Journal MED

Typ-2-Diabetes | Beiträge ab Seite 8

Überblick

Diabetes mellitus Typ 2

Typ‑2‑Diabetes ist die weltweit häufigste Form von Diabetes mellitus und betrifft Millionen Menschen. Die Erkrankung entwickelt sich meist schleichend und bleibt oft lange unentdeckt. Ursache ist eine Kombination aus Insulinresistenz und einer nachlassenden Insulinproduktion. Risikofaktoren sind vor allem Übergewicht, Bewegungsmangel und genetische Veranlagung. Unbehandelt drohen schwere Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden, Nervenschäden und Nierenschäden. Frühzeitige Diagnose, gesunde Ernährung und eine leitliniengerechte Therapie sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden.
Lesen Sie mehr 
Die vollständigen Daten der Studie SURPASS-4 wurden jüngst in der Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht (1). Die Studie verglich die Verträglichkeit und Wirksamkeit von 3 Tirzepatid-Dosierungen (5 mg, 10 mg und 15 mg) mit titriertem Insulin glargin bei mehr als 2.000 Menschen mit Typ-2-Diabetes und erhöhtem kardiovaskulären Risiko. SURPASS-4 ist die bisher größte und längste klinische Studie des Phase-III-Programms und stellt die letzte globale Zulassungsstudie für Tirzepatid bei Typ-2-Diabetes dar. Für die Substanz liegt derzeit noch keine Zulassung vor.
Lesen Sie mehr 
Medizin
Überlegungen zur modernen Kombinationstherapie

Typ-2-Diabetes: SGLT2-Inhibitoren oder GLP1-Rezeptoragonisten?

Mit den SGLT2-Inhibitoren und GLP1-Rezeptoragonisten stehen 2 Substanzklassen zur Verfügung, die auch bei Hochrisikopatient:innen mit Typ-2-Diabetes und kardiovaskulären Vorerkrankungen sehr wirksam sind und Mortalitäts- sowie kardiovaskuläre Risikodaten effektiv senken können. Doch welche Patient:innen sollen wann mit welchem Medikament behandelt werden?
Lesen Sie mehr 
Typ-2-Diabetes

Dapagliflozin bei Diabetes und kardio-renalen Patient:innen

Im Rahmen der Diabetes Herbsttagung DDG 2021 wurden auf einem Symposium 2 Fallstudien vorgestellt. „Denn ein Fall sagt mehr als 100 Studien“, betonte Christoph Terkamp, Hannover. Terkamp berichtete über die Therapie einer 87-jährigen Patientin. Bei Patient:innen mit und ohne Typ-2-Diabetes könne durch die Zusatztherapie mit Dapagliflozin das Risiko für kardiovaskulären Tod sowie für eine Verschlechterung der Symptome gesenkt werden, sagte Terkamp.
 
Lesen Sie mehr 
Medizin
Riesenwuchs nicht mit normalem Alterungsprozess verwechseln

Durch frühzeitige Diagnose von Akromegalie Folgeerkrankungen vermeiden

Wenn im mittleren Alter plötzlich Ehering und Schuhe nicht mehr passen und vermehrtes Schwitzen, Kopfschmerzen oder Schnarchen auftreten, könnten dies Symptome für einen gutartigen Tumor der Hirnanhangdrüse sein. Er führt dazu, dass die Hypophyse zu viel Wachstumshormone ausschüttet. Dadurch werden Knochen und innere Organe unwiederbringlich dicker. Eine frühzeitige Diagnostik der Akromegalie ist wichtig, betont die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Denn die Veränderungen beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität, sondern können auch das Leben verkürzen. Rechtzeitig erkannt und behandelt, gelinge die Heilung durch Operation in über 90% der Fälle. Leider vergingen oft viele Jahre bis zur Diagnose. Denn häufig werde die langsame Vergröberung des Aussehens als Ausdruck des normalen Alterungsprozesses fehlgedeutet.
Lesen Sie mehr 
Typ-2-Diabetes

CKD bei Typ-2-Diabetes: Finerenon künftige Therapieoption?

Die chronische Nierenerkrankung (CKD) gehört zu den häufigsten Folgeerkrankungen des Typ-2-Diabetes (T2D). Sie schreitet selbst bei gut eingestellten Blutdruck- und HbA1c-Werten oft unbemerkt fort und verschlechtert die Prognose der Patientinnen und Patienten erheblich. Daher ist eine frühe Diagnose der CKD wichtig. Für die Therapie gibt es mit Finerenon eine neue, bislang noch in der Entwicklung befindliche Option, die sowohl kardiovaskuläre als auch renale Endpunkte verbessern konnte.
Lesen Sie mehr 
Medizin
EASD 2021

Typ-2-Diabetes: Kardioprotektive Therapie mit Semaglutid

Die Therapie des Typ 2 Diabetes ist komplex und geht über die Kontrolle des Blutzuckers hinaus: Für eine gute Prognose ist es wichtig, frühzeitig Risikofaktoren zu erkennen und diesen entgegenzuwirken sowie eine Therapie zu finden, die Patientinnen und Patienten bei einer möglichst hohen Wirksamkeit auch möglichst viel Sicherheit bieten kann. Aktuelle, auf dem diesjährigen Kongress der European Association for the Study of Diabetes (EASD) vorgestellte Studiendaten zum GLP-1 Rezeptoragonisten (RA) Semaglutid (1) belegen die Rolle einer frühen, kardioprotektiven Therapie beim Typ 2 Diabetes. Zudem wurden beim Kongress neue Studienergebnisse zur Anwendung von Insulin degludec bei schwangeren Frauen mit Typ 1 Diabetes (2) präsentiert, die die bestehende Datenlage zur Wirksamkeit und Sicherheit des Basalinsulins in weiteren Patientenpopulationen ergänzen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Typ-2-Diabetes: Prognoseverbesserung durch individuelle Therapie

Praxisorientierte, maßgeschneiderte Therapieoptionen und eine individuelle Risikostratifizierung waren die Trend-Themen der diesjährigen 81. Jahrestagung der American Diabetes Association (ADA). Welche Perspektiven sich hieraus für die Behandlung von Menschen mit Diabetes mellitus ergeben, erörtertern renommierte Forschende neu publizierte Studiendaten, die Relevanz von Leitlinien, den Zusammenhang zwischen Time-in-Range (TIR) und HbA1c-Wert sowie kardiorenale Aspekte beim Typ 2 Diabetes. Beim ADA präsentierte Posterdaten zum GLP-1 Rezeptoragonisten (RA) Semaglutid s.c. (1) und dem Insulinanalogon Insulin degludec (2) bestätigten erneut die Wirksamkeit dieser Substanzen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Typ-2-Diabetes: Dulaglutid in Quartalspackungen erhältlich

Ab dem 16. August 2021 sind die beiden höheren Dosierstärken von 3,0 mg und 4,5 mg Dulaglutid in der neuen Packungsgröße als 12er Packung erhältlich. Damit stehen Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) nun alle 4 Dosierungen des GLP-1-Rezeptor-Agonisten (GLP-1-RA) als Quartalspackung zur Verfügung (1). Im Vergleich zur Monatspackung bietet die Quartalspackung Vorteile: So sparen die Patienten u.a. Kosten, da sie pro Quartal nur noch 1 statt 3 Zuzahlungen leisten müssen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Fördert ein Mangan-Mangel Typ-2-Diabetes?

Erbanlagen spielen bei einem Typ-2-Diabetes eine wichtige Rolle, nun könnte ein weiteres zu den bislang mehreren Hundert bekannten Genen hinzukommen. Dr. med. Martin Daniels, Universitätsklinikum Tübingen, forscht an einer Gen-Mutation, die über verschiedene Zwischenschritte möglicherweise auch das Diabetesrisiko erhöht. Dafür wurde er nun mit der Menarini Projektförderung 2021 der BERLIN-CHEMIE AG ausgezeichnet. Die Tübinger Arbeitsgruppe untersucht schon länger den Beitrag von genetischen Faktoren für die Entstehung des Diabetes, speziell der SLC-Transporter. Nun ist ein neuer Marker in ihren Blickpunkt geraten: eine Missense-Mutation (A391T) im Gen des Mangan-Transporters (SLC39A8). Dieses Protein sorgt in seinem Normalzustand dafür, dass unter anderem Mangan aus dem Darm ins Blut aufgenommen wird.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Diabetesprävention: Cities Changing Diabetes setzt auf Bewegung

Rund zwei Drittel der Menschen mit Diabetes leben momentan in Städten (1). Aktuellen Untersuchungen zufolge liegt die Diabetesprävalenz in Berlin bei rund 10%, mit großen regionalen Unterschieden (2). So verzeichnet der Bezirk Marzahn-Hellersdorf im Gegensatz zu den anderen Berliner Bezirken eine überdurchschnittliche Diabeteshäufigkeit. Gründe dafür sind unter anderem ein stark steigender Altersdurchschnitt der Bevölkerung und ein geringes Einkommen, z.B. durch Langzeitarbeitslosigkeit. Seit Oktober 2020 ist der Stadtbezirk offiziell erste deutsche Cities Changing Diabetes (CCD) Partnerstadt. Im Rahmen der Initiative möchte der Bezirk aktiv gegen die ansteigenden Diabeteszahlen vorgehen und startet gemeinsam mit dem dänischen Pharmaunternehmen Novo Nordisk jetzt erste Präventionsmaßnahmen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Typ-2-Diabetes: Vorteile einer Fixkombinationstherapie

Die Fixkombination aus einem Basalinsulin (Insulin glargin 100 Einheiten E/ml) und einem GLP-1-Rezeptoragonisten (Lixisenatid 33 Mikrogramm µg/ml; iGlarLixi) – bietet bei der Therapie des Typ-2-Diabetes Vorteile im Vergleich zur basalunterstützen oralen Therapie (BOT), aber auch im Vergleich mit einer Basal-Bolus-Therapie: „Bei Patienten mit einem Typ-2-Diabetes, deren Blutzucker mit einer BOT nicht gut eingestellt ist, kann eine Therapieintensivierung mit iGlarLixi eine gute Alternative zur Umstellung auf ein Basal-Bolus-Regime sein,“ (3) so Professor Dr. Juris Meier, Bochum, und ergänzte: „Besonders hervorzuheben ist die Einfachheit der Therapie mit iGlarLixi, das nur 1-mal pro Tag verabreicht werden muss“ (1, 2).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Risikoaufklärung bei Polyzystischem Ovarsyndrom und Typ-2-Diabetes

Hartnäckiges Übergewicht, vermehrte Körperbehaarung, dünner werdendes Kopfhaar, unerfüllter Kinderwunsch und Akne – dahinter kann ein Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS) stecken. Was viele betroffene Frauen nicht wissen: Die komplexe Störung des hormonellen Regelkreises erhöht auch ihr Risiko, an einem Typ-2-Diabetes zu erkranken um das 2 bis 9-fache (1). Darüber hinaus bilden Patientinnen mit PCOS 4mal häufiger eine Fettleber aus (2).  Entsprechend umfassend sollten Diagnostik und Therapie erfolgen. Doch bis heute ist die häufigste endokrinologische Erkrankung von Frauen im empfangsbereiten Alter in Deutschland nur unzureichend erforscht. Auf der gemeinsamen Online-Pressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) erläutern Experten den Zusammenhang von PCOS und Typ-2-Diabetes. Außerdem bewerten sie neue Therapie-Optionen.
Lesen Sie mehr