Diabetes: Gesundes Frühstück mit Vollkorn und Ballaststoffen
Ein ausgewogenes Frühstück ist der perfekte Start in den Tag und die beste Grundlage für eine gesunde Ernährung. Menschen mit Diabetes müssen besonders auf ihre Ernährung achten – das beginnt bereits am Morgen. Doch was bedeutet das konkret? Welche Lebensmittel eignen sich, und welche sollten gemieden werden?
Was ist das beste Frühstück bei Diabetes?
Ein gutes Frühstück bei Diabetes sollte den Blutzuckerspiegel möglichst stabil halten. Dafür ist vor allem der glykämische Index entscheidend – er gibt an, wie stark ein Lebensmittel den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Ideal ist ein Frühstück, das aus komplexen Kohlenhydraten, Eiweiß und gesunden Fetten besteht. Vollkornprodukte, mageres Eiweiß (z.B. Quark, Joghurt, Ei) sowie Gemüse oder zuckerarmes Obst (z. B. Beeren) eignen sich gut. Auf schnell verwertbare Zucker wie in Weißbrot, Marmelade oder süßem Müsli sollte möglichst verzichtet werden.
Welches Frühstück bei Typ-1-Diabetes?
Bei Typ-1-Diabetes steht die Blutzuckerkontrolle im Vordergrund, da Insulin zugeführt werden muss. Auch hier ist ein Frühstück mit komplexen Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten ideal – etwa Haferflocken mit Naturjoghurt und Nüssen oder ein Omelett mit Vollkornbrot. Wichtig ist, die Kohlenhydratmenge genau zu kennen, um die Insulindosis entsprechend berechnen zu können. Lebensmittel mit „verstecktem Zucker“ wie Fruchtsäfte oder Fertigmüslis sollten vermieden werden. Einige Betroffene profitieren morgens von einer leicht reduzierten Kohlenhydratmenge, da in den frühen Stunden eine natürliche Insulinresistenz bestehen kann.
Diabetesmanagement durch Bewegung und ausgewogene Ernährung
Aktuell haben etwa 11 Millionen Menschen in Deutschland Diabetes, jede Minute kommt mehr als eine Neudiagnose hinzu. In vielen Fällen kann man mit gesunder Ernährung gegensteuern und den Blutzuckerspiegel wieder in Balance bringen, auch wenn dies keine Heilung bedeutet. „Durch ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung kann man den Typ-2-Diabetes zumindest zu Beginn der Erkrankung gut managen. Wichtig bei der Ernährung sind faserreiche Kohlenhydrate, wenig Zucker, viele Ballaststoffe, wertvolles Eiweiß, außerdem wenig ungesunde Fette, wenig Salz und obendrein nur so viel Energie, wie der Körper auch verbrauchen kann“, erklärt Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe.
Welches Brot zum Frühstück bei Diabetes?
Nicht jedes Brot ist für Diabetiker geeignet. Weißbrot und helle Brötchen lassen den Blutzucker rasch ansteigen – sie sollten möglichst gemieden werden. Besser sind Brote aus Vollkorn, da sie Ballaststoffe enthalten, die den Zuckeranstieg im Blut verlangsamen. Roggenvollkornbrot, Dinkelvollkornbrot oder Eiweißbrot sind gute Optionen. Auch fermentierte Brote wie Sauerteigbrot wirken sich günstiger auf den Blutzuckerspiegel aus. Diabetiker sollten beim Brotkauf darauf achten, dass das Brot möglichst wenige Zusatzstoffe enthält und der Vollkornanteil tatsächlich hoch ist – nicht jedes dunkle Brot ist automatisch gesund.
Quelle:Deutsche Diabetes-Hilfe (diabetesDE)