Journal MED

COVID-19

Seit der Einführung von Impfungen gegen das respiratorische Synzytial-Virus (RSV) wird bei akuten respiratorischen Erkrankungen (ARE) verstärkt davon Notiz genommen, welche Komplikationsträchtigkeit Infektionen mit diesem Erreger in sich bergen. Besonders aufschlussreich sind in diesem Zusammenhang Daten aus der Notaufnahme und der Intensivmedizin. Sie geben Auskunft über das Gefährdungspotential für bestimmte Risikogruppen und decken auf, mit welchen Komplikationen in welcher Häufigkeit zu rechnen ist.
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Medizin

Bundesweite Studie COVIDOM+ zur Untersuchung langfristiger COVID-19-Folgen

Unter der Leitung von Forschenden des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) untersucht die bundesweite Studie COVIDOM+ die langfristigen gesundheitlichen Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion. Diese neue Forschungsphase baut auf der seit 2020 laufenden COVIDOM-Studie auf, die eine bevölkerungsbasierte Kohorte von SARS-CoV-2-Infizierten umfasst und innerhalb des Nationalen Pandemie Kohorten Netzes (NAPKON) durchgeführt wurde.
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Pneumologie

Effektivierter Schutz vor Atemwegserkrankungen bei vulnerablen Personen

Die schärfsten Waffen, die zur Bekämpfung akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) zur Verfügung stehen, sind zweifellos die Impfungen. Sie bieten vorbeugenden Schutz vor den wichtigsten viralen ARE-Erregern, Influenza A und B, SARS-CoV-2 und respiratorischem Synzytial-Virus (RSV), gegen die es kaum Interventionsmöglichkeiten im akuten Krankheitsfall gibt – zumal das Zeitfenster für die wenigen ambulant realisierbaren therapeutischen Optionen äußerst eng ist. Aber ausgerechnet diejenigen, die einen Impfschutz am dringendsten benötigen, weisen in aller Regel die schlechteste Immunantwort auf die präsentierten Impfantigene auf: ältere Menschen und Personen in immunkompromittierenden Verhältnissen infolge einer Grunderkrankung oder unter immunsuppressiver bzw. -modulatorischer Therapie. Die Lösung für dieses grundlegende Problem besteht in einer Optimierung der Immunogenität der Vakzinen durch intelligente Impfstofftechnologie, wie sie insbesondere mit der Adjuvantierung erreicht werden kann.
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Medizin

Zwei Kombinationsimpfstoffkandidaten zum Schutz vor Influenza und COVID-19 erhalten Fast-Track-Status in den USA

Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat zwei Kombinationsimpfstoffkandidaten von Sanofi zum Schutz vor Influenza- und COVID-19- Infektionen bei Personen ab 50 Jahren den Fast-Track-Status erteilt. Beide Kandidaten kombinieren zwei bereits lizenzierte und zugelassene Impfstoffe, deren Wirksamkeit in randomisierten, kontrollierten Studien nachgewiesen wurde und die eine gute Verträglichkeit aufweisen (1-3).
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Gesundheitspolitik

Unterlagen zu Corona-Tests müssen länger aufbewahrt werden

Unterlagen von Corona-Teststellen müssen auch angesichts laufender Klärungen zu zweifelhaften Abrechnungen 4 Jahre länger bis Ende 2028 aufbewahrt werden. Das legt eine am 5. Dezember in Kraft getretene Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums fest. In der Begründung wird unter anderem auf noch laufenden Abrechnungsprüfungen in einzelnen Ländern und Ermittlungen gegen Teststellenbetreiber hingewiesen. Eigentlich wäre die Rahmenregelung zu den Tests zum Ende dieses Jahres ausgelaufen.
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Medizin

Positive CHMP-Empfehlung für Vilobelimab zur Behandlung von SARS-CoV-2-induziertem akutem Atemnotsyndrom

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für den Anti-C5a-Antikörper Vilobelimab ausgesprochen. Der Wirkstoff soll unter außergewöhnlichen Umständen für die Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit SARS-CoV-2-induziertem akutem Atemnotsyndrom (ARDS) zugelassen werden. Die Behandlung ist für Patient:innen vorgesehen, die systemische Kortikosteroide als Teil der Standardtherapie erhalten und auf invasive mechanische Beatmung (IMV), mit oder ohne extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO), angewiesen sind.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach: Zahl der Long-COVID-Betroffenen wächst

Auch nach dem Ende der Corona-Pandemie erkranken nach Angaben des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach weiterhin Menschen an Long COVID. „Die Zahl der Betroffenen an Long COVID wächst“, sagte der SPD-Politiker bei einem Runden Tisch zu Long COVID mit Vertretern aus Wissenschaft und Gesundheitswesen sowie Betroffenen in Berlin. „Millionen Menschen werden sich diesen Winter wieder mit COVID infizieren“, sagte Lauterbach. Ein Teil davon werde auch ME/CFS, beziehungsweise Long COVID, entwickeln. Für Geimpfte und Menschen, die bereits eine Infektion durchgemacht haben, sei das Risiko niedriger, bestehe aber weiterhin.
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Medizin

CHMP spricht positive Empfehlung für variantenangepassten JN.1 COVID-19-Impfstoff aus

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Stellungnahme zur Marktzulassung eines variantenangepassten JN.1 COVID-19-Impfstoffs von Moderna abgegeben. Der aktualisierte mRNA-Impfstoff soll zur aktiven Immunisierung gegen COVID-19 bei Personen ab 6 Monaten verwendet werden. Die endgültige Zulassungsentscheidung durch die Europäische Kommission (EK) für den Einsatz des Impfstoffs in der Herbst-/Wintersaison 2024/2025 steht noch aus.

 
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Gesundheitspolitik

Spahn tritt Kritik an Formulierung zu Ungeimpften entgegen

Der frühere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist Kritik an der von ihm benutzten Formulierung „Pandemie der Ungeimpften“ in der Corona-Krise entgegengetreten. „Damit war gemeint bei mir, dass wir auf den Intensivstationen damals vor allem Menschen ohne Impfungen gesehen haben, die schwere und schwerste Verläufe hatten“, sagte der CDU-Politiker dem ZDF. Das sei eine Situation gewesen, „die das Gesundheitssystem zu überfordern drohte“.
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Medizin

Zulassungsantrag für Sipavibart zur COVID-19-Prävention angenommen

Der Antrag auf Marktzulassung für Sipavibart für die Präexpositionsprophylaxe von COVID-19 bei immundefizienten Patient:innen wurde von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) im Rahmen eines beschleunigten Bewertungsverfahrens angenommen. Der Antrag basiert auf positiven Daten der Phase-III-Studie SUPERNOVA, die eine statistisch signifikante Verringerung der Inzidenz von COVID-19 in einer immundefizienten Patientenpopulation gezeigt hat.
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Medizin

Aktuelle Daten zum Kombinationsimpfstoff gegen Influenza und COVID-19

Eine Studie, in der ein Kombinationsimpfstoff gegen Influenza und COVID-19 getestet wird, hat die primären Endpunkte erreicht. Mit dem Impfstoff-Kandidaten mRNA-1083 konnte eine stärkere Immunantwort als mit den in der Studie verwendeten zugelassenen Vergleichsimpfstoffen gezeigt werden. mRNA-1083 besteht aus Komponenten von mRNA-1010, einem Impfstoff-Kandidaten gegen die saisonale Grippe, und mRNA-1283, einem COVID-19-Impfstoff-Kandidaten. Beide haben bereits unabhängig voneinander positive Ergebnisse in klinischen Phase-III-Studien gezeigt.
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Medizin
Prävention und frühzeitige Therapie von COVID-19

Saisonale Infektionskrankheiten: SARS-CoV-2 – das neue Normal

Unter dem Titel „Pneumokokken, COVID-19 & RSV – wo stehen wir nach der Saison 2023/24?“ hat die Pfizer Pharma GmbH am 22. März 2024 ein Symposium mit führenden Expert:innen auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) e.V. in Mannheim veranstaltet. Neben dem Vorsitzenden Prof. Dr. Felix Herth vom Universitätsklinikum Heidelberg fassten PD Dr. Mark van der Linden, Aachen, und Prof. Dr. Martin Kolditz, Dresden, das Infektionsgeschehen bei Pneumokokken, COVID-19 und RSV zusammen und diskutierten gemeinsam Lösungsansätze für die Prävention und Behandlung dieser respiratorischen Erkrankungen.
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Medizin

COVID-19: Rheuma-Medikamente könnten zu milderem Verlauf führen

Entgegen früherer Befürchtungen erkranken Rheuma-Patient:innen bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 nicht schwerer an COVID-19 als andere Menschen in Deutschland. Einige zur Basistherapie eingesetzte Medikamente könnten den Verlauf sogar günstig beeinflussen. Dies zeigt eine Analyse des COVID-19-Rheuma.de-Registers der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh), die jetzt publiziert wurde (1).
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Gesundheitspolitik

RKI-Protokolle veröffentlicht – Rufe nach Corona-Aufarbeitung

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist Vermutungen über eine äußere Einflussnahme auf eine grundlegende Risiko-Einschätzung des Robert Koch-Institut (RKI) zu Beginn der Corona-Krise 2020 entgegengetreten. „Das RKI hat unabhängig von politischer Weisung gearbeitet“, sagte der SPD-Politiker am 25. März in Köln zu einem Bericht des Online-Magazins „Multipolar“, das teils geschwärzte Protokolle des RKI-Krisenstabs von Januar 2020 bis April 2021 veröffentlicht hat. Aus Teilen der Opposition wurden Rufe nach einem Untersuchungsausschuss laut.
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Gesundheitspolitik

Freispruch im Prozess um mangelnden Corona-Schutz in Pflegeheim

Drei ehemalige Mitarbeiter eines Pflegeheims sind vom Landgericht Hanau vom Vorwurf freigesprochen worden, durch mangelnde Schutzmaßnahmen für die folgenschwere Ausbreitung des Coronavirus in der Einrichtung mitverantwortlich gewesen zu sein. Bei dem Ausbruch im Dezember 2020 infizierten sich in der Nähe von Hanau alle 64 Heimbewohnerinnen und -bewohner mit dem Virus; 17 davon starben. Die Angeklagten hätten die Bewohner „weder in eine hilflose Lage versetzt noch sie im Stich gelassen“, sagte der Vorsitzende Richter Mirko Schulte am 29. Februar in der Urteilsbegründung.
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Medizin

COVID-19 Impfung könnte Diabetesrisiko senken

Diabetes ist ein Risikofaktor für einen schweren COVID-19-Verlauf, und umgekehrt macht eine Infektion mit dem Corona-Virus es wahrscheinlicher, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Bisher wurde nur wenig untersucht, ob eine COVID-19-Impfung das Ausbrechen des Typ-2-Diabetes beeinflusst. Ein Forschungsteam des Universitätsklinikums Duisburg-Essen (UDE), des Deutschen Diabeteszentrums in Düsseldorf und der Firma IQVIA in Frankfurt ist dieser Frage nachgegangen. Das überraschende Ergebnis der Studie: Eine COVID-19 Impfung scheint das Diabetesrisiko um 21% zu senken.
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