Abwassermonitoring als Corona-Frühwarnsystem
20 Städte in Deutschland verfolgen bereits in einem Pilotprojekt das Ziel, ein dauerhaftes Überwachungssystem einzurichten, um Entwicklungen in der Corona-Pandemie frühzeitig erkennen zu können, darunter unter anderem Potsdam, Stuttgart, Köln, Dresden und Jena. Es geht darum, anhand der Virenkonzentration im Abwasser zu ermitteln, wie verbreitet Corona in einer Region ist. Die Methode koste wenig, der Aufwand sei gering, und man bekomme ein Echtzeit-Lagebild der Pandemie, sagte Nießen.
Hohe Dunkelziffer an Corona-Infektionen
In Köln sei durch die Analyse festgestellt worden, dass bei den offiziellen Corona-Meldezahlen nur die Hälfte der Infektionen erfasst würden. Nießen leitet das Kölner Gesundheitsamt und ist Mitglied im Corona-Expertenrat der Bundesregierung.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) kann die Forderungen von Nießen nachvollziehen. Allerdings müsse zunächst die Finanzierung aus Mitteln des Pandemiemanagements sichergestellt werden. Hierzu bräuchte es „verbindliche Zusagen von Bund und Ländern“, so ein Sprecher.
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Erschienen am 25.02.2022 • Wie Abwassermonitoring zur Eindämmung der Pandemie beitragen kann und alle Informationen zum Pilotprojekt erfahren Sie hier bei uns!
Erschienen am 25.02.2022 • Wie Abwassermonitoring zur Eindämmung der Pandemie beitragen kann und alle Informationen zum Pilotprojekt...
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Nach Angaben des VKU liegen bisher noch keine Ergebnisse zu dem von der EU-Kommission initiierten Pilotprojekt vor. „Das Abwassermonitoring erlaubt ergänzend zu anderen Daten Trends des Infektionsgeschehens abzulesen.“ Das Projekt sei noch am Anfang und laufe in zeitlich abgestufter Reihenfolge.
Das Coronavirus befällt zwar hauptsächlich die Atemwege. Partikel des Erregers lassen sich jedoch auch im Stuhl und dementsprechend im Abwasser nachweisen.