesetzt – auch weil es bisher in den existierenden Leitlinien kaum aufscheint. 
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Medizin

Parkinson: Unterschiede zwischen Frauen und Männern

Trotz der fortschreitenden Alterung der Bevölkerung ist die Anzahl der Morbus Parkinson-Diagnosen in Deutschland seit 2016 leicht zurückgegangen. Während die bundesweiten Fallzahlen der Parkinson-Krankheit seit 2010 von 360.000 Patient:innen kontinuierlich angestiegen waren und 2016 mit knapp 400.000 Betroffenen den Höchststand erreicht hatten, sind diese Zahlen seitdem kontinuierlich gesunken. 2019 lag der Wert nur noch bei gut 380.000 Erkrankten.
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