Journal MED

Patienten | Beiträge ab Seite 34

Bayern Kapital, die Venture-Capital-Gesellschaft des Freistaats Bayern, beteiligt sich im Rahmen einer Seed-Finanzierungsrunde erneut an Cliniserve. Das Software-as-a-Service-Unternehmen (SaaS) aus dem Bereich Digital Health entwickelt eine App, die Kommunikation und Prozessplanung zwischen Patienten und Pflegenden sowie zwischen dem Pflegepersonal in Gesundheitseinrichtungen deutlich vereinfacht. Die Lösung von Cliniserve soll unter anderem Laufwege verringern und so mehr Zeit für die persönliche Betreuung von Patienten schaffen. Neben Bayern Kapital und weiteren Bestandsinvestoren der Pre-Seed-Runde im Herbst 2019, darunter Plug and Play, steigt im Zuge der aktuellen Finanzierungsrunde im insgesamt siebenstelligen Bereich nun erstmals auch Miele Venture Capital bei dem jungen Münchener Unternehmen ein.
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Medizin

RACOON verknüpft Universitätskliniken zur COVID-Forschung

COVID-19 hat zahlreiche Grenzen des deutschen Gesundheitswesens aufgezeigt. Unter anderem fehlt es an ausreichender Digitalisierung, nationaler Zusammenarbeit und der strukturierten Erfassung medizinischer Daten zur Pandemie. Um das zu ändern, haben sich sämtliche radiologische Universitätsklinika mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, dem Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin MEVIS in Bremen und der Technischen Universität Darmstadt zusammengeschlossen und das multizentrische Forschungsnetzwerk RACOON Radiological Cooperative Network ins Leben gerufen. Mit dem Netzwerk existiert nun eine landesweite Infrastruktur zur konsequent strukturierten Erfassung radiologischer Daten von COVID-19-Fällen. Finanziert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
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Medizin

COPD: Inhalations-App unterstützt Adhärenz

VisionHealth hat die Markteinführung von Kata® Clinical bekannt, einer neuen Version der Kata®-App mit erweiterter Funktionalität. Mit Kata® Clinical will VisionHealth Sponsoren und Auftragsforschungsinstituten (CROs) ein neues Angebot für klinische Studien bei chronischen Lungenerkrankungen unterbreiten, das durch die Nutzung der Technologie die Teilnehmererfahrung und gleichzeitig die Studienergebnisse verbessert.
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Medizin

Influenzasaison: ältere Menschen durch Impfung schützen

Die Grippezeit beginnt – und vor allem ältere Menschen sind durch Influenzaviren gefährdet. Für sie gibt es positive Nachrichten: „Dies ist die erste Saison in Deutschland, in der Menschen über 60 Jahre mit dem neuen Hochdosis-4-fach-Influenzaimpfstoff geimpft werden können. Dieser hat eine höhere Wirksamkeit als der zuvor empfohlene Standard-Impfstoff“, erklärt Dr. Anja Kwetkat, Universitätsklinikum Jena. Nicht nur Älteren rät die Expertin zur Grippeschutzimpfung, sondern allen Menschen, die sich impfen lassen können. Nur so lässt sich auch die Verbreitung von Grippeviren erschweren – und damit eine mögliche doppelte Infektionswelle aus Grippe und Corona.
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Medizin

Arteriosklerose: Mechanismen der Immunabwehr gegen Gefäßentzündungen

Fortschritte auf dem Gebiet der Immunonkologie könnten künftig auch neue Wege in der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen eröffnen. Maßgebliche Schritte dazu hat ein Team aus Forschenden unter der Leitung von Dr. med. Kai-Uwe Jarr, Universitätsklinikum Heidelberg und Universität Stanford, USA, und Prof. Dr. med. Nicholas J. Leeper, Universität Stanford, gefunden. Die Forschenden untersuchten, inwiefern ein gegen den Zelloberflächen-Marker CD47 gerichteter und bereits in der Krebstherapie bei Tumorpatienten und -patientinnen eingesetzter Antikörper (Magrolimab in Kombination mit Rituximab) auch für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, genutzt werden kann. Im Zentrum der Arbeit steht die Idee der „Makrophagen-Checkpoint-Hemmung“.
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Medizin

Prävention kardiovaskulärer Ereignisse bei pAVK

„Menschen mit einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) sind kardiovaskuläre Risikopatienten“, betonte Universitätsprofessorin Dr. Christine Espinola-Klein, Mainz, und ergänzte: „Eine klare Verbesserung der Prognose dieser Patienten wird mit der Senkung des LDL-C-Wertes erzielt (1). Lassen sich die in den Leitlinien empfohlenen Zielwerte mit einer intensiven Statintherapie (± andere lipidsenkende Therapien) nicht erreichen, können PCSK9-Inhibitoren wie Alirocumab eine Option sein, um das kardiovaskuläre Risiko zu senken“ (2).
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Medizin

Kinder mit Diabetes: mehr Unterstützung im Alltag gefordert

Die Zahl von Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes, die eine sehr schlechte Stoffwechsellage haben, sinkt seit etwa 10 Jahren. Auch die Zahl der schweren Hypoglykämien (Unterzuckerungen) ist dank technischer Hilfsmittel wie Insulinpumpen oder Glukosesensoren zurückgegangen (1). Doch nicht alle jungen Patientinnen und Patienten erreichen die in nationalen und internationalen Leitlinien gesetzten Therapieziele. Denn moderne Technologien stellen hohe Ansprüche an einen strukturierten Alltag, die von den Heranwachsenden, ihren Familien und Betreuerinnen und Betreuern in Kita und Schule viel abverlangen. Welche Herausforderungen es gibt und was es braucht, um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland weiter zu verbessern, erläutern Expertinnen und Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bei der Kongress-Pressekonferenz der Diabetes Herbsttagung am 5. November 2021.
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Medizin

COPD: Studie zeigt Dringlichkeit des Exazerbations-Managements

Kürzlich veröffentlichte Ergebnisse der großen retrospektiven Beobachtungsstudie AvoidEx zeigen die Bedeutung von Exazerbationen in der Versorgungssituation von Patientinnen und Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) (1). Die Auswertung von mehr als 250.000 Patientinnen und Patienten verdeutlicht, dass eine oder mehrere erlittene Exazerbationen die Wahrscheinlichkeit für weitere Ereignisse erhöhen und die Zeit bis zu deren Auftreten verkürzen. So erlitten nahezu die Hälfte (49,1%) der Patientinnen und Patienten ohne Exazerbationen zu Beginn der Studie mindestens eine weitere Exazerbation innerhalb des Follow-ups über 8 Jahre (1). Die Studienergebnisse weisen zudem darauf hin, dass nahezu zwei Drittel der untersuchten Patientinnen und Patienten keine der leitliniengerechten inhalativen Erhaltungstherapien in den 12 Monate vor Indexdatum erhielten. Dies schließt auch Schwer- bzw. Mehrfachexazerbierer ein. Die Daten unterstreichen nach Aussage der Autorinnen und Autoren die Notwendigkeit eines verbesserten Exazerbations-Managements mit dem verstärktem Fokus auf Exazerbationsprophylaxe durch optimale medikamentöse Behandlung im Rahmen der COPD-Therapie (1).
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Medizin
Hot Topics auf dem DIVI21 VIRTUELL

Neue Erkenntnisse zum Sepsis-Management

Besonders spannende und zudem hochaktuelle Themen der Intensiv- und Notfallmedizin werden am letzten Tag des virtuellen DIVI-Kongresses im Rahmen der Hot-Topics-Sitzung vorgestellt. Jetzt haben die Programmorganisatoren ein erstes Vortragsthema und den Referierenden bekannt gegeben: Prof. Tobias Welte, Medizinische Hochschule Hannover, wird über die gerade neu überarbeitete Leitlinie der Surviving-Sepsis-Campaign sprechen. 5 Jahre nach Erstveröffentlichung der Empfehlungen zum Management der Sepsis und des septischen Schocks gibt es nun eine Reihe von neuen Erkenntnissen, die beim DIVI-Kongress am 3. Dezember im Detail vorgestellt werden.
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Medizin

Hochwirksame neue Behandlungsoptionen in der Wundversorgung

In Deutschland leiden 2,7 Millionen Menschen an chronischen Wunden, Tendenz steigend. Die Problematik der komplexen und schlecht heilenden Wunde steht im Fokus des 04. Nürnberger Wundkongresses. Von Kernthemen wie dem diabetischen Fuß bis hin zu speziellen Herausforderungen wie großflächigen Verbrennungswunden steht erneut eine große Themenvielfalt auf dem Programm. Einen ersten Einblick in Schwerpunkte, Highlights und neueste Forschungsergebnisse der hochkarätigen interprofessionellen Tagung gibt Kongresspräsident Prof. Dr. med. Martin Storck, Direktor der Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie am Städtischen Klinikum Karlsruhe und Präsident des Deutschen Wundrates (DWR).
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Medizin

Wie die COVID-19-Pandemie Kopfschmerzen und Migräne beeinflusst

Migräne ist eine neurologische Erkrankung individueller Ausprägung, die von den behandelnden Ärztinnen und Ärzten neben einer individualisierten, leitlinienbasierten Therapie, eine intensive Begleitung und erhöhte Aufmerksamkeit für die Belange der Patientinnen und Patienten erfordert. Diese Herausforderungen könnten durch die noch immer anhaltende COVID-19-Pandemie noch größer werden – denn aktuelle Daten zeigen, dass eine COVID-19-Erkrankung Kopfschmerzen verursachen und Migräne verstärken kann. Was dies für Betroffene bedeutet und wie eine erfolgreiche Migränetherapie aussehen kann, stellten die Expertinnen Prof. Dr. Dagny Holle-Lee (Vorsitz), Essen, Dr. Astrid Gendolla, Essen, sowie Dr. Katharina Kamm, München, bei einem Symposium im Rahmen des diesjährigen Deutschen Schmerzkongresses in Mannheim vor.
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Medizin

LDL-C-Senkung: Ein Jahr Praxiserfahrung mit Bempedoinsäure

Seit November 2020 steht mit dem Cholesterinsenker Bempedoinsäure als Monopräparat sowie als Fixkombination mit Ezetimib eine zusätzliche orale Therapiestufe für die Behandlung von Betroffenen mit Hypercholesterinämie und hohem oder sehr hohem kardiovaskulären Risiko zur Verfügung. Als erste, einmal täglich oral einzunehmende Add-On-Therapeutika einer neuen Substanzklasse (ATP-Citrat- Lyase (ACL)-Inhibitor) wirken sie ergänzend zu Statinen und anderen oralen Lipidsenkern. So kann eine zusätzliche Senkung des Cholesterinspiegels erreicht werden (1–3). 
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Medizin

Urtikaria: Dupilumab verbessert signifikant Juckreiz und Nesselsucht

In einer Phase-III-Zulassungsstudie, in der Dupilumab bei Patientinnen und Patienten mit mittelschwerer bis schwerer chronischer spontaner Urtikaria (CSU), einer entzündlichen Hauterkrankung, untersucht wurde, wurden nach 24 Wochen die primären und alle wichtigen sekundären Endpunkte erreicht (1). In Studie A (der ersten von 2 Studien) des klinischen LIBERTY-CUPID-Programms bewirkte die zusätzliche Gabe von Dupilumab zur Standardtherapie mit Antihistaminika im Vergleich zur Antihistaminika-Therapie und Placebo (Placebogruppe) bei noch nicht mit Biologika vorbehandelten Patientinnen und Patienten eine signifikante Linderung von Pruritus und Nesselsucht (1).
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