Freitag, 26. April 2024
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Gesundheitspolitik

ePA Check-up bietet Orientierungshilfe

ePA Check-up bietet Orientierungshilfe
© Feodora – stock.adobe.com
Knapp ein Viertel der Deutschen kennt das Angebot der elektronischen Patientenakte (ePA) nicht – so das Ergebnis des TechnikRadar 2022, einer repräsentativen Befragung zu den Technikeinstellungen der Deutschen. Tatsächlich genutzt wird sie von weniger als 1% der Versicherten. Dabei soll nach Plänen des Bundesministeriums für Gesundheit im nächsten Jahr für alle Patient:innen automatisch eine ePA angelegt werden, wenn nicht ausdrücklich widersprochen wird. Um diese Entscheidung informiert, reflektiert und kompetent fällen zu können, haben Körber-Stiftung und acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften eine digitale Orientierungshilfe für Bürger:innen entwickelt.

ePA Check-up als interaktive Website

Der ePA Check-up führt die Nutzer:innen durch insgesamt 6 Themenfelder: von Diagnose und Alltag über Daten und Therapie bis hin zu Sicherheit und Forschung. Mit anschaulichen Beispielen, nützlichen Informationen und kleinen Quiz-Elementen können sich Nutzer:innen Klarheit über die Funktionsweise, den konkreten Nutzen, die Chancen, aber auch die möglichen Risiken der ePA verschaffen. Ausgewählte Umfrageergebnisse und Ratschläge von Expert:innen helfen bei der Meinungsbildung. Zuletzt erhalten die Nutzer:innen eine Auswertung ihres aktuellen Standpunktes.

Stimmen zum ePA Check-up

Thomas Paulsen, Vorstand Körber-Stiftung: „Mit der ePA stehen die Bürger:innen vor der Frage, ob und mit wem sie zukünftig ihre sehr persönlichen und sensiblen Gesundheitsdaten teilen wollen. Diese wichtige Entscheidung sollte man wohl überlegt und informiert treffen. Für diejenigen, die noch unsicher sind oder in kompakter Form mehr zum Thema wissen wollen, haben wir den ePA Check-up entwickelt.“

Ortwin Renn, acatech Präsidiumsmitglied: „Wie bei anderen Diskussionen rund um digitale Innovationen zeigt sich auch bei der ePA, dass viele Deutsche besorgt sind, ihre persönliche Souveränität könne eingeschränkt und sensible Daten ohne Zustimmung weitergereicht werden. Diese Sorgen und Anliegen der Menschen müssen wir aufgreifen und einen breiten Bürgerdialog darüber führen. Der ePA Check-up soll diesen Dialog befruchten und den Menschen bei einem komplexen Thema sachgestützt und für alle gut nachvollziehbar Orientierung geben. Uns ist es wichtig, dass wir auf der Website sowohl Nutzen als auch Risiken der ePA aufzeigen. Der ePA Check-up ist darüber hinaus ein Versuch, neue Wege der Wissensvermittlung und Technikkommunikation zu gehen – wir sind gespannt, welche Erkenntnisse wir am Ende aus dem Projekt ziehen.“
 
 

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Quelle: Körber-Stiftung


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