Journal MED

Schmerzmedizin | Beiträge ab Seite 2

Mehr als 40% aller Migräne-Patient:innen sprechen unzureichend auf Triptane an oder brechen die Therapie wegen Unverträglichkeit ab. Dies sind aktuelle Erkenntnisse des Kopfschmerzregisters der DMKG (Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft), welches Daten anonymisiert aus der DMKG-App bezieht. Eine Alternative stellen neue Präparate wie Ditane und Gepante dar, die Wirksamkeit auch bei einem Nichtansprechen auf Triptane zeigen.
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Medizin

Lebensmüdigkeit im Alter – Wie gehen Angehörige damit um?

Da sind Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit, das Gefühl, nur noch eine Last zu sein. Und dazu diese Schmerzen. Kommt all das zusammen, kann es passieren, dass pflegebedürftige Menschen jede Freude am Leben verlieren. „Ich will nicht mehr“ oder „Hoffentlich wache ich morgen nicht mehr auf“: Wenn die Oma oder der Vater Sätze wie diese sagen, ist das für Angehörige schwer. Sie sorgen sich: Was, wenn sich der Mensch, der mir so am Herzen liegt, etwas antun möchte? Wie kann ich helfen? Fragen und Antworten zum Thema.
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Medizin

DGS-App bietet direkten Austausch und übersichtliche Informationen

Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) hat eine App für Mitglieder:innen veröffentlicht. Diese ermöglicht via DSGVO (Datenschutz Grundverordnung)-konformer Chatfunktion einen direkten Austausch. Mit der Bereitstellung der App reagiert die Fachgesellschaft auf den vielfachen Wunsch der Mitglieder nach einer nutzerfreundlichen Kommunikationsplattform für das Smartphone. Praktische Zusatzfunktionen der Anwendersoftware sind Push-Benachrichtigungen, der integrierte Terminkalender sowie PraxisLeitlinien und -Leitfäden. Derzeit ist die App im Google-Play-Store verfügbar, demnächst auch im Apple-Store.
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Schmerzmedizinische Unterversorgung erfordert schnelle und radikale Reform der Bedarfsplanung

Die erhebliche Unterversorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen in Deutschland erfordert eine schnelle und radikale Reform der Bedarfsplanung und die Einführung eines „Facharztes für Schmerzmedizin“. Das ist die zentrale Forderung im „Eckpunktepapier Schmerzmedizinische Versorgung“, das die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) mit Vertretern des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages konsentiert hat.
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Migräne: Initiative für bessere Primärversorgung

2022 gründete die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) zusammen mit Sponsoren aus der Industrie die „DGS-Initiative chronischer Kopfschmerz – Für eine Verbesserung in der Primärversorgung“. Ziel der Initiative ist es, das Bewusstsein für die individuellen und volkswirtschaftlichen Belastungen durch chronische Kopfschmerzen zu steigern und den Zugang zu modernen Medikamenten zu erleichtern. Außerdem können sich Ärzt:innen in der Primärversorgung fortbilden, um chronische Kopfschmerzen frühzeitig zu erkennen und eine angemessene Therapie einzuleiten. Viele Ziele wurden bereits erreicht, doch es besteht weiter Handlungsbedarf.
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DGS-Umfrage: Zwischenergebnis zeigt hohe Bereitschaft bei Ärzt:innen zu Suizidassistenz

Von 444 Ärzt:innen befürworten rund 82% den ärztlich assistierten Suizid – ca. 18% lehnen die Unterstützung beim Sterben gänzlich ab. So lautet das Zwischenergebnis einer Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) zum ärztlich assistierten Suizid. Seit September 2022 ist die Umfrage online. Noch bis September 2023 können Ärzti:nnen teilnehmen. Besonders für Palliativpatient:innen, deren Versorgung nicht erfolgreich war, sowie für chronisch Erkrankte ist die Bereitschaft zum ärztlich assistierten Suizid hoch.
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Kreuz-/Rückenschmerzen: Praxisalltag vs. Nationale VersorgungsLeitlinie

Die Zahl der Patient:innen, die unter akuten Kreuz-/Rückenschmerzen leiden, befindet sich seit Jahren auf einem hohen Niveau (1). Der Nationalen VersorgungsLeitlinie „Nicht-spezifischer Kreuzschmerz“ zufolge sollen diese in erster Linie mit nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) behandelt werden (2). Die Praxis zeigt allerdings auch, dass auf diese Weise einem Großteil der Betroffenen nicht adäquat geholfen werden kann, so PD Dr. med. Michael A. Überall, Nürnberg. Aktuelle Studienergebnisse, die auf einem Symposium im Rahmen des Deutschen Schmerz- und Palliativtags präsentiert wurden, weisen nun für das Muskelrelaxans Pridinol im Vergleich zu NSAR eine hochsignifikant überlegene Wirksamkeit bei signifikant besserer Verträglichkeit nach (3, 4).
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DGS-Umfrage: Zwischenergebnis zeigt hohe Bereitschaft bei Ärzt:innen zu Suizidassistenz

Von 444 Ärzt:innen befürworten rund 82% den ärztlich assistierten Suizid – ca. 18% lehnen die Unterstützung beim Sterben gänzlich ab. So lautet das Zwischenergebnis einer Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) zum ärztlich assistierten Suizid. Seit September 2022 ist die Umfrage online. Noch bis September 2023 können Ärzt:innen teilnehmen. Besonders für Palliativpatient:innen, deren Versorgung nicht erfolgreich war, sowie für chronisch Erkrankte ist die Bereitschaft zum ärztlich assistierten Suizid hoch.
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Schmerzmedizin

Online-Kurs bei chronischen Schmerzen auf Rezept

Rund 4 Millionen Patient:innen leiden laut Bundesamt für Soziale Sicherung (2019) in Deutschland an schweren, chronischen Schmerzen. Die Beschwerden wirken sich negativ auf die Lebensqualität aus und nicht immer lässt sich eine körperliche Ursache feststellen. „Mit unseren etwa 1.300 Schmerztherapeut:innen in Deutschland können wir – bei einer medizinisch sinnvollen Fallzahlbegrenzung auf 300 Patient:innen pro Quartal – von den 4 Millionen pro Quartal nur etwa 400.000 Patient:innen schmerztherapeutisch behandeln“, erklärte Dr. Eva Bartmann, Schmerzzentrum Neu-Ulm, auf einem Pressegespräch. Die Schmerz-Expertin sieht eine eklatante Versorgungsproblematik was die chronischen Schmerzpatient:innen betrifft. Hier setzt ein neuer erstattungsfähiger 12-wöchiger Online-Kurs an, der am 17. April 2023 zugelassen wurde.
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G-BA-Beschluss zu medizinischem Cannabis: Vorzug für Fertigarzneimittel

Seit rund 6 Jahren können Cannabinoide zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) verordnet werden (1). Die seitdem gesammelten Erfahrungen haben den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) im März 2023 zu einer Änderung der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL) zu medizinischem Cannabis veranlasst. Mit dem G-BA-Beschluss wird der Stellenwert von cannabinoidbasierten Fertigarzneimitteln deutlich gestärkt: So ist nun „vor einer Verordnung von Cannabis in Form von getrockneten Blüten oder Extrakten zu prüfen, ob andere cannabishaltige Fertigarzneimittel zur Verfügung stehen, die zur Behandlung geeignet sind (2).“ Zudem muss die Verordnung von Blüten begründet werden (2). Bei einem Pressegespräch beleuchteten Expert:innen die Hintergründe des G-BA-Beschlusses und seine Bedeutung für die Praxis am Beispiel des Cannabis-Fertigarzneimittels Nabiximols, das eine Zulassung für die Behandlung von Patient:innen mit Multipler Sklerose (MS) und assoziierter Spastik hat.
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„Schmerzmedizin konkret“ – der neue DGS-Podcast

Ob Hilfe zur Selbsthilfe für Schmerzpatient:innen oder medizinische Erkenntnisse für die Arztpraxis: Der neue Podcast der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) bündelt Fachwissen und Erfahrung ausgewählter Expert:innen zur konkreten und effizienten Behandlung verschiedener Schmerzzustände wie Spannungskopfschmerz oder Fibromyalgie. Die Moderation übernimmt Dr. Silvia Maurer, Vizepräsidentin der DGS und selbst niedergelassene Ärztin mit den Schwerpunkten Schmerz- und Palliativmedizin sowie Psychotherapie. Seit dem 09. März 2023 erscheint jeden Donnerstag eine neue Folge von „Schmerzmedizin konkret“.
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Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2023: Individualisierung statt Standardisierung

Unter dem Schwerpunkt „Sorgen und Versorgen – Schmerzmedizin konkret“ bot die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) mit dem Deutschen Schmerz- und Palliativtag 2023 vom 14.-18. März erneut ein wichtiges Dialogforum. Das Ziel der DGS: Aus der Sorge um Betroffene die Zukunft der schmerzmedizinischen Versorgung in Deutschland konkret gestalten, so die Kongresspräsidenten Dr. Johannes Horlemann und PD Dr. Michael A. Überall.
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Chronische Migräne: Akutbehandlung mit Botulinumtoxin Typ A

Chronische Migräne-Patient:innen haben mehr Tage mit Kopfschmerzen als kopfschmerzfreie Tage im Monat – ein hoher Leidensdruck für die Betroffenen. Der Alltag und die Lebensqualität der Betroffenen sind extrem beeinträchtigt. Ziel der Behandlung der chronischen Migräne (CM) ist deshalb die signifikante Reduktion der Kopfschmerztage. Zur akuten Behandlung der chronischen Migräne hat sich Botulinumtoxin Typ A bewährt. Der Wirkstoff ist seit über 10 Jahren für die Behandlung einer CM zugelassen und die Anwendung wird in einer S1-Leitlinie empfohlen. Frau Dr. Myriam Schwickert-Nieswandt, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Schmerztherapeutin und zertifizierte Kopf- und Gesichtsexpertin in Wiesbaden, erläutert im Gespräch die Möglichkeiten der Akutbehandlung mit Botulinumtoxin Typ A.
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Engagement für individualisierte Schmerzmedizin: Prof. Dr. Giovanni Maio erhält den Deutschen Schmerzpreis 2023

Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) und die Deutsche Schmerzliga e.V. (DSL) haben den Deutschen Schmerzpreis 2023 an den Philosophen und Arzt Prof. Dr. Giovanni Maio, Freiburg, verliehen. Maio forscht zu den ethischen Grenzen der Ökonomisierung und Technisierung der Medizin und betont die Bedeutung der individuellen Lebens- und Krankheitsgeschichte von Patient:innen.
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