Samstag, 27. April 2024
Navigation öffnen
Gesundheitspolitik

Kinderärzte warnen vor erneuten Arzneimittel-Engpässen

Kinderärzte warnen vor erneuten Arzneimittel-Engpässen
Der Verband der Kinderärzte hat vor erneuten Lieferengpässen bei Medikamenten in der kalten Jahreszeit gewarnt. „Es ist zu befürchten, dass bei hohen Infektionswellen wie im vergangenen Jahr Eltern wieder durch die halbe Stadt laufen müssen, um Fiebersäfte oder Antibiotika zu bekommen“, sagte der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Thomas Fischbach, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Das Gesetz gegen diese Engpässe gehe zwar in die richtige Richtung, „wird uns aber definitiv nicht durch diesen Winter helfen und springt womöglich auch auf Dauer zu kurz“, sagte er.

Ärzt:innen blicken mit Sorge auf die kalte Jahreszeit

Arzneimittel-Engpässe legten auch die Praxen teilweise lahm, weil Mitarbeiter am Telefon etliche Apotheken abklappern müssten, um die benötigten Medikamente aufzutreiben, sagte Fischbach der Zeitung. „Wir blicken daher mit Sorge auf Herbst und Winter.“

Wichtige Medikamente sollen gegen Lieferengpässe abgesichert werden

Ein im Juli verabschiedetes Gesetz macht Vorräte von mehreren Monatsmengen für vielgenutzte Arzneimittel zur Pflicht. Preisregeln sollen gelockert werden, damit sich Lieferungen nach Deutschland für Hersteller mehr lohnen.
 
 

Lesen Sie mehr zu diesem Thema:

Bundesrat billigt Maßnahmen gegen Arzneimittel-Engpässe

Erschienen am 10.07.2023Engpässe bei wichtigen Medikamenten vor allem für Kinder sollen künftig zuverlässiger abgewendet werden. Ein Überblick über die Anti-Engpass-Regeln und weitere Neuerungen.

Erschienen am 10.07.2023Engpässe bei wichtigen Medikamenten vor allem für Kinder sollen künftig zuverlässiger abgewendet werden....

© peterschreiber.media – stock.adobe.com
Auch mit der Reform sei es „nicht attraktiv genug für die Pharmafirmen, Medikamente in Deutschland zu produzieren und zu verkaufen, etwa wegen der vorgeschriebenen Festbeträge“, sagte Fischbach. „Das sind Wirtschaftsunternehmen, die im Ausland mehr verdienen.“

Quelle: dpa


Sie können folgenden Inhalt einem Kollegen empfehlen:

"Kinderärzte warnen vor erneuten Arzneimittel-Engpässen"

Bitte tragen Sie auch die Absenderdaten vollständig ein, damit Sie der Empfänger erkennen kann.

Die mit (*) gekennzeichneten Angaben müssen eingetragen werden!

Die Verwendung Ihrer Daten für den Newsletter können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft gegenüber der MedtriX GmbH - Geschäftsbereich rs media widersprechen ohne dass Kosten entstehen. Nutzen Sie hierfür etwaige Abmeldelinks im Newsletter oder schreiben Sie eine E-Mail an: rgb-info[at]medtrix.group.