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Ernährung und Lebensstil

51% der Deutschen denken sie leben gesund

Europaweit herrscht bei den Befragten mit 96% große Einigkeit darüber, dass eine gesunde Lebensweise von hoher Bedeutung ist. Konkret danach gefragt, sieht es mit den Ambitionen anders aus. Nur 51% der Bundesbürger bewerten ihren Lebensstil insgesamt als gesund. Das entspricht exakt dem Durchschnitt aller befragten 22 Länder. So zeigt sich in Österreich ein ähnliches Bild mit 52%. Deutlich gesünder leben nach eigener Einschätzung die Spanier: Sie stehen mit 68% auf dem ersten Platz, gefolgt von den Usbeken mit 66% und den Schweizern mit 61%. In Spanien erfreut man sich europaweit inzwischen auch der höchsten Lebenserwartung mit durchschnittlich 84 Jahren, was mit der Bewertung einer gesunden Lebensweise korreliert. Ganz oben im Ranking derer, die viel für ihre eigene Gesundheit tun – unter anderem auch mit Nahrungsergänzungsmitteln – stehen mit 83% die Dänen. Schlusslicht ist Frankreich mit nur 55%. Die Deutschen liegen im Mittel bei 71%.

Hindernisse für ein gesundes Leben: Motivation und finanzielle Situation

Was viele an dem Projekt „Gesund leben“ scheitern lässt, ist nach eigenen Angaben die mangelnde Motivation. Mindestens ebenso schwer, wenn nicht mehr, wiegt die finanzielle Situation. Denn den Bundesbürgern, die knapp bei Kasse sind, fällt es erheblich schwerer, gesund zu leben. Wer sich hingegen keine Sorgen ums Geld machen muss, beschreibt seinen Lebensstil deutlich häufiger als gesund und seine körperliche Gesundheit als gut. Die eigene wirtschaftliche Lage wirkt sich auch ganz klar auf die mentale Gesundheit aus. Denn nur 37% jener mit Geldsorgen beschreiben sie als gut, während das gleiche für 72% der Deutschen mit guter Finanzsituation gilt. Der Zusammenhang zwischen finanzieller und mentaler Belastung ist mithin offensichtlich. Doch auch getrennt voneinander haben sie Einfluss auf die Lebensweise.

Mentale Belastungen und ihre Folgen für die Wirtschaft

Wenn etwas auf der Psyche lastet, erschwert das eine gesunde Lebensweise ganz erheblich: Wer mit mentalen Problemen zu kämpfen hat, gibt dreimal seltener an, gesund zu leben (26%) als Menschen mit guter mentaler Gesundheit (63%). Die so oft angespannte und belastete psychische Verfassung hat auch volkswirtschaftliche Konsequenzen. Denn 17% der Deutschen haben sich im letzten Jahr krankgemeldet, weil sie sich „gestresst fühlten“. Unter den Arbeitnehmern, die ihre mentale Gesundheit selbst als schlecht beschreiben, meldeten sich in Deutschland 31% wegen Stress und 14% wegen fehlender Motivation krank. Mental belastet, überfordert und motivationslos zu sein, etabliert sich offenkundig zu einem besorgniserregenden Trend. Er hat das Potenzial, zum Wirtschaftsfaktor zu werden.

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Quelle:

Internationale Pressekonferenz „Gesund leben: Europa zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ am 26.06.2025, Veranstalter: STADA Arzneimittel AG.

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