Freitag, 3. Mai 2024
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Medizin

Jede Generation braucht ihre Blutspender

Jede Generation braucht ihre Blutspender
© toeytoey - stock.adobe.com
Am 14. Juni war Weltblutspendetag. Auch in diesem Jahr war er all jenen Menschen gewidmet, die freiwillig und unentgeltlich Blut spenden oder sich ehrenamtlich für die Blutspende engagieren. Die gesicherte Versorgung von Patient:innen mit überlebenswichtigen Blutpräparaten ist jedoch kein Selbstläufer, sondern ein fragiles System, das im Jahresverlauf durch unterschiedlichste Einflüsse mitunter bedrohlich ins Wanken gerät.
 

Mangel an Blutkonserven soll sich nicht wiederholen

Die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) blicken aktuell aufgrund erhöhter Blut-Bedarfe auf Seiten der Kliniken sowie der damit kollidierenden Ferienzeit wieder mit Sorge auf den anstehenden Sommer.
„Ein Mangel an Blutkonserven wie in der Sommerferien-Saison 2022 sollte sich nicht wiederholen. Wir appellieren an alle spendefähigen Menschen in Deutschland die angebotenen Blutspendetermine in den kommenden Monaten kontinuierlich hoch auszulasten“, sagt Dr. Franz Weinauer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Blutspendedienste des DRK. 

Demografischer Wandel: Bedarf an Blutpräparaten steigt

Die Blutspende in Deutschland steht, wie auch andere gesellschaftliche Bereiche, vor der großen Herausforderung des demografischen Wandels. Allein die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) verlieren in den nächsten Jahren 275.000 Spender:innen aus der spendestarken Babyboomer-Generation. Die altersbedingte Konsequenz: Aus Spender:innen werden Empfänger:innen, dadurch steigt der Bedarf an Blutpräparaten. Dies bedeutet, dass es dringend mehr Menschen benötigt, die zum ersten Mal Blut spenden und dann sprichwörtlich am Ball bleiben. Jede Generation braucht ihren eigenen, großen Spenderstamm, um das solidarische Versorgungs-System aufrechtzuerhalten. Jetzt ist die Zeit für einen Generationswechsel gekommen!
 
 

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Erschienen am 21.03.2023Homosexuelle Männer dürfen nicht mehr pauschal von der Blutspende ausgeschlossen werden. Der Bundestag beschloss eine Änderung des Transfusionsgesetzes.

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DRK Blutspendedienste mit bundesweiter Kampagne

Um auf diese enorme Herausforderung aufmerksam zu machen und neue Spender:innen zu gewinnen, rufen die DRK-Blutspendedienste im Rahmen ihrer Kampagne #missingtype - erst wenn’s fehlt, fällt‘s auf mit prominenter Unterstützung Menschen dazu auf, sich als Lebensretter von nun an dauerhaft und regelmäßig zu engagieren. 
Als Botschafter:innen nutzen Motsi Mabuse, Laura Wontorra sowie Mats Hummels ihre Stimme, um noch mehr Menschen für ein kontinuierliches Blutspende-Engagement zu begeistern. Der Fußball-Weltmeister setzt sich bereits seit mehreren Jahren für die Blutspende ein. 

15.000 Blutspendende werden täglich in Deutschland benötigt

Ausgehend von einer 5 Tage-Woche, werden in Deutschland täglich ca. 15.000 Blutspendende benötigt, um das Gesundheitssystem mit unverzichtbaren Blutspräparaten sicher versorgen zu können. Die DRK-Blutspendedienste tragen durch ihre Arbeit 75% des benötigten Aufkommens - allein das DRK muss daher täglich rund 11.000 Menschen zu einer Blutspende bewegen. Ein Wert, den es nach einhelliger Einschätzung von Fachleuten, für die Zukunft zu steigern gilt. 
Alle Informationen zu #missingtype

Quelle: Blutspendedienst des BRK



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