Journal MED

Medizin | Beiträge ab Seite 39

Gesponserter Inhalt
Medizin

RSV: Empfehlungen des G-BA zur wirtschaftlichen Verordnung von monoklonalen Antikörpern

60% aller Hospitalisierungen von Kindern unter 2 Jahren mit schweren akuten respiratorischen Infektionen (SARI) sind aktuell auf das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) zurückzuführen. RSV-Infektionen sind eine der Hauptursachen für Krankenhausaufenthalte bei Säuglingen unter 12 Monaten. Seit dem 18. Januar 2024 ist mit der Änderung der Anlage IV der Arzneimittel-Richtlinie ein neuer Therapiehinweis und eine Empfehlung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur wirtschaftlichen Verordnungsweise von gegen das F-Protein des RSV gerichteten Antikörpern in Kraft.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Arterielle Hypertonie: Perindopril und Indapamid als Hochdosisvariante verfügbar

Für die Behandlung der arteriellen Hypertonie bei erwachsenen Patient:innen gibt es eine effektive Fixkombination, die sowohl eine starke blutdrucksenkende Wirkung aufweist (1–4) als auch durch sein metabolisch günstiges Profil überzeugt (5). Ab sofort steht in Deutschland auch eine Hochdosisvariante mit 10 mg/2,5 mg für eine leitliniengerechte Kombinationstherapie zur Verfügung (1). Die Kombination aus Perindopril und Indapamid bietet einen umfassenden kardiovaskulären Schutz und ist deshalb beispielsweise für adipöse Hypertoniker:innen mit Diabetes geeignet (5-8).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Aktualisierte Leitlinie: Harninkontinenz bei geriatrischen Patient:innen

Inkontinenz ist immer noch ein Tabuthema. Doch vor allem ältere Menschen verlieren ungewollt Urin – etwa beim Husten – oder schaffen es nicht mehr rechtzeitig auf die Toilette. Um eine bestmögliche Betreuung und Behandlung für diese Patient:innen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gewährleisten, wurde die aktuelle Leitlinie zum 3. Mal umfassend aktualisiert und jetzt veröffentlicht. Die Federführung bei der Erstellung der S2k-Leitlinie „Harninkontinenz bei geriatrischen Patienten – Diagnostik und Therapie“ hat die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) übernommen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Stigmatisierung und Diskriminierung von Migräne-Patient:innen

Eine neue Studie der Europäischen Migräne- und Kopfschmerzallianz (EMHA), der MigräneLiga Deutschland e.V. und der Stiftung Kopfschmerz zeigt, dass sich Menschen mit Migräne in allen Bereichen ihres Alltags diskriminiert fühlen. Die Studie, in der die Erfahrungen von über 4.000 Menschen mit und ohne Migräne in ganz Europa erfasst wurden, ergab, dass Migräne stärker stigmatisiert wird als Demenz, Parkinson und Schlaganfall.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Revolutionäre Genom-Editierungswerkzeuge erschließen neue Möglichkeiten für die Präzisionsmedizin

Ein Forschungsteam an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden unter der Leitung von Prof. Frank Buchholz hat einen bedeutenden Durchbruch im Bereich der Genom-Editierungstechnologie erzielt. Das Team konnte eine wegweisende Methode entwickeln, die die funktionale Stärke von Designer-Rekombinasen mit programmierbaren DNA-Bindungsbereichen kombiniert, um präzise und anpassbare Genom-Editierungswerkzeuge zu schaffen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Demenz: Schlaganfall erhöht das Risiko stark

Ein Schlaganfall kann das Risiko einer Demenz um 80% erhöhen. Das haben Forschende der McMaster University in Hamilton, Kanada, jetzt nachgewiesen. Dieser Zusammenhang bleibt auch dann bestehen, wenn andere Risikofaktoren berücksichtigt wurden. Weltweit erleiden jedes Jahr rund 15 Millionen Menschen einen Schlaganfall. Schätzungen nach leidet rund jeder 2. dieser Patient:innen dauerhaft unter gesundheitlichen Einschränkungen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

COVID-19 Impfung könnte Diabetesrisiko senken

Diabetes ist ein Risikofaktor für einen schweren COVID-19-Verlauf, und umgekehrt macht eine Infektion mit dem Corona-Virus es wahrscheinlicher, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Bisher wurde nur wenig untersucht, ob eine COVID-19-Impfung das Ausbrechen des Typ-2-Diabetes beeinflusst. Ein Forschungsteam des Universitätsklinikums Duisburg-Essen (UDE), des Deutschen Diabeteszentrums in Düsseldorf und der Firma IQVIA in Frankfurt ist dieser Frage nachgegangen. Das überraschende Ergebnis der Studie: Eine COVID-19 Impfung scheint das Diabetesrisiko um 21% zu senken.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Geschlechterunterschiede in der Kardiologie – Bundesweiter Aktionstag für Frauenherzgesundheit

Mit der Signalfarbe Rot machten am 2. Februar in ganz Deutschland Menschen darauf aufmerksam, dass Frauen in der Medizin zu wenig berücksichtigt werden. Das Augenmerk des #GoRed-Aktionstages liegt dabei auf der Herzgesundheit. Ziel ist die Stärkung des politischen und öffentlichen Bewusstseins für Herzerkrankungen bei Frauen. Dazu wurde ein Positionspapier mit 5 Forderungen präsentiert.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Leitlinien-Update zur Behandlung von chronischen Schmerzen

Chronische Schmerzen sind häufige Beratungsanlässe in der Hausarztpraxis – mit einem oft hohen Leidensdruck bei den Betroffenen. Um die Therapie bestmöglich anzulegen, hat die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) evidenzbasierte Handlungsempfehlungen in der S1-Leitlinie „Chronischer nicht-tumorbedingter Schmerz“ zusammengefasst. Kürzlich wurde ein Update veröffentlicht.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Versorgungsmangel bei HIV-PrEP-Medikamenten

Die Wirkstoffkombination Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil, die bei HIV vor allem zur Präexpositionsprophylaxe (PrEP) zum Einsatz kommt, ist derzeit nicht ausreichend verfügbar. Mehrere Hersteller haben beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Lieferengpässe gemeldet. Seit dem Jahreswechsel zeige sich „eine Entwicklung hin zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit“ des in Deutschland zugelassenen Medikaments, teilte das BfArM auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Lesen Sie mehr 
Medizin
HPV-Impfung als Paradebeispiel für eine Impfung gegen Krebs – Teil II

HPV: Früher Impfschutz in der Jugend bietet besten Schutz für das ganze Leben

Die mannigfachen HPV-Infektionsrouten machen anschaulich, dass es – selbst durch Befolgung noch so gut gemeinter Hygiene-Ratschläge – kaum möglich ist, im Laufe des Lebens einer HPV-Infektion zu entkommen. Damit verdeutlichte Prof. Dr. Martina Prelog von der Universitäts-Kinderklinik Würzburg den Nutzen einer frühen Immunisierung. Sie erklärte auch, dass die Impfung im jugendlichen Alter noch vor der Pubertät mit einem besonders hohen, lebenslang anhaltenden Immunschutz belohnt wird. Dieser bewahrt vor extrem unangenehmen Warzenbildungen insbesondere auch im Genitalbereich und vor zahlreichen HPV-bedingten Neoplasien bis hin zu daraus folgenden diversen Krebserkrankungen der Haut und der Schleimhäute.
Lesen Sie mehr 
Medizin

S3-Leitlinie zur Therapie von COVID-19 aktualisiert

Auch wenn das Risiko eines schweren Verlaufs bei einer COVID-19 Erkrankung deutlich gesunken ist, erkranken derzeit nach wie vor täglich viele Menschen in Deutschland daran. Inzwischen gibt es eine große Anzahl an Publikationen und Therapiestudien zur Behandlung von an COVID-19 Erkrankten. Um einen guten Überblick über die Therapieempfehlungen behalten zu können, haben Vertreter:innen von 17 Fachgesellschaften sowie Patientenvertreter die Leitlinie zur Therapie von COVID-19 aktualisiert (1). Sie gibt konkrete Empfehlungen zur ambulanten und stationären Therapie. Federführend beteiligt war die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e.V. (DGIIN), die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI), die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP) sowie die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie e.V. (DGI).
Lesen Sie mehr 
Medizin
HPV-Impfung als Paradebeispiel für eine Impfung gegen Krebs – Teil I

Von einer HPV-Impfung profitieren beide Geschlechter – in allen Altersgruppen

Das humane Papilloma-Virus (HPV) ist für die Entstehung von rund 5% aller Krebserkrankungen weltweit verantwortlich. Insofern stellt die Impfung gegen HPV das Paradebeispiel dafür dar, dass eine Impfung gegen Krebs möglich ist. Dass sie auch erfolgreich ist, zeigen allerneueste Daten aus Schottland. So wurde dort bei keiner einzigen Frau der Jahrgänge 1988 bis 1996 bis zum heutigen Tag ein Zervixkarzinom diagnostiziert, sofern sie damals im jugendlichen Alter von 12 bis 13 Jahren geimpft wurde – und dies, obwohl damals nur der bivalente HPV-Impfstoff zum Einsatz kam, der lediglich HPV16 und 18 adressierte. Die heutige 9-valente Vakzine verspricht darüber hinaus eine noch bessere Abdeckung der onkogenen HPV-Typen und kann nicht nur Frauen, sondern auch Männer in allen Altersgruppen vor einer ganzen Palette an HPV-bedingten Neubildungen bewahren.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Auswirkungen von Metformin in der Schwangerschaft

Mit der Zunahme von Schwangerschaftsdiabetes und metabolischen Störungen in der Schwangerschaft wird auch häufiger Metformin verschrieben. Obwohl bekannt ist, dass das orale Antidiabetikum die Plazentaschranke überwinden kann, sind die Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung des Kindes weitgehend unbekannt. Ein interdisziplinäres Forscherteam des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) konnte nun im Mausmodell zeigen, dass Metformin zwar positive Folgen für die schwangeren Tiere, nicht jedoch für die Nachkommen hat. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Fachjournal Molecular Metabolism.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Neue Klassifikation von Parkinson eröffnet neue Therapiemöglichkeiten

Forschende des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein haben einen Vorschlag für eine biologisch-basierte, dreiteilige Klassifikation für die Parkinson-Krankheit erarbeitet (1). Eine Neudefinition der Krankheitsklassifikation von Parkinson ist dringend notwendig, da die bisherige, klinische Einteilung dem Wissensstand über die Erkrankung nicht mehr gerecht wird und insbesondere für die Erforschung neuer Therapieoptionen unzureichend ist. Der Beitrag des internationalen Forschungsteams wurde aktuell in der renommierten Fachzeitschrift „Lancet Neurology“ veröffentlicht.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Alirocumab jetzt auch zur Behandlung von Kindern mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie zugelassen

Für Kinder in Deutschland mit einer vererbten genetischen Erkrankung, die den Cholesterinspiegel auf potenziell schädliche Werte ansteigen lässt, steht seit November 2023 eine weitere Therapieoption zur Verfügung. Die Europäische Kommission hat die Zulassung von Alirocumab um die pädiatrische Population von Kindern ab 8 Jahren mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie (HeFH), die ihren Zielwert für LDL-Cholesterin bisher nicht erreichen, erweitert.
Lesen Sie mehr 
Medizin

ANIM 2024: Interview mit Kongresspräsident Prof. Dr. Julian Bösel

Wie werden lebensbedrohliche Erkrankungen des Gehirns und Nervensystems am besten erkannt? Wie können sie verhindert oder behandelt werden? Gibt es dazu neue internationale Erkenntnisse? Aktuelle Entwicklungen und weltweite Standards in der NeuroIntensivmedizin werden vom 1. bis 3. Februar 2024 bei der Arbeitstagung NeuroIntensivMedizin (ANIM) 2024 in Kassel vorgestellt und diskutiert, dem größten europäischen Kongress in diesem Bereich. Drei spannende Tage lang tauschen sich Ärzte, Pflegefachkräfte und Therapeuten in Vorträgen, praxisorientierten Workshops, Fortbildungskursen und Symposien zu einem umfassenden Update im Bereich der Neurologischen und Neurochirurgischen Intensiv- und Notfallmedizin aus. Im Interview gibt Kongresspräsident Prof. Dr. Julian Bösel, Heidelberg/ Baltimore, vorab erste Einblicke in wissenschaftliche Schwerpunkte und Tagungs-Highlights.  
Lesen Sie mehr