Videosprechstunde: Trotz hoher Qualität viel zu selten
Die Pandemie offenbarte die Bedeutung von Telemedizin im Kontext einer gesicherten Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Dennoch gelang es in der vertragsärztlichen Versorgung bislang nicht, Videosprechstunden flächendeckend zu etablieren. Dies belegen offizielle Zahlen: Laut Zentralinstitut für kassenärztliche Versorgung (1) wurden im Jahr 2021 knapp 3,5 Millionen Videosprechstunden abgerechnet. Das sind 0,6% der jährlich 553 Millionen Behandlungsfälle (2). Eine kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag (3) offenbart zudem, dass 27.000 Vertragsärzt:innen (3) im ersten Quartal 2022 eine Videosprechstunde durchführten; das sind lediglich 15% der insgesamt mehr als 180.000 (4) Vertragsärzt:innen.