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Medizin | Beiträge ab Seite 94

Neue Therapieansätze in der Behandlung des Typ-2-Diabetes verbessern und erleichtern die Betreuung der Betroffenen in der hausärztlichen Praxis. Aspekte der Zusammenarbeit zwischen Hausärzt:innen und Diabetolog:innen diskutierten der Diabetologe Prof. Dr. Stephan Jacob, Villingen-Schwenningen, und der Hausarzt Dr. Jörg Hintze, Hainburg, anlässlich des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Anfang Mai 2022.
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Medizin

Junge COVID-Patient:innen: Welche Faktoren erhöhen Mortalitätsrisiko?

Ältere Menschen und insbesondere Männer haben ein besonders hohes Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken und daran zu sterben (1, 2). Auch Fettleibigkeit und erhöhte Blutzuckerwerte gelten als potenzielle Risikofaktoren für schwere COVID-19-Verläufe. Welchen Effekt jedoch mehrere Vorerkrankungen in Kombination auf den Verlauf einer SARS-CoV-2-Infektion haben, wurde bislang in Deutschland noch nicht ausreichend untersucht. Um herauszufinden, ob Übergewicht, Diabetes und ein erhöhter Blutdruck, die Schwere einer COVID-19-Erkrankung beeinflussen und die damit einhergehende Sterblichkeit erhöhen, haben Forschende, unter anderem des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD), des IDM (Institut für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen des Helmholtz Munich an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen), und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF), Daten von insgesamt 3.163 Patient:innen mit einer SARS-CoV-2-Infektion aus dem europäischen Fallregister LEOSS2 ausgewertet.
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Medizin

DGI: Erste Leitlinie zur SARS-CoV-2 Prä-Expositionsprophylaxe erschienen

Patient:innen mit einem stark geschwächten Immunsystem bauen nach einer Impfung oft keinen ausreichenden Immunschutz gegen COVID-19 und vor allem gegen schwere Verläufe auf. Für diese Patientengruppe kann die vorbeugende Gabe von SARS-CoV-2-neutralisierenden monoklonalen Antikörpern sinnvoll sein, um das Risiko einer Infektion oder eines schweren oder gar tödlichen Verlaufs im Falle einer Infektion, zu reduzieren. In welchen Fällen die sog. Prä-Expositionsprophylaxe (PrEP) in Betracht kommt und wie sie durchgeführt wird, erläutert jetzt erstmals eine S1-Leitlinie für klinisch tätige Ärzt:innen. Sie ist unter der Federführung der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) und unter Mitwirkung von 7 weiteren medizinischen Fachgesellschaften entstanden. Die Leitlinie steht ab sofort zu Verfügung.
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COVID-19

COVID: Welche Medikamente eignen sich für die nächste Welle?

Das Risiko für eine Hospitalisierung oder Tod ist bei einer Infektion mit der Omicron-Variante von SARS-CoV-2 deutlich niedriger als bei einer Infektion mit der Delta-Variante. Omicron ist weniger in der Lage, Interferonantworten des Wirts abzuschalten, aber die Replikationshemmung von Virusstatika ist gleich. Damit bleiben wichtige zugelassene Medikamente auch für die nächste Infektionswelle relevant. Denn die kommt bestimmt, waren sich Expert:innen im Rahmen des 128. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Wiesbaden einig. Zudem bleibt trotz des abnehmenden Risikos bei Vorherrschen der Omicronvariante doch immer noch eine bedeutsame Gesundheitsbedrohung, betonte PD Dr. Timo Wolf Frankfurt, Oberarzt Infektiologie an der Medizinischen Klinik 2 der Universitätsklinik Frankfurt.
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Medizin

COPD: Triple-Therapie mit optimiertem Dosieraerosol senkt Exazerbationen und Mortalität

In den Zulassungsstudien ETHOS (1) und KRONOS (2) konnte eine Dreifach-Therapie (3) die Raten an Exazerbationen und Hospitalisierungen sowie die Mortalität bei Patient:innen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) im Vergleich zu dualen Therapien senken.* Die Kombination aus Formoterol (FORM, 5 μg), Glycopyrronium (GLY, 7,2 μg) und Budesonid (BUD, 160 μg) basiert auf einer speziellen anwenderfreundlichen Technologie im Dosieraerosol (pressurized metered dose inhaler, pMDI). Für einen noch patientenfreundlicheren Gebrauch erhält der Inhalator nun ein neues Dosieraerosol. Denn für eine erfolgreiche Therapie ist die korrekte Inhalation essenziell.
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Medizin

Typ-2-Diabetes: Was kann der Hausarzt tun?

„Strukturierte und koordinierte Abläufe zwischen hausärztlicher und diabetologischer Praxis steigern das Vertrauen der Patient:innen“, so Dr. Jörg Hintze, Hainburg, anlässlich des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) zu Typ 2 Diabetes in der hausärztlichen Praxis. Der Diabetologe Professor Dr. Stephan Jacob, Villingen-Schwenningen, und der Hausarzt Dr. Hintze diskutierten dabei, wie dieser Aspekt der Zusammenarbeit aber auch Eigenschaften von Medikamenten den Einstieg in eine Injektionstherapie bei Typ 2 Diabetes in der Hausarztpraxis erleichtern können.
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Schlaganfall

Wie ein erneuter Schlaganfall oder Herzinfarkt verhindert werden kann

Patient:innen mit einer atherosklerotischen kardiovaskulären Erkrankung haben ein hohes Risiko für ein erneutes kardiovaskuläres Ereignis wie einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder eine koronare Revaskularisation. Dieses Risiko lässt sich mit der konsequenten Reduktion der Werte für LDL-Cholesterin (LDL-C) senken. Dies sollte so früh wie möglich erfolgen, wie Expert:innen auf der 88. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) mahnten.
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Medizin

Was verursacht schwere COVID-Verläufe?

Infektionen mit SARS-CoV-2 können sehr unterschiedlich verlaufen – sie reichen von Erkältungssymptomen bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen. Deshalb ist es in der klinischen Versorgung von großer Bedeutung, einen potenziell schweren Verlauf zu einem möglichst frühen Zeitpunkt zu erkennen, um dann frühzeitig die richtigen therapeutischen Schritte einzuleiten. Die Immunologin Dr. Stefanie Kreutmair und ihr Team vom Institut für Experimentelle Immunologie der Universität Zürich haben hierzu einen wichtigen Beitrag geleistet. In einer Studie stellten sie fest, dass bei Menschen, die einen schweren Verlauf von SARS-CoV-2 erleiden, von Beginn an eine bestimmte Gruppe von Killer-T-Zellen im Blut spezifisch erniedrigt ist. Damit haben sie einen potenziellen Biomarker identifiziert, der schon bei der Krankenhausaufnahme im Rahmen eines Bluttests Hinweise auf einen schweren Verlauf geben kann. Für ihre Arbeit erhält Stefanie Kreutmair in diesem Jahr den Theodor-Frerichs-Preis der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM). Der hoch angesehene Preis ist mit 30.000 Euro dotiert.
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Medizin

Bioprinting: Wenn die Blutdruckwerte auf der Haut blinken

Blutgefäße, Nervenbahnen oder ganze Nieren aus dem 3D-Drucker – was sind die neuesten Entwicklungen? Prof. Dr. Ute Schepers, Wissenschaftlerin am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), zeigte beim virtuellen eHealth Forum Freiburg 2022 anhand von Beispielen das enorme Potenzial der Biomedizin auf. Während sich künstliche Haut, Hornhäute, Knorpel oder Kniescheiben schon in der klinischen Anwendung befinden, braucht es bis zur Herstellung ganzer Organe noch Zeit. Ganz oben auf der Agenda: das Herz.
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Medizin
DGIM-DiGA-Pitch-Battle

Digitale Unterstützung: DGIM zeichnet Hypertonie-App Manoa aus

Die Smartphone-App Manoa des deutsch-schweizerischen Herstellers Pathmate Technologies ist die Gewinnerin des erstmals ausgetragenen DiGA-Pitch-Battle. Bei Manoa handelt es sich um einen Chatbot, der Nutzerinnen und Nutzer im Dialog durch Fragebögen führt, mit individualisierten Tipps und Anleitungen in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung zu einem gesunden Lebensstil animieren und damit zu einer Senkung der Hypertonie beitragen will. Dieses interaktive Konzept überzeugte die Jury des erstmals ausgetragenen DiGA-Pitch-Battle, das am Samstag, dem 30. April 2022, im Rahmen des 128. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) in Wiesbaden stattfand.
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Medizin

Hämophilie: Eine Aufgabe für die Schmerzmedizin?

Auf dem Symposium Hämophilie und Schmerz im Rahmen des Deutschen Schmerz- und Palliativtags 2022 führten Dr. med. Katharina Holstein, UKE Hamburg, und Dr. med. Dipl. Psych. Johannes Horlemann, Präsident der DGS, in ihren Vorträgen in die Besonderheiten der Hämophilie ein und schärften das Bewusstsein für die Frage „Hämophilie: Eine Aufgabe für die Schmerzmedizin?“ sowie zu den Herausforderungen in der Schmerztherapie von Hämophilie-Patient:innen.
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Medizin

Multiple Sklerose: Kognitive Leistung mit Ocrelizumab erhalten

Die im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der American Academy of Neurology (AAN) vorgestellten neuen Daten belegen den positiven Nutzen von Ocrelizumab bei früher primär progredienter Multipler Sklerose (PPMS) und sekundär progredienter MS (SPMS): Laut CONSONANCE überzeugte die Anti-CD20-Therapie sowohl hinsichtlich des verlangsamten Fortschreitens der Behinderung als auch des Erhalt der kognitiven Leistungsfähigkeit (2). Bei den progredienten Formen der MS ist die richtige Beurteilung der Behinderungsprogression, zuzüglich zum EDSS, entscheidend für eine optimierte Patient:innenführung und das Therapiemanagement. In einer Subgruppe von CONSONANCE wurde daher das Potenzial von Floodlight® MS für ein kontinuierliches Monitoring der MS via Smartphone untersucht (1).
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Medizin

Typ-2-Diabetes: Webseite unterstützt Betroffene im Alltag

Auf einer neuen Webseite von Lilly erhalten Menschen mit Diabetes rund um die Uhr leicht verständliche Antworten auf ihre Fragen zu den verordneten Antidiabetika bzw. Pens und deren korrekter Anwendung. Aber auch Fachpersonal kann hier Detailfragen, beispielweise zur Handhabung der Pens, einfach und schnell klären. Die neue Serviceplattform ergänzt die bekannten Kontaktmöglichkeiten der Medizinischen Information von Lilly via Telefon, Chat und Kontaktformular.
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Medizin

Höhere Impfquoten bei Erwachsenen: Wie könnte es gehen?

Noch nie wurde so viel geimpft, wie während der COVID-19-Pandemie – die Impfquote für die Grundimmunisierung liegt für die ab 60-Jährigen bei über 90% (1). Im Vergleich dazu schneiden andere, ebenso von der STIKO empfohlene Impfungen, wie Pertussis oder Herpes zoster, deutlich schlechter ab (2). Wie lässt sich das ändern? Und wer sollte eigentlich über die Impfung aufklären bzw. sie durchführen – Fachärzt:innen oder Hausärzt:innen? Darüber diskutierten Expert:innen auf dem 128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) und hatten dabei besonders die Gruppe vulnerabler Patient:innen im Blick, die eine immunmodulatorische oder immunsuppressive Therapie erhalten.
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Medizin

Einsatz Künstlicher Intelligenz bei Herzerkrankungen

Die Behandlung von Herzerkrankungen präziser und schonender zu machen, ist das Ziel des Leuchtturmprojektes „Digitaler Herz-OP“ an der Technischen Universität München (TUM). In einer wegweisenden Kooperation arbeiten Ärzt:innen und Ingenieur:innen des Deutschen Herzzentrums München (DHM) und des Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI) eng zusammen, um gemeinsam neue Präzisionsinstrumente für OP, Herzkatheterlabor und Intensivstation zu entwickeln. Orientiert an den klinischen Herausforderungen werden dazu mittels innovativer Sensordatenfusion, KI-augmentierten Analysen und modernen Informationstechnologien exemplarisch und zielgerichtet neue digitale Behandlungsmethoden entwickelt.
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Medizin

Das ist palliativ – DGP startet Aufklärungskampagne

Wie wollen wir sterben? Die Frage mag angesichts Raketenfeuers und täglich kommunizierter Corona-Toten zynisch erscheinen, doch diese Frage geht uns alle an und gehört in unsere moderne Wertedebatte. Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) zeigt in einer neuen Informations- und Aufklärungskampagne menschlich und mutig, wie Palliativmedizin und Palliativversorgung Schwerkranken, Angehörigen und Freund:innen zu helfen vermag.
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