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Kontakte pflegen: So kann man Pflegebedürftigen dabei helfen

Kontakte pflegen: So kann man Pflegebedürftigen dabei helfen
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Einsamkeit ist ein unangenehmes Gefühl. Und es ist ein Gefühl, das viele pflegebedürftige ältere Menschen kennen. Denn bei ihnen kommen oft mehrere Risikofaktoren für Einsamkeit zusammen. Pflegende Angehörige können helfen, neue soziale Kontakte zu knüpfen und bestehende Freundschaften und Beziehungen zu pflegen.
 
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Im Alter kommen viele Risikofaktoren für Einsamkeit zusammen

Ältere Menschen und besonders Pflegebedürftige sind häufig einsam. Im Alter ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass gute Freund:innen oder der Partner:innen bereits verstorben sind und man alleine lebt. Außerdem können Einschränkungen beim Sehen, Hören oder Gehen zu sozialem Rückzug führen. Auch Inkontinenz ist oft ein Problem und häufig mit Scham verbunden. Die betroffenen Menschen trauen sich nur noch selten aus dem Haus oder vermeiden es Besuch zu empfangen.

Soziale Beziehungen helfen Krankheiten zu bewältigen

Dabei ist für Pflegebedürftige umso wichtiger, Freundschaften zu pflegen und sich mit anderen auszutauschen. „Positiv wahrgenommene Kontakte mit anderen Menschen können Gefühle der Zugehörigkeit stärken und dazu beitragen, Krankheit und Pflegebedürftigkeit besser zu bewältigen", erklärt Daniela Sulmann, Pflegeexpertin des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP).

Angehörige sollten Pflegebedürftige unterstützen soziale Kontakte zu pflegen

Angehörige, die Pflegebedürftigen dabei helfen wollen neue Kontakte zu knüfpen sollten bedenken, dass Menschen unterschiedlich sind. Der eine würde sich am liebsten jeden Tag verabreden, die andere braucht viel Zeit für sich selbst. Pflegeexpert:innen raten pflegenden Angehörigen daher, die Person nach ihren Wünschen zu fragen: Welche Kontakte möchtest du verstärken? Wie kann ich dich konkret unterstützen? Die pflegebedürftige Person sollte dazu ermuntert werden, Freundschaften und Bekanntschaften zu pflegen, die ihr guttun. 
Manchmal können schon Kleinigkeiten das leichter machen: etwa das Telefon so einzurichten, dass die pflegebedürftige Person es damit möglichst leicht hat. Also: wichtige Telefonnummern einspeichern und die Hörer-Lautstärke passend einstellen. Angehörige können auch anbieten, den Kaffeetisch vorzubereiten, wenn etwa die Nachbarin zu Besuch kommen soll. 
Und: Je nachdem, welche Einschränkungen zur sozialen Isolation verleiten, lohnt es sich, dort anzusetzen. Ein Beispiel: für ein passendes Hörgerät sorgen, wenn Einschränkungen beim Hören Gespräche erschweren.
 
 

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Spezielle Angebote helfen dabei, dass sich pflegebedürftige Menschen weniger alleine fühlen

Zusätzlich können spezielle Angebote wie ehrenamtliche Besuchsdienste, Bewegungsgruppen und Aktivitäten für Menschen mit Demenz genutzt werden. Es gibt Angebote, die extra dafür gemacht sind, dass sich pflegebedürftige Menschen weniger alleine fühlen und mit anderen ins Gespräch kommen.

Regelmäßige Telefonate oder Besuche vermitteln Sicherheit

Außerdem ist es entscheidend seinen Angehörigen Sicherheit zu vermitteln. „Wir sind für dich da": Botschaften wie diese sind für Pflegebedürftige viel wert. Das ZQP rät Angehörigen daher, sich regelmäßig nach dem Befinden zu erkundigen und bestimmte Tage für Telefonate oder Besuche festzuhalten – und auch zu ermutigen, sich selbst zu melden. Das signalisiert Verlässlichkeit und Fürsorge und sorgt damit für ein Gefühl von Sicherheit. 

dpa


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