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Typ-2-Diabetes | Beiträge ab Seite 8

Medizin

Typ-2-Diabetes: Prognoseverbesserung durch individuelle Therapie

Praxisorientierte, maßgeschneiderte Therapieoptionen und eine individuelle Risikostratifizierung waren die Trend-Themen der diesjährigen 81. Jahrestagung der American Diabetes Association (ADA). Welche Perspektiven sich hieraus für die Behandlung von Menschen mit Diabetes mellitus ergeben, erörtertern renommierte Forschende neu publizierte Studiendaten, die Relevanz von Leitlinien, den Zusammenhang zwischen Time-in-Range (TIR) und HbA1c-Wert sowie kardiorenale Aspekte beim Typ 2 Diabetes. Beim ADA präsentierte Posterdaten zum GLP-1 Rezeptoragonisten (RA) Semaglutid s.c. (1) und dem Insulinanalogon Insulin degludec (2) bestätigten erneut die Wirksamkeit dieser Substanzen.
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Medizin

Typ-2-Diabetes: Dulaglutid in Quartalspackungen erhältlich

Ab dem 16. August 2021 sind die beiden höheren Dosierstärken von 3,0 mg und 4,5 mg Dulaglutid in der neuen Packungsgröße als 12er Packung erhältlich. Damit stehen Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) nun alle 4 Dosierungen des GLP-1-Rezeptor-Agonisten (GLP-1-RA) als Quartalspackung zur Verfügung (1). Im Vergleich zur Monatspackung bietet die Quartalspackung Vorteile: So sparen die Patienten u.a. Kosten, da sie pro Quartal nur noch 1 statt 3 Zuzahlungen leisten müssen.
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Medizin

Fördert ein Mangan-Mangel Typ-2-Diabetes?

Erbanlagen spielen bei einem Typ-2-Diabetes eine wichtige Rolle, nun könnte ein weiteres zu den bislang mehreren Hundert bekannten Genen hinzukommen. Dr. med. Martin Daniels, Universitätsklinikum Tübingen, forscht an einer Gen-Mutation, die über verschiedene Zwischenschritte möglicherweise auch das Diabetesrisiko erhöht. Dafür wurde er nun mit der Menarini Projektförderung 2021 der BERLIN-CHEMIE AG ausgezeichnet. Die Tübinger Arbeitsgruppe untersucht schon länger den Beitrag von genetischen Faktoren für die Entstehung des Diabetes, speziell der SLC-Transporter. Nun ist ein neuer Marker in ihren Blickpunkt geraten: eine Missense-Mutation (A391T) im Gen des Mangan-Transporters (SLC39A8). Dieses Protein sorgt in seinem Normalzustand dafür, dass unter anderem Mangan aus dem Darm ins Blut aufgenommen wird.
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Medizin

Diabetesprävention: Cities Changing Diabetes setzt auf Bewegung

Rund zwei Drittel der Menschen mit Diabetes leben momentan in Städten (1). Aktuellen Untersuchungen zufolge liegt die Diabetesprävalenz in Berlin bei rund 10%, mit großen regionalen Unterschieden (2). So verzeichnet der Bezirk Marzahn-Hellersdorf im Gegensatz zu den anderen Berliner Bezirken eine überdurchschnittliche Diabeteshäufigkeit. Gründe dafür sind unter anderem ein stark steigender Altersdurchschnitt der Bevölkerung und ein geringes Einkommen, z.B. durch Langzeitarbeitslosigkeit. Seit Oktober 2020 ist der Stadtbezirk offiziell erste deutsche Cities Changing Diabetes (CCD) Partnerstadt. Im Rahmen der Initiative möchte der Bezirk aktiv gegen die ansteigenden Diabeteszahlen vorgehen und startet gemeinsam mit dem dänischen Pharmaunternehmen Novo Nordisk jetzt erste Präventionsmaßnahmen.
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Medizin

Typ-2-Diabetes: Vorteile einer Fixkombinationstherapie

Die Fixkombination aus einem Basalinsulin (Insulin glargin 100 Einheiten E/ml) und einem GLP-1-Rezeptoragonisten (Lixisenatid 33 Mikrogramm µg/ml; iGlarLixi) – bietet bei der Therapie des Typ-2-Diabetes Vorteile im Vergleich zur basalunterstützen oralen Therapie (BOT), aber auch im Vergleich mit einer Basal-Bolus-Therapie: „Bei Patienten mit einem Typ-2-Diabetes, deren Blutzucker mit einer BOT nicht gut eingestellt ist, kann eine Therapieintensivierung mit iGlarLixi eine gute Alternative zur Umstellung auf ein Basal-Bolus-Regime sein,“ (3) so Professor Dr. Juris Meier, Bochum, und ergänzte: „Besonders hervorzuheben ist die Einfachheit der Therapie mit iGlarLixi, das nur 1-mal pro Tag verabreicht werden muss“ (1, 2).
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Medizin

Risikoaufklärung bei Polyzystischem Ovarsyndrom und Typ-2-Diabetes

Hartnäckiges Übergewicht, vermehrte Körperbehaarung, dünner werdendes Kopfhaar, unerfüllter Kinderwunsch und Akne – dahinter kann ein Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS) stecken. Was viele betroffene Frauen nicht wissen: Die komplexe Störung des hormonellen Regelkreises erhöht auch ihr Risiko, an einem Typ-2-Diabetes zu erkranken um das 2 bis 9-fache (1). Darüber hinaus bilden Patientinnen mit PCOS 4mal häufiger eine Fettleber aus (2).  Entsprechend umfassend sollten Diagnostik und Therapie erfolgen. Doch bis heute ist die häufigste endokrinologische Erkrankung von Frauen im empfangsbereiten Alter in Deutschland nur unzureichend erforscht. Auf der gemeinsamen Online-Pressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) erläutern Experten den Zusammenhang von PCOS und Typ-2-Diabetes. Außerdem bewerten sie neue Therapie-Optionen.
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Patienteninfos

Diabetes Typ 2: Informationen und Unterstützung trotz Kontaktbeschränkungen

Sie kann sich schleichend entwickeln, jahrelang keine Symptome hervorrufen und trotzdem bereits unbemerkt Organe schädigen: Diabetes Typ 2 ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die häufig erst im Zusammenhang mit weiteren gesundheitlichen Beschwerden festgestellt wird, zum Beispiel am Herz-Kreislauf- oder Nervensystem. Über 90% der mehr als 8 Millionen Menschen mit Diabetes mellitus in Deutschland weisen den Typ 2 auf. Viele neudiagnostizierte Betroffene fühlen sich nach der Diagnose zunächst von der Komplexität der Erkrankung und ihrer Therapie überfordert. Aufgrund der Corona-Pandemie und damit einhergehender Kontaktbeschränkungen können derzeit Präsenzschulungen oder Treffen von Selbsthilfegruppen nicht im gewohnten Umfang stattfinden.
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Medizin

Kardiorenales Syndrom: Welche Rolle spielen SGTL-2-Inhibitoren?

Kardiorenale Syndrome (KRS), also die Interaktionen zwischen akuten oder chronischen Herz- und Nierenerkrankungen (1), spielen klinisch eine wachsende Rolle. Die Verschlechterung der Nierenfunktion (worsening renal function, WRF) zählt dabei zu den stärksten Prädiktoren für eine Dekompensation bei Herzinsuffizienz, wie Prof. Dr. Felix Mafoud, Homburg/Saar, jetzt auf der Jahrestagung der DGK erläuterte. Herzpatienten mit reduzierter glomerulärer Filtrationsrate (GFR) haben z.B. eine mehr als doppelt so hohe Mortalitätsrate wie Patienten ohne diese Beeinträchtigung (2).
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Multifaktorielle Therapie des Typ-2-Diabetes

Im virtuellen Expertengespräch „TALK Diabetes“, anlässlich des digitalen 127. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), tauschten sich Experten aus Klinik und Praxis zu aktuellen Entwicklungen in der Therapie des Typ 2 Diabetes aus. Prof. Dr. Jens Aberle, Hamburg, und Dr. Markus Menzen, Bonn, diskutierten mit Dr. Martina Lange, Rheinbach, und Dr. Marcel Kaiser, Frankfurt/M., u.a. über den Paradigmenwechsel bei Typ 2 Diabetes hin zu einem Risikomanagement mit kardiovaskulärem Fokus und die Relevanz der neuen Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) Typ 2 Diabetes (1) für den Praxisalltag.
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Diabetes mellitus Typ 2: Therapieeskalation an individuellen Patientenfaktoren ausrichten

Bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 ist eine frühzeitige und individuell ausgerichtete Therapie angezeigt. Bei Komorbiditäten wie koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz oder Niereninsuffizienz sind bevorzugt SGLT-2-Hemmer und GLP-1-Analoga zusätzlich zu Metformin sinnvoll. Bei hochgradiger Niereninsuffizienz sind nur noch Sitagliptin und Insulin einsetzbar, so Dr. Andreas Lueg, Hameln.
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Typ-2-Diabetes: Therapiepotenzial ausschöpfen mit Semaglutid

Semaglutid (Ozempic® ) ist ein 1x pro Woche injizierbares Analogon zum humanen Glucagon-like Peptide 1 (GLP-1), das für die Behandlung von Typ 2 Diabetes entwickelt wurde. Im Rahmen einer virtuellen Presseveranstaltung diskutierten Fachleute der Kardiologie, Diabetologie und Allgemeinmedizin den Stellenwert von Semaglutid im Kontext aktueller Leitlinienempfehlungen und berichteten aus dem Praxisalltag und der Erfahrung nach einem Jahr mit dem GLP-1 Rezeptoragonisten (RA).
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Typ-2-Diabetes: Topline-Ergebnisse Tirzepatid vs. Semaglutid

Der GIP/GLP-1-Rezeptor-Agonist Tirzepatid zeigte in der SURPASS-2-Studie eine signifikant überlegene Wirksamkeit in Bezug auf die Reduktion von HbA1c und Körpergewicht über alle 3 Dosierungen (5 mg, 10 mg und 15 mg) gegenüber Semaglutid 1 mg. SURPASS-2 ist eine von 10 Studien des Phase-III-Studienprogramms, in denen Tirzepatid derzeit in verschiedenen Dosierungen als Mono-oder Kombinationstherapie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes (T2D) untersucht wird (1). Tirzepatid ist ein einmal wöchentlich zu verabreichender dualer Agonist, der sich aus einem Inkretinrezeptor-Agonisten GIP (glukoseabhängiges insulinotropes Peptid) und einem GLP-1-Rezeptor-Agonisten (GLP-1-RA) zusammensetzt. Der duale Wirkstoff vereint die Wirkung beider Inkretine in einem Molekül und stellt eine neue Wirkstoffklasse dar, die für die Behandlung von T2D untersucht wird.
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Medizin

Einstieg in die Insulintherapie erleichtern: Basalinsulin mit flachem und stabilem Wirkprofil wählen

Auch wenn der Zeitpunkt für den Einstieg in die Insulintherapie heutzutage erst in einem späteren Stadium des Typ-2-Diabetes erreicht wird, ist dessen hoher Stellenwert dennoch weiter unbestritten. Um Patienten diesen wichtigen Schritt zu erleichtern, sollte der behandelnde Arzt versuchen, Insulinangst und eine „psychologische Insulinresistenz“ abzubauen.    
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Patienteninfos

Fasten bei Herzkrankheit: Was Betroffene beachten sollten

Fasten ist angesagter denn je. Heilfasten, Basenfasten, Intervallfasten – es gibt viele Arten, auf Essen zu verzichten oder es stark einzuschränken. Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen dürften sich beim Thema Fasten die Frage stellen, welche Form des Fastens für sie überhaupt geeignet ist und inwiefern sie angesichts ihrer chronischen Erkrankung beim Fasten bestimmte Punkte berücksichtigen müssen. Ernährungsmediziner Prof. Dr. med. Hans Hauner vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung rät herzkranken Menschen nicht grundsätzlich vom Fasten ab, allerdings zur Vorsicht: „Grundsätzlich sollten Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen ihren Fasten-Wunsch vorab mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt besprechen“, so Hauner im aktuellen Herzstiftungs-Beitrag.
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Chronische Niereninsuffizienz: Senkung des Mortalitätsrisikos unter Dapagliflozin

Dapagliflozin (Forxiga®) ist das erste Medikament, das in einer Studie mit renalen Endpunkten bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz (CKD) mit und ohne Typ-2-Diabetes signifikant das Überleben verlängerte. Die detaillierten Ergebnisse der bahnbrechenden Phase-III-Studie DAPA-CKD bei Patienten mit CKD im Stadium 2‒4 und Mikroalbuminurie zeigten, dass Dapagliflozin zusätzlich zur Standardtherapie im primären Endpunkt – einer Kombination aus Verschlechterung der Nierenfunktion oder Tod kardiovaskulärer oder renaler Ursache – zu einer Reduktion um 39% im Vergleich zu Placebo führte (p < 0,0001). Die Ergebnisse waren bei Patienten mit und ohne Typ-2-Diabetes konsistent.
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Dapagliflozin: Reduktion des Risikos für Niereninsuffizienz und Tod kardiovaskulärer oder renaler Ursache

Dapagliflozin (Forxiga®) ist das erste Medikament, das in einer Studie mit renalen Endpunkten bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz (CKD) mit und ohne Typ-2-Diabetes signifikant das Überleben verlängerte. Die detaillierten Ergebnisse der DAPA-CKD-Studie wurden beim Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie, dem „ESC Congress 2020 – The Digital Experience”, präsentiert*.
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