DGIM: Wie Datenschutz in Deutschland Patient:innen gefährdet
Deutschland steht bei der Digitalisierung des Gesundheitssystems weit hinter anderen Ländern zurück. Der Bedarf an Weiterentwicklung und Anpassung ist mittlerweile auf allen Ebenen – IT-technologisch, organisatorisch, rechtlich – höchst dringlich. Besonders deutlich wird das beim Blick auf den aktuell in Deutschland praktizierten Datenschutz – der mitunter buchstäblich Menschenleben gefährdet, weil etwa der Austausch wichtiger Patient:innendaten zwischen Klinikabteilungen oder die Auswertung von Daten zu Studienzwecken erschwert oder verhindert werden. Auf der Pressekonferenz anlässlich des 128. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) am 2. Mai 2022 diskutieren Kongress-Präsident Markus M. Lerch, der Vorstandsvorsitzende der Charité Heyo K. Kroemer, der Moderator und Wissenschaftsjournalist Eckart von Hirschhausen und die Sprecherin der Jungen DGIM Anahita Fathi über die dringlichsten „Baustellen“ der digitalen Transformation, aber auch über damit verbundene Chancen und Herausforderungen für Patient:innen und Ärzteschaft.