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Expertentipps zum Leben mit Depressionen

Expertentipps zum Leben mit Depressionen
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Allein in Deutschland leidet statistisch gesehen jede:r 5. einmal im Leben an einer depressiven Erkrankung. Damit gehören Depressionen hierzulande zu den Volkskrankheiten. Leider wird die Krankheit in vielen Fällen nach wie vor tabuisiert, sodass Betroffene oft zögern, sich professionelle Hilfe zu suchen. Dabei sind Depressionen meist gut behandelbar. Hier haben wir Ihnen Tipps für den Umgang mit Depressionen im Alltag, in Beziehungen und im Job zusammengefasst:
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Tipps für den Umgang mit der Depression im Alltag

  • Nehmen Sie die Krankheit an und akzeptieren Sie, dass sie momentan ein Teil Ihres Lebens ist. Dennoch sollten Sie nicht damit aufhören, sie kontinuierlich zu bekämpfen – und sich dabei von Profis unterstützen lassen.
  • Besuchen Sie eine Selbsthilfegruppe, wenn Ihnen danach ist. Der Austausch mit anderen Betroffenen, die eine ähnliche Situation erlebt haben wie Sie, kann sehr hilfreich sein.
  • Nehmen Sie weiterhin Hilfe und Unterstützung von Freund:innen und Angehörigen an, wenn Sie die Gelegenheit dazu haben.
  • Sprechen Sie offen über Ihre Gedanken, Gefühle und Sorgen.
  • Achten Sie auf Änderungen Ihrer Stimmung und besprechen Sie diese mit ihren Ärzt:innen . So können Sie erste Anzeichen eines Rückfalls besser erkennen.
  • Verringern Sie Stress und vermeiden Sie den Kontakt mit Menschen, die bei Ihnen Stress auslösen. 
  • Führen Sie ein Tagebuch darüber, wie sich Ihr Alltag entwickelt, oder konzentrieren Sie sich auf bestimmte Aspekte zum Beispiel auf Aktivitäten oder positive Gedanken, Einsichten oder Begebenheiten. Es könnte dabei helfen, Ihre Gedanken zu ordnen oder eine Gesprächsgrundlage für die nächste Therapiestunde sein.
  • Pflegen Sie Gewohnheiten und Rituale. Sie erleichtern Ihren Alltag und strukturieren den Tag. 
  • Versuchen Sie, auf eine gesunde Ernährung und regelmäßige Mahlzeiten zu achten.
  • Suchen Sie sich Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen, wie zum Beispiel Bewegung und Sport. 
  • Vermeiden Sie Alkohol, denn er kann sich negativ auf die Depression auswirken.
  • Besprechen Sie Ihre Ängste und Zweifel offen mit Ihren Ärzt:innen.
     
     

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    Erschienen am 19.01.2023Bis zu 20 Monate dauert es, bis sich Menschen mit einer Depression Hilfe suchen. Mehr dazu und zur Therapie mit Johanniskraut lesen Sie hier!

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Tipps für den Umgang mit der Erkrankung in Beziehungen

  • Eine Depression kann eine Beziehung beeinflussen und belasten. Denn das Umfeld muss zunächst lernen, die depressionsbedingten Veränderungen zu verstehen und damit umzugehen. Da depressive Erkrankungen in der Regel gut behandelbar sind, muss Ihre Beziehung nicht langfristig dadurch beeinflusst werden. Machen Sie sich also bewusst, dass die Situation nicht von Dauer ist. 
  • Vor allem wenn Unterstützung von den Menschen aus Ihrem Umfeld vorhanden ist, kann die Herausforderung gemeinsam bewältigt werden. Halten Sie zusammen und unterstützen Sie sich gegenseitig. 
  • Sprechen Sie offen mit Ihren Angehörigen, falls ihre Fürsorge zu anstrengend und belastend für Sie ist oder falls Sie sich mehr Unterstützung wünschen. Beides ist vollkommen in Ordnung. 
  • Hören Sie sich ihre Fragen an. Angehörige und Freund:innen wollen die Situation verstehen. Das geht nur, wenn Sie ihnen dabei helfen. Sagen Sie ihnen offen, wie es Ihnen geht und was sie in bestimmten Situationen empfinden. 
  • Seien Sie ehrlich. Dazu gehört auch zu sagen: „Nein“, „Ich kann das nicht“, „Ich will das jetzt nicht tun“. 

Tipps für den Job oder Wiedereinstieg 

  • Falls Sie zum Beispiel aufgrund einer Therapie beruflich längere Zeit pausieren mussten, kehren Sie wenn möglich in Ihren Job zurück. Denn für Menschen, die an einer Depression erkrankt sind, ist der Wiedereinstieg in den Berufsalltag während oder nach der Behandlung ein wichtiger Schritt. Arbeit kann bei der Strukturierung des Alltags unterstützen und zu einem regelmäßigen Schlaf- Wachrhythmus beitragen. 
  • Der Arbeitsplatz bietet die Gelegenheit zum sozialen Austausch mit Kolleg:innen und gibt somit ein Gefühl der Zugehörigkeit. Außerdem ist es ein positives Gefühl, seine Aufgaben erfolgreich zu erledigen und abzuhaken. So können Betroffene Halt und Energie aus ihrem Arbeitsalltag schöpfen. Sollte sich dieser aber belastend auswirken, vor allem wenn es depressionsbedingt schwerfällt, sich zu konzentrieren, dann ist es hilfreich, sich in kleinen Schritten wieder in den Arbeitsalltag einzugliedern und geduldig mit sich selbst zu sein. 
  • Es empfiehlt sich zudem, verschiedene Szenarien mit behandelnden Psychiater:innen oder Psychotherapeut:innen zu besprechen. Mit ihnen können Sie Gesprächssituationen auf der Arbeit trainieren

Janssen


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