Freitag, 29. März 2024
Navigation öffnen
Gesundheitspolitik

Drogenbeauftragter für mehr Jugendschutz bei Alkohol und Tabak

Drogenbeauftragter für mehr Jugendschutz bei Alkohol und Tabak
© lassedesignen - stock.adobe.com
Der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert dringt auf einen besseren Schutz vor allem von Kindern und Jugendlichen vor Gesundheitsschäden durch Alkohol und Tabak. Der SPD-Politiker forderte am Donnerstag in Berlin unter anderem „konsequente Schritte“ gegen Alkoholwerbung. Sie müsse raus aus Internet, Fernsehen und Radio - am besten rund um die Uhr, zumindest zu den Hauptsendezeiten. Das Mindestalter für Alkohol müsse auf den Prüfstand. Ab 14 Jahren im Beisein der Eltern trinken zu dürfen, sei „gesundheitspolitischer Unsinn vergangener Zeiten“ und müsse abgeschafft werden.

150.000 Tote durch Alkohol- und Tabakkonsum pro Jahr in Deutschland

Blienert sagte: „Kaum ein europäisches Land hat einen so liberalen Umgang mit Alkohol, Tabak und Co.“ Jedes Jahr stürben in Deutschland etwa 150 000 Menschen an den Folgen von Alkohol- und Tabakkonsum. Jeder 8. Erwachsene habe zudem ein Problem mit dem Glücksspiel.
 
 

Lesen Sie mehr zu diesem Thema:

Kassen-Studie: Starke Zunahme von Alkoholsucht unter Beschäftigten

Erschienen am 19.12.2022Laut einer Studie der Kaufmännischen Krankenkasse trinkt ein Drittel der Berufstätigen an mehreren Tagen pro Woche Alkohol, 9% davon täglich.

Erschienen am 19.12.2022Laut einer Studie der Kaufmännischen Krankenkasse trinkt ein Drittel der Berufstätigen an mehreren Tagen...

© encierro – stock.adobe.com

Bundesdrogenbeauftragter fordert konsequente Schritte gegen Alkohol- und Tabakwerbung

Der Beauftragte der Bundesregierung sprach sich für weitergehende Werbebeschränkungen aus. Es gebe keinen Grund, warum an Kiosken, Supermarktkassen und Tankstellen weiterhin mit bunten Bildern für Zigaretten, Tabakerhitzer und E-Zigaretten geworben werden dürfe. Für besseren Jugend- und Verbraucherschutz beim Glücksspiel, für das die Länder zuständig sind, sollte Werbung für Sportwetten in Fernsehen, Hörfunk und Internet vor 21 Uhr verboten werden.

Mehr Gesundheitsschutz durch Freigabe von Cannabis

Mit Blick auf die von der Ampel-Koalition geplante kontrollierte Freigabe von Cannabis für Erwachsene sagte Blienert, es gehe um nichts anderes als um mehr Gesundheitsschutz: „Lieber standardisiertes, kontrolliertes Cannabis aus dem Laden als verunreinigtes Cannabis vom Dealer aus dem Stadtpark.“

Quelle: dpa


Sie können folgenden Inhalt einem Kollegen empfehlen:

"Drogenbeauftragter für mehr Jugendschutz bei Alkohol und Tabak"

Bitte tragen Sie auch die Absenderdaten vollständig ein, damit Sie der Empfänger erkennen kann.

Die mit (*) gekennzeichneten Angaben müssen eingetragen werden!

Die Verwendung Ihrer Daten für den Newsletter können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft gegenüber der MedtriX GmbH - Geschäftsbereich rs media widersprechen ohne dass Kosten entstehen. Nutzen Sie hierfür etwaige Abmeldelinks im Newsletter oder schreiben Sie eine E-Mail an: rgb-info[at]medtrix.group.