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Gürtelrose

Was ist Gürtelrose?

Bei der Gürtelrose handelt es sich um eine Infektion, die durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht wird, das auch die Windpocken hervorrufen. Nach einer Windpocken-Infektion schlummert das Varizella-Zoster-Virus noch jahrelang im Nervensystem, bevor es als Gürtelrose reaktiviert wird.

Die Erkrankung geht mit einem roten Hautausschlag und brennenden Schmerzen einher. Der Hautauschlag tritt in der Regel als Streifen von Blasen auf einer Körperseite auf, meist am Rumpf und im Kopf-Hals-Bereich.
Die meisten Fälle von Herpes zoster klingen innerhalb von 3 bis 5 Wochen ab. In seltenen Fällen kann die Erkrankung bei ein und derselben Person mehrmals auftreten, besonders bei älteren und immungeschwächten Patient:innen.

Zu den besonderen klinischen Erscheinungsformen gehören Herpes zoster ophthalmicus, das Ramsay-Hunt-Syndrom, disseminiertes Herpes zoster, tiefes Herpes Zoster, purpuröses Herpes zoster und Herpes zoster im zentralen Nervensystem. Sie kann zu Post-Zoster-Neuralgie oder anderen Komplikationen führen.

Was ist die Ursache von Gürtelrose?

Die Erkrankung wird durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht, das auch die Windpocken auslöst. Die meisten Menschen erkranken in der Kindheit an Windpocken, doch nach dem Abklingen der Krankheit bleibt das Varizella-Zoster-Virus im Nervensystem inaktiv, ruhend. Das Immunsystem hält das Virus in Schach, aber später im Leben kann es reaktiviert werden und Gürtelrose verursachen. Es ist nicht genau bekannt, warum das Varizella-Zoster-Virus in einem späteren Lebensabschnitt reaktiviert wird, aber man geht davon aus, dass die meisten Fälle durch eine verminderte Immunität verursacht werden.

Was sind die Risikofaktoren bei Herpes zoster?

Warum die Gürtelrose bei manchen Menschen auftritt und bei anderen nicht, ist weitgehend unklar.

Ein erhöhtes Risiko für Herpes zoster besteht durch:
  • Alter > 50 Jahren: mit zunehmendem Alter kann die Immunität abnehmen
  • geschwächtes Immunsystem z.B. durch HIV-Infektion oder durch Chemotherapie
  • Immunsuppression, z.B. nach Organtransplantation oder bei Krebstherapien
  • Infektionen z.B. COVID-19
  • körperlichen und emotionalen Stress
  • Diabetes mellitus
  • Alter ≥ 45 Jahre mit rheumatoider Arthritis, die krankheitsmodifizierende Medikamente einnehmen
  • hämatologische und solide Krebserkrankungen
Ein geschwächtes Immunsystem oder eine Vorerkrankung sind häufig Gründe für einen schweren Verlauf der Erkrankung.
 
 

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Welche Symptome entstehen bei Gürtelrose?

Die ersten Anzeichen einer Herpes-zoster-Erkrankung sind meistens brennende Schmerzen, die typischerweise auf einer Körperseite und entlang eines bestimmten Hautbereichs auftreten, das als Dermatom bezeichnet wird. Oft folgt ein roter Hautausschlag, der je nach Hautton auch dunkelrosa, dunkelbraun oder violett erscheinen kann.

Merkmale eines Gürtelrose-Auschlags:
  • Hautausschlag auf einer Seite des Körpers, z.B. Brust, Bauch, Rücken oder Gesicht
  • Hautauschlag im Gesicht und an den Ohren
  • Juckreiz an betroffenen Hautstellen
  • flüssigkeitsgefüllte Bläschen, die leicht aufbrechen
  • brennende Schmerzen
Bei manchen Pateint:innen treten Symptome auf, die über schmerzhaften Hautausschlag hinausgehen:
  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Muskelschwäche
Seltene, aber schwerwiegende Symptome, die umgehend ärztlich behandelt werden sollten:
  • starke Schmerzen oder Hautauschlag am Auge
  • Hörverlust oder starke Schmerzen in einem Ohr
  • Schwindel oder Geschmacksverlust auf der Zunge können Symptome des Ramsay-Hunt-Syndroms sein
  • bakterielle Infektion, die sich durch rote, geschwollene oder warme Haut bemerkbar macht

Ist Gürtelrose ansteckend?

Wer zuvor noch keine Windpocken hatte, kann sich bei Erkrankten mit dem Herpes-zoster-Virus anstecken. Die flüssigkeitsgefüllten Bläschen, die sich bei einer Herpes-zoster-Erkrankung bilden, enthalten lebende Herpes-Viren. Durch den direkten Kontakt mit einer offenen Blase oder einem Gegenstand mit Flüssigkeit besteht die Möglichkeit der Ansteckung.
 
 

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Welche Komplikationen verursacht Herpes zoster?

Post-Zoster-Neuralgie

Die Post-Zoster-Neuralgie ist eine häufige Komplikation der Herpes-zoster-Erkrankung, die durch starke Schmerzen gekennzeichnet ist. Während üblicherweise der Schmerz 2 bis 4 Wochen anhält, hält er bei der postherpetischen Neuralgie 4 oder 9 Wochen an.

Zu den seltenen Komplikationen der Gürtelrose gehören:

Meningitis-Retentions-Syndrom (MRS)

Das Meningitis-Retentions-Syndrom ist eine seltene Erkrankung. Es handelt sich hierbei um akuten Harnverhalt aufgrund einer aseptischen Meningitis – einer milden Form der akuten disseminierten Enzephalomyelopathie. Patient:innen leiden zudem an Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit und leichten pyramidalen Symptomen.

Akute Pseudoobstruktion des Kolons

Die akute Pseudoobstruktion des Kolons (Ogilvie-Syndrom) ist eine seltene Komplikation der Herpes-zoster-Erkrankung und überwiegt eindeutig bei Männern (76%). Eine Studie fand heraus, dass das Durchschnittsalter 61 Jahre beträgt (3).

Keloide und andere Arten von Isotopenreaktionen

Keloide sind gutartige Bindegewebstumoren, die sich aufgrund einer Abweichung bei der Wundheilung entwickeln. Keloide wurden gelegentlich an heilenden Herpes-zoster-Läsionen als isotopische Hautreaktion beobachtet. Spezifische Infiltrate der chronischen B-Zell-Lymphozyten-Leukämie haben sich in ehemals HZ-betroffenen Gebieten entwickelt. In diesen immungeschwächten Hautregionen besteht ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung sekundärer Dermatosen.

Pseudohernie und Zysten

Ein seitlicher Bauchbruch kann sich aufgrund einer Lähmung der Bauchmuskeln entwickeln. Die Kombination aus einseitiger abdominaler Vorwölbung und dem typischen Hautauschlag (herpetische Bläschen) weist auf eine abdominale Pseudohernie aufgrund von Herpes zoster hin.

Erythema multiforme

Das Erythema multiforme (EM) ist eine Überempfindlichkeitsreaktion auf Infektionen oder Medikamente, die sich durch rote, erhabene Hautflecken auszeichnet, die oftmals wie Zielscheiben aussehen und meist symmetrisch über den gesamten Körper verteilt sind.

Rezidivierende Herpes zoster

Hierbei handelt es sich um eine mögliche Komplikation bei älteren und immungeschwächten Patient:innen. Bei Patient:innen im Alter von ≥ 45 Jahren wurde eine Rezidivrate von 3,9% geschätzt.

Okkulte Neoplasien

In einer systematischen Überprüfung und Meta-Analyse veröffentlichter Studien betrug das gepoolte relative Risiko für eine Krebserkrankung bei Herpes-zoster-Patient:innen 1,42 (95%-KI: 1,18,-1,71). Ein Jahr nach der Herpes-zoster-Erkrankung stieg es auf 1,83 (95%-KI: 1,17-2,87), wobei die höchsten Werte für hämatologische Malignome ermittelt wurden.

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Wie erfolgt die Diagnose von Gürtelrose?

Die akute Gürtelrose ist eine klassische Erkrankung für eine Blickdiagnose, d.h. der Arzt stellt die Diagnose anhand der Untersuchung des Hautausschlags. Eine frühere Windpocken-Erkrankung deutet zudem auf eine Gürtelrose hin. In unklaren Fällen oder bei immungeschwächten Patient:innen kann zudem ein Erreger-Nachweis aus einer Blutprobe oder einem Bläschenabstrich durchgeführt werden.

Wie wird Gürtelrose behandelt?

Obwohl es keine Heilung für Gürtelrose gibt, können die Symptome bis zum Abklingen der Erkrankung durch eine Behandlung gelindert werden. Die meisten Fälle von Gürtelrose dauern etwa 2 bis 4 Wochen.
Die Behandlung von Gürtelrose kann Folgendes umfassen:
  • Abdecken des Ausschlags mit Kleidung oder einem nicht haftenden Verband, um das Risiko zu verringern, dass sich andere Menschen mit Windpocken infizieren
  • schmerzstillende Medikamente
  • antivirale Medikamente, um die Vermehrung des Virus zu stoppen

Herpes-zoster-Impfung

Es ist nicht immer möglich, einer Gürtelrose vorzubeugen, aber Herpes-zoster-Impfstoffe können das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken, verringern. Die Herpes-zoster-Impfstoffe sollen die Aktivierung von Herpes zoster verhindern.Quelle:

Redaktion journalmed.de

Literatur:(1) Anant Patil, Mohamad Goldust, Uwe Wollina: Herpes zoster: A Review of Clinical Manifestations and Management. Viruses, 2022;14(2):192. doi: 10.3390/v14020192.
(2) Preeti Nair, Harshkant Gharote, Pooja Singh, Palak Jain-Choudhary, Herpes zoster on the face in the elderly, BMJ Journals 2014.
(3) Edelman, D.A.; Antaki, F.; Basson, M.D.; Salwen, W.A.; Gruber, S.A.; Losanoff, J.E. Ogilvie Syndrome and Herpes zoster: Case Report and Review of the Literature. J. Emerg. Med. 2010, 39, 696–700.
(4) Schmidt, S.; Mor, A.; Schønheyder, H.; Sørensen, H.T.; Dekkers, O.; Cronin-Fenton, D. Herpes zoster as a marker of occult cancer: A systematic review and meta-analysis. J. Infect. 2017, 74, 215–235.
(5) Marzano, A.V.; Genovese, G.; Fabbrocini, G.; Pigatto, P.; Monfrecola, G.; Piraccini, B.M.; Veraldi, S.; Rubegni, P.; Cusini, M.; Caputo, V.; et al. Varicella-like exanthem as a specific COVID-19–associated skin manifestation: Multicenter case series of 22 patients. J. Am. Acad. Dermatol. 2020, 83, 280–285.

Was ist Gürtelrose?

Bei der Gürtelrose handelt es sich um eine Infektion, die durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht wird, das auch die Windpocken hervorruft. Nach einer Windpocken-Infektion verbleibt das Varizella-Zoster-Virus im Nervensystem, kann reaktiviert werden und so eine Gürtelrose verursachen.

Wie häufig ist Gürtelrose und wer ist gefährdet?

Varizellen zählen zu den weltweit am weitesten verbreiteten Infektionskrankheiten und stellen in Deutschland die häufigste impfpräventable Erkrankung dar. Im Gegensatz zur Primärinfektionen mit Varizellen zeigt der Herpes zoster eine charakteristische Altersverteilung mit deutlicher Häufung bei Patient:innen jenseits des fünften Lebensjahrzehnts. Die epidemiologischen Daten verdeutlichen die erhebliche klinische Relevanz dieser Reaktivierung: Statistisch betrachtet erkrankt jede:r zweite Person, die das 85. Lebensjahr erreicht, mindestens einmal im Laufe des Lebens an einer Gürtelrose.

Wie bekommt man Gürtelrose?

Die Übertragung von Varizellen erfolgt aerogen durch virushaltige Tröpfchenkerne, die Patient:innen beim Atmen oder Husten ausscheiden. Diese infektiösen Partikel können unter Umständen im Umkreis von mehreren Metern zur Ansteckung führen, was die charakteristische hohe Kontagiosität der Windpocken erklärt. Neben der aerogenen Übertragung ist eine Infektion durch virushaltigen Bläscheninhalt als Schmierinfektion möglich. Verschiedene Körperflüssigkeiten sind dabei von klinischer Relevanz: Neben Speichel und Bläscheninhalt ist auch die Konjunktivalflüssigkeit infektiös.

Die meisten Menschen erkranken in der Kindheit an Windpocken, doch nach dem Abklingen der Krankheit bleibt das Varizella-Zoster-Virus im Nervensystem inaktiv und ruhend. Das Immunsystem hält das Virus in Schach, aber später im Leben kann es reaktiviert werden und Gürtelrose verursachen. Es ist nicht genau bekannt, warum das Varizella-Zoster-Virus in einem späteren Lebensabschnitt reaktiviert wird, aber man geht davon aus, dass die meisten Fälle durch eine verminderte Immunität verursacht werden. Bei Herpes zoster besteht dagegen eine geringe Kontagiosität, da nur die virushaltige Bläschenflüssigkeit infektiös ist. Durch Abdecken der Hautläsionen kann bei einem Herpes zoster die Ansteckungsfähigkeit deutlich reduziert werde.

Wer ist besonders gefährdet, an Gürtelrose zu erkranken?

Die Erkrankung tritt jedoch deutlich häufiger bei Erwachsenen über 50 Jahren auf. Das Risiko steigt kontinuierlich mit dem Lebensalter an, da das Immunsystem mit zunehmendem Alter schwächer wird und es dadurch schwieriger wird, das Varizella-Zoster-Virus in seinem latenten Zustand zu halten. Neben dem Alter stellt ein geschwächtes Immunsystem den wichtigsten Risikofaktor für eine Reaktivierung dar. Verschiedene Erkrankungen und Behandlungen können zu einer Immunsuppression führen:

  • Infektionskrankheiten: HIV und AIDS

  • Maligne Erkrankungen: Krebserkrankungen verschiedener Art

  • Transplantationsmedizin: Zustand nach Organtransplantation

  • Medikamentöse Immunsuppression: Arzneimittel, die das Immunsystem unterdrücken

Neben der Immunsuppression können weitere Faktoren das Risiko einer Herpes-Zoster-Reaktivierung erhöhen, dazu zählen: Stress und chronische Grunderkrankungen wie Diabetes oder chronische Lungen- und Nierenerkrankungen.

Welche Symptome hat die Gürtelrose?

Prodromalstadium und Frühsymptome

Die klinische Manifestation einer Herpes-zoster-Erkrankung beginnt charakteristisch mit brennenden Schmerzen, die typischerweise unilateral entlang eines Dermatoms auftreten. Diese Prodromalsymptome stellen oft eine diagnostische Herausforderung dar. Im Anschluss folgt ein roter Hautausschlag, der je nach Hautton auch dunkelrosa, dunkelbraun oder violett erscheinen kann. Der Herpes-zoster-Exanthem zeigt folgende charakteristische Merkmale:

  • Hautausschlag auf einer Körperseite, beispielsweise an Brust, Bauch, Rücken oder Gesicht, bei fazialer Manifestation Hautausschlag im Gesicht und an den Ohren

  • Juckreiz an den betroffenen Hautstellen

  • Flüssigkeitsgefüllte Vesikel, die leicht aufbrechen

  • Brennende Schmerzen

Bei manchen Patient:innen treten systemische Begleitsymptome auf, die über den schmerzhaften Hautausschlag hinausgehen:

  • Fieber, Schüttelfrost

  • Muskelschmerzen

  • Müdigkeit

  • Kopfschmerzen

Welche Komplikationen können durch Gürtelrose entstehen?

Postherpetische Neuralgie

Die häufigste Komplikation einer Herpes-zoster-Erkrankung stellt die postherpetische Neuralgie (PHN) dar, die als persistierende Nervenschmerzen definiert wird, welche über Monate oder sogar Jahre nach Abheilung des Hautausschlags anhalten können. Diese Schmerzen können schwerwiegend und beeinträchtigend sein. Sowohl die Inzidenz als auch der Schweregrad korrelieren deutlich mit dem Patient:innenalter, mit steigender Häufigkeit jenseits des 50. Lebensjahres.

Weitere Komplikationen

  • Bakterielle Superinfektionen der Bläschen

  • Narbenbildung nach Abheilung der Hautläsionen

  • Augenprobleme oder Sehverlust bei Beteiligung der Augenregion (Zoster ophthalmicus)

  • Neurologische Komplikationen: Enzephalitis, Meningoenzephalitis

  • Disseminierter Zoster: Bei Immundefizienz kann es zum disseminierten Zoster kommen, der nicht mehr segmental begrenzt ist, an multiplen Stellen auftreten und sekundär hämatogen generalisieren kann.

Wie wird Gürtelrose diagnostiziert?

Gürtelrose kann in der Regel anhand des charakteristischen Erscheinungsbilds des Hautausschlags und der Anamnese diagnostiziert werden. Das einzigartige Muster – ein streifenförmiger Bläschenausschlag auf einer Körperseite – ist oft ein eindeutiger Indikator für die Erkrankung. Die rein klinische Diagnose des Zoster weist in Untersuchungen, in denen die Diagnose im Labor bestätigt wurde, eine Spezifität von 60–90% auf, abhängig von Ausprägung und Lokalisation der Erkrankung.