Journal MED

COVID-19 | Beiträge ab Seite 8

Ein Forschungsteam unter der Leitung der Stiftung Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) veröffentlichte eine Pilotstudie über SARS-CoV-2-Spürhunde in der Fachzeitschrift Frontiers in Medicine. Die Studie zeigt, dass Hunde, die zuvor mit Proben von SARS-CoV-2-infizierter Personen trainiert wurden und diese mit hoher Genauigkeit anzeigen, auch Proben von Post-COVID-19-Patient:innen erkennen. Die Hunde riechen nicht die Viren selbst, sondern flüchtige organische Verbindungen, die bei einer Virusinfektion durch Stoffwechselvorgänge entstehen. Dies könnte auf eine persistierende Infektion oder andere langandauernde metabolische Veränderungen bei Post-COVID-19 Patient:innen hindeuten.
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Medizin

Welche Wirkstoffe helfen bei der Omikron-Variante BA.2?

Auf dem diesjährigen Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) informierten Expert:innen über die aktuelle Lage der COVID-19-Pandemie, aufkommende SARS-CoV-2-Virusvarianten und Durchbruchsinfektionen. Dabei stand die Wirksamkeit von Impfung und Arzneimitteln im Zentrum der Diskussion. Remdesivir zeichnete sich neben Nirmatrelvir/Ritonavir durch seine Wirksamkeit auch bei den bisher bekannten Virusvarianten und die Möglichkeit des Einsatzes früh im Erkrankungsverlauf aus.
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Medizin

Interaktive Orientierungshilfe zur COVID-19-Therapie

Die federführenden Fachgesellschaften der S3-Leitlinie zur stationären Therapie von COVID-19-Patient:innen – Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin (DGIIN) und Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) – haben gemeinsam mit der Fachgruppe Intensivmedizin, Infektiologie und Notfallmedizin am RKI (COVRIIN) eine Online-Entscheidungshilfe entwickelt.
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Medizin

Wie werden neurologische Ausfälle durch Post-Covid behandelt?

Patient:innen, die infolge einer SARS-Cov-2-Infektion intensivpflichtig werden, können schwerwiegende neurologische Manifestationen entwickeln (1). Aus mehreren Studien, die auch COVID-19-Intensivpatient:innen enthielten oder auf diese fokussiert waren, ergaben sich je nach Selektions- und Definitionskriterien Häufigkeiten solcher Affektionen des Nervensystems von ca. 13-50% und Assoziationen mit höherer Mortalität und Morbidität (2).
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Medizin

COVID: Was sagt die pulmonale Viruslast über den Verlauf aus?

SARS-CoV-2 kann verschiedene Körpergewebe infizieren. Während der Virusnachweis im Nasenrachenraum als Diagnostik etabliert ist, erlaubt die Menge des dort gefundenen Virus keine Prognose des Krankheitsverlaufs. In einer aktuellen Studie hat ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Kooperation mit der Universität Rijeka, Kroatien, bei Patient:innen mit einem schweren COVID-19-Verlauf den Zusammenhang zwischen der Viruslast in verschiedenen Geweben und dem Sterberisiko untersucht. Die Wissenschaftler:innen zeigen erstmals, dass die Viruslast zu einer klinischen Prognose beitragen kann, da eine höhere Viruslast in der Lunge zum Zeitpunkt der Beatmung mit einem erhöhten Sterberisiko korreliert. Im Interview sprechen Erstautorin Henrike Maaß und Studienleiter Prof. Luka Cicin-Sain, Leiter der Abteilung „Virale Immunologie“ am HZI, über die Ergebnisse der Forschungsarbeit, die in der Fachzeitschrift Viruses MDPI veröffentlicht wurde.
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Gesundheitspolitik

FDP-Gesundheitspolitiker warnt vor starker Grippewelle im Herbst

Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Andrew Ullmann, hat Vorbereitungen auf eine möglicherweise besonders schwere Grippewelle in diesem Herbst gefordert. „Wir müssen uns auf den Winter vorbereiten und dazu gehört neben einer guten Impfkampagne gegen COVID-19 auch die der freiwilligen Grippe-Schutzimpfung“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Durchaus realistisch ist eine Grippewelle, die eine ähnliche Dimension erreicht wie die in den Jahren 2017/2018.“
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Medizin

Schädigt SARS-CoV-2 die Leber?

Patient:innen mit chronischen Lebererkrankungen können infolge einer schwer verlaufenden SARS-Cov-2-Infektion Komplikationen der Leber erleiden. In einer Studie wies ein Forschungsteam um Lukas Hartl, Thomas Reiberger und Michael Trauner von der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie von MedUni Wien und AKH Wien nach, dass es bei Vorerkrankungen der Leber auffallend häufig zu einer Erhöhung der Gallestauparameter und in weiterer Folge zu einer Gallengangschädigung, einer sekundär sklerosierenden Cholangitis (SSC), gekommen ist. Diese SSC tritt nach COVID-19 deutlich häufiger als nach anderen schweren Erkrankungen auf. Die Studie wurde im renommierten Journal Hepatology publiziert.
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Medizin

COVID: Variantenbasierter Impfstoff im Herbst 2022?

Pfizer und BioNTech haben bekanntgegeben, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) den schrittweisen Prozess zur regulatorischen Prüfung einer angepassten variantenbasierten Version des COVID-19-Impfstoffs der beiden Unternehmen begonnen hat. Der rollierende Prüfungsprozess beginnt zunächst mit der Prüfung von Daten zu den chemischen Eigenschaften und der Herstellung sowie von Kontrolldaten, die bei der EMA zu Beginn des Monats eingereicht wurden. Sobald klinische Daten verfügbar sind, samt Daten zur Immunogenität gegen Omikron sowie der Subvarianten, werden diese schrittweise eingereicht. Die beiden Unternehmen planen außerdem den Einreichungsprozess für die Daten zu einem möglichen variantenspezifischen Impfstoff bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA (Food and Drug Administration) in den kommenden Wochen zu beginnen.
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Medizin

COVID: Wie die Sportintensität das Infektionsrisiko beeinflusst

Wie sich die Trainingsintensität auf den Ausstoß und die Konzentration von Aerosolpartikeln in der Atemluft konkret auswirkt, war bislang unklar. Mit einem neuen Versuchsaufbau zeigt ein Münchener Forschungsteam, dass die Aerosolemission bei hoher körperlicher Belastung exponentiell zunimmt – und damit beim Sport in Innenräumen auch das Ansteckungsrisiko für Infektionskrankheiten wie Corona steigt.
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COVID-19

HIT-Mimikry und VIPIT – atypische Gerinnungsstörung im Zusammenhang mit COVID-19-Vakzinierung

Sinus- und Hirnvenenthrombosen oder CVST (cerebral venous sinus thrombosis), Thrombozytopenie und Gerinnungsstörungen sind in aller Munde, seit sie im zeitlichen Zusammenhang mit der Applikation von COVID-19-Impfungen aufgetreten sind. Neueste Untersuchungen weisen auf ein immunologisches Geschehen mit erhöhter Thromboseneigung hin, für das inzwischen ein möglicher Pathomechanismus beschrieben ist. Laut diesem könnte es im Rahmen einer inflammatorischen Reaktion zur Antikörperbildung gegen Plättchenantigene gekommen sein, die zur Thrombozytenaktivierung über Fc-Rezeptoren führt. Der Mechanismus wurde anfangs als HIT-Mimikry beschrieben, sprich der Heparin-induzierten Thrombozytopenie (HIT) Typ II ähnlich. Das Krankheitsgeschehen als Ganzes wurde nun als atypische Gerinnungsstörung namens Vakzin-induzierte prothrombotische Immunthrombozytopenie (VIPIT) bezeichnet (1, 2).
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COVID-19

Diabetes und COVID-19: Management, Risiko und Versorgung in Lockdown-Zeiten

Diabetes und COVID-19 beeinflussen sich gegenseitig (1). Menschen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für einen ungünstigen Verlauf einer COVID-19-Erkrankung, da sie weitere Faktoren aufweisen, die die Prognose verschlechtern (höheres Alter, kardiovaskuläre und renale Vorerkrankungen, Adipositas, Inflammation). SARS-CoV-2 hat ungünstige Effekte auf die insulinproduzierenden β-Zellen und könnte möglicherweise einen Diabetes verursachen (1). Menschen mit Diabetes sind eine besonders von COVID-19 betroffene Bevölkerungsgruppe. Ein Drittel der Todesfälle mit COVID-19 in Krankenhäusern in UK trat bei Menschen mit Diabetes auf (2).
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Medizin

Müller-Ladner zum DGIM-Vorsitzenden 2022/2023 gewählt

Der Gießener Internist, Rheumatologe und Immunologe Prof. Dr. med. Ulf Müller-Ladner ist neuer Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM). Damit tritt er die Nachfolge des Münchener Gastroenterologen Prof. Dr. med. Markus M. Lerch an. Müller-Ladner ist Professor für Innere Medizin mit Schwerpunkt Rheumatologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen, Campus Kerckhoff Bad Nauheim. Der neue Vorstandsvorsitzende ist zugleich Kongresspräsident des 129. Internistenkongresses, der vom 22. bis 25. April 2023 zum Schwerpunktthema „Systemisch Denken – Individuell Therapieren“ stattfinden wird.
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Schwerpunkte

Palliativmedizin – Achtsame Behandlung der Patienten und Begleitung der Angehörigen

Bei schweren und unheilbaren Erkrankungen und auch in Anbetracht einer immer älter werdenden Gesellschaft gewinnt die Palliativmedizin zunehmend an Bedeutung. In dieser letzten Lebensphase spielen vor allem die Betreuung und die Lebensqualität der Patient:innen, aber auch die Unterstützung der ihnen nahestehenden Bezugspersonen eine wesentliche Rolle. Mit einer achtsamen Behandlung sollen die letzten Lebensmonate weitgehend schmerzfrei erlebt werden, und die Patient:innen sollen keine Angst vor unerträglichen Schmerzen haben, sondern ihr Leben so aktiv wie möglich bis zum Tode leben. Dr. Moritz Peill-Meininghaus, Oberarzt an der Klinik für Onkologie und Palliativmedizin, Helios Klinikum Berlin-Buch, berichtet im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE u.a. vom Alltag und dem medizinischen und psychologischen Betreuungsangebot auf der Palliativstation.
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