Einhaltung der WMA-Prinzipien
In einer dringlichen Resolution forderte der WMA einen sofortigen und effektiven Waffenstillstand sowie ein Schutz der Gesundheitseinrichtungen im Sudan. Er rief die dortigen Kriegsparteien dazu auf, die ethischen Grundsätze der Gesundheitsversorgung zu respektieren und die Sicherheit von Patienten und medizinischem Personal zu gewährleisten. Ein weiteres Thema der Vorstandssitzung, die noch bis 22. April stattfindet, wird die Anti-LGBTQ-Gesetzgebung in Uganda sein, die gegen die WMA-Prinzipien zur Antidiskriminierung verstößt.
114 nationale Ärzteverbände Teil des Weltärztebundes
Der WMA ist eine internationale Organisation von 114 unabhängigen, nationalen Ärzteverbänden. Seit 1947 befördert er den Austausch zwischen seinen Mitgliedern und definiert medizinethische Prinzipien und Leitlinien für Ärztinnen und Ärzte und das Gesundheitswesen. Die Bundesärztekammer bringt als Mitglied die Positionen der deutschen Ärzteschaft ein. Sie ist im WMA-Vorstand neben Henke mit ihrem Präsidenten Dr. Klaus Reinhardt vertreten.
Zu den bekanntesten Dokumenten des WMA zählen – neben dem Internationalen Kodex für Medizinethik – das als moderner hippokratischer Eid bekannte Genfer Gelöbnis sowie die Deklaration von Helsinki zu den ethischen Prinzipien der Forschung am Menschen.
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Erschienen am 20.04.2023 • Am 16. Mai 2023 beginnt der 127. Deutsche Ärztetag in Essen. Vier Tage lang versammeln sich 250 ärztliche Abgeordnete, um gesundheitspolitische Impulse zu setzen.
Erschienen am 20.04.2023 • Am 16. Mai 2023 beginnt der 127. Deutsche Ärztetag in Essen. Vier Tage lang versammeln sich 250 ärztliche...
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