Journal MED

Medizin | Beiträge ab Seite 100

Die Bypass-Operation stellt eine erfolgversprechende Option zur Behandlung verengter Herzkranzgefäße bzw. zur Vorbeugung eines Herzinfarkts dar. Der chirurgische Eingriff ist aber auch mit dem Risiko eines perioperativen Myokardinfarkts (pMI) verbunden. Ein Innsbrucker Herzchirurgie-Team hat die Diagnose des pMI auf den Prüfstand gestellt und liefert weitreichende Erkenntnisse für herzchirurgische und kardiologische Guidelines und künftige Studien zu diesem Thema.
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Medizin

KONKRET-Preis für innovative Gesundheitsversorgung: Ausschreibung noch bis 31. März 2022 offen

Die Lilly Deutschland Stiftung ruft Einrichtungen und Personen im Gesundheitswesen dazu auf, sich für den KONKRET-Preis 2022 zu bewerben. Mit dem Preis werden Projekte gefördert, die durch ihren innovativen Ansatz die Gesundheitsversorgung verbessern. Die Fördergelder betragen 10.000 Euro, 5.000 Euro und 3.000 Euro für die besten 3 Projekte. Bewerbungen können noch bis 31. März 2022 eingereicht werden.
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Medizin

ITP: Was bei der Steroidgabe zu beachten ist

Niedrige Thrombozytenzahlen, Blutungszeichen und Fatigue sind die Leitsymptome der Immunthrombozytopenie (ITP) . Bedingt durch die Krankheitssymptomatik, aber auch durch das breitgefächerte Nebenwirkungsspektrum der in der Erstlinientherapie eingesetzten Kortikosteroide ist die Lebensqualität der Patient:innen häufig beeinträchtigt. „Diese vielfältigen Aspekte der ITP müssen wir auch bei der Therapieentscheidung berücksichtigen“, riet Dr. Thomas Stauch, Jena, im Rahmen des GTH-Kongresses.
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Medizin

Wie können sich Krebspatient:innen vor COVID schützen?

Die aktuelle Diskrepanz zwischen den sehr hohen Infektionszahlen und den geplanten Lockerungen im öffentlichen Leben führt bei vielen Krebspatient:innen zu großer Verunsicherung. In einer gemeinsamen Stellungnahme rufen die onkologischen Fachgesellschaften zusammen mit der Selbsthilfe dringend zur fortgesetzten Wachsamkeit zum Schutz vor COVID-19 bei Krebspatient:innen und zur Nutzung der neuen Behandlungsmöglichkeiten auf.
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Autoimmunerkrankungen

JAK-Inhibitor Abrocitinib erweitert die Optionen bei Atopischer Dermatitis

Seit 14.12.21 steht mit Abrocitinib der dritte Janus-Kinase(JAK)-Inhibitor zur Systemtherapie der mittelschweren bis schweren atopischen Dermatitis bei Erwachsenen zur Verfügung, die für eine systemische Therapie infrage kommen. In Studien hatte der selektive JAK1-Inhibitor Abrocitinib die Symptome deutlich versus Placebo gebessert und in der Dosierung von 200 mg den Juckreiz nach 2 Wochen stärker als Dupilumab 300 mg gelindert.
 
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Medizin

Hämophilie A: Blutungsprophylaxe mit Emicizumab

Eine effektive und langfristige Blutungskontrolle ist Ziel eines erfolgreichen Therapiemanagements bei Hämophilie A. Die auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH) vorgestellten Daten einer aktuellen Interimsanalyse der HAVEN 6-Studie legen nahe, dass eine adäquate Blutungsprophylaxe mit dem Antikörper Emicizumab (Hemlibra) auch für Menschen mit leichter oder mittelschwerer Hämophilie A möglich ist.
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Medizin

Chronische Schmerzen: Tapentadol retard vs. herkömmliche Opioide

Welche weitreichenden Konsequenzen haben chronische Schmerzen auf das gesamte Leben der Betroffenen? Wie lässt sich den Herausforderungen im Hinblick auf Funktionalität, Schlaf und andere Aspekte der Lebensqualität effektiv begegnen? Und welchen Stellenwert hat das dual wirksame starke Opioid Tapentadol retard, das die Schmerzweiterleitung im Rückenmark hemmt und die körpereigene Schmerzkontrolle stärkt? (1). Hierüber diskutierten der Allgemeinmediziner Dr. med. Bernhard Popp, Garmisch-Partenkirchen, der Schmerzmediziner PD Dr. med. habil. Kai Uwe Kern, Wiesbaden, und der Diplom-Psychologe Hans-Günter Nobis, Bad Salzuflen, aus ihren unterschiedlichen fachlichen Perspektiven. Dabei wurde deutlich: Durch Information und Aufklärung sollten Patient:innen ins Boot geholt werden.
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Typ-2-Diabetes

T2D: positiver Effekt von Semaglutid auf Begleiterkrankungen

Typ-2-Diabetes (T2D) ist eine multifaktorielle Erkrankung, die eine frühzeitige Therapie erfordert, um die häufig damit verbundenen Begleiterkrankungen so wenig wie möglich in Mitleidenschaft zu ziehen. Die Organprotektion sollte deshalb im Vordergrund stehen, wie Prof. Dr. med. Sebastian Meyhöfer, Lübeck, anlässlich des virtuellen Post-Pressegesprächs zum Lighthouse Innovation Summit (LIS) berichtete. GLP-1 Rezeptoragonisten (RA) spielen dabei eine wichtige Rolle, da sie sowohl auf die Gefäße als auch auf die kardiovaskulären Erkrankungen einen positiven Effekt haben.
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Medizin

Dermatologie intensiviert Zusammenarbeit mit Digi-Tech-Unternehmen

Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) hat zusammen mit jungen Dermatologie-affinen Unternehmen aus der Digital-Branche bei einem Kick-Off-Workshop den „Digi Derma Campus“ aus der Taufe gehoben. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Wissenslücken, Hürden und Vorbehalte auf beiden Seiten zu überwinden und die Versorgung der Patient:innen kontinuierlich weiter zu verbessern, wie ein gemeinsames Memorandum festhält.
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Medizin

„Meine Tinnitus App“ in das DiGA-Verzeichnis aufgenommen

Wenn es im Ohr pfeift und klingelt, kann das sehr belastend sein. Millionen Tinnitus-Betroffene leiden unter Folgen wie Konzentrationsstörungen, vermindertem Hörvermögen, Schlafstörungen und Stress. Das digitale Therapieangebot „Meine Tinnitus App - Das digitale Tinnitus Counseling“ hilft dabei, die Belastung zu reduzieren, einen gelasseneren Umgang mit dem eigenen Tinnitus zu finden und eigenständig wieder mehr Lebensqualität zu gewinnen.
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Medizin

COVID-19: Zulassung für AZD7442 bei der EMA beantragt

AZD7442 von AstraZeneca wurde von der britischen Arzneimittelbehörde MHRA (Medicines and Healthcare products Regulatory Agency) zugelassen und ist die erste in Großbritannien zugelassene Antikörperkombination zur Präexpositions-Prophylaxe (PrEP) gegen COVID-19. Das Medikament wird bei Erwachsenen eingesetzt, die derzeit nicht mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert sind (oder wissen, dass sie mit dem Virus in Kontakt gekommen sind) und bei denen es unwahrscheinlich ist, dass sie eine ausreichende COVID-19-Impfantwort bilden können. Dazu zählen auch Patient:innen, für die eine Impfung nicht empfohlen wird (1).
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Medizin

Ankylosierende Spondylitis: Neue Option mit JAK-Inhibitor Tofacitinib

Seit November 2021 erweitert der Januskinase (JAK)-Inhibitor Tofacitinib die therapeutischen Optionen bei erwachsenen Patient:innen mit aktiver Ankylosierender Spondylitis (AS) (1). In der Zulassungsstudie zeigte Tofacitinib gegenüber Placebo eine gute Wirksamkeit und ein allgemein gutes Verträglichkeitsprofil (2), wie Expert:innen im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz bestätigten.* Die orale Gabe als Tablette kommt den Bedürfnissen der meist jüngeren Patient:innen entgegen. Allerdings bleibt die frühzeitige Diagnose der Erkrankung weiterhin eine Herausforderung.
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Medizin

oHCM: Primärer Endpunkt der Studie VALOR-HCM zu Mavacamten erreicht

Die randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase-III-Studie VALOR-HCM zur Untersuchung von Mavacamten bei Erwachsenen mit symptomatischer obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie (oHCM), die für eine septale Reduktionstherapie (SRT) in Frage kommen, hat ihren primären Endpunkt zu Woche 16 erreicht. Die Sicherheit von Mavacamten war konsistent mit Ergebnissen aus früheren Studien. Der primäre Endpunkt setzt sich zusammen aus der Anzahl der Patient:innen, die sich vor oder in Woche 16 für eine SRT entschieden haben sowie der Anzahl der Patient:innen, die in Woche 16 in der Mavacamten-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe weiterhin für eine SRT in Frage gekommen sind (Gradient im linksventrikulären Ausflusstrakt (LVOT) von ≥ 50 mmHg und NYHA-Klasse III-IV).
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Medizin

S2k-Leitlinie Rosacea: Was hat sich geändert?

Rötungen und sichtbare Äderchen im Gesicht, Papeln und Pusteln, Entzündungen an den Augen und Lidern: Die Symptome der Rosazea, einer weit verbreiteten chronisch-entzündlichen Hauterkrankung, sind gut erkennbar und oft aufgrund der ästhetischen Komponente eine Bürde für die Betroffenen. Die S2k-Leitlinie Rosazea der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) erläutert die neue symptomorientierte Einteilung nach Phänotypen, erklärt wie die Rosazea von anderen Dermatosen wie z. B. Akne abgegrenzt wird und welche medikamentösen, chirurgischen und photomedizinischen Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
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Medizin

EMPA-KIDNEY: Beendung der Studie wegen positiver Wirksamkeit

Die EMPA-KIDNEY-Studie, in der die Wirkung von Empagliflozin bei Erwachsenen mit chronischer Nierenerkrankung mit, aber auch ohne Albuminurie untersucht wird, wird auf Empfehlung des unabhängigen Datenkontrollkomitees (Data Monitoring Committee, DMC) vorzeitig beendet. Die DMC-Empfehlung basiert auf einer protokollgemäßen Interims-Analyse nach präspezifizierten Kriterien, welche eine positive Wirksamkeit von Empagliflozin gegenüber Placebo bei Erwachsenen mit chronischer Nierenerkrankung ergeben hat.
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Medizin

ICD-11: Erste Version verfügbar

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) stellt auf seiner Internetseite ICD-11 - 11. Revision der ICD der WHO eine erste Version einer deutschen ICD-11-Übersetzung für die interessierte Öffentlichkeit zur Verfügung. Diese erste Fassung ist noch nicht für die reguläre Kodierung im Gesundheitswesen freigegeben. Die ICD-11 wurde im Mai 2019 von der WHA72 (72nd World Health Assembly) verabschiedet und trat am 1. Januar 2022 in Kraft. Seitdem können die Mitgliedsstaaten der WHO ihre Mortalitätsdaten ICD-11-kodiert an die WHO berichten. Erst nach einer flexiblen Übergangszeit von mindestens 5 Jahren soll die Berichterstattung nur noch ICD-11-kodiert erfolgen.
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