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Pneumologie | Beiträge ab Seite 8

Beiträge zum Thema Pneumologie

Medizin
Paradigmenwechsel in der Asthma-Therapie

Aktuelle Post-hoc-Analyse zu Benralizumab bei Asthma

Die Entwicklung von Biologikatherapien bei schwerem Asthma eröffnete neue Perspektiven für Ärzt:innen und ihre Patient:innen – bessere Krankheitskontrolle, weniger schwere Verläufe, reduzierter Einsatz oraler Corticosteroide (OCS). Damit rückt ein Therapieziel in den Fokus, das bisher nur bei anderen Indikationen relevant war: Remission. Auf dem diesjährigen Kongress der DGP diskutierten renommierte Expert:innen nach welchen Kriterien sich Remission definieren lässt und was sie für die Praxis bedeutet. Mögliche Aspekte sind z. B. anhaltende Asthmakontrolle und das Absetzen von OCS. Aktuelle Post-hoc Analysen weisen darauf hin, dass unter dem Biologikum Benralizumab bei erwachsenen Patient:innen mit schwerem eosinophilen Asthma eine Remission erreichbar ist (2, 3).
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Medizin

DGP Forschungspreis 2022: Lungenhochdruck bei COPD und Therapie der Tuberkulose

Der mit 10.000 Euro dotierte Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) für die beste grundlagenwissenschaftliche Arbeit geht in diesem Jahr an Marija Gredic von der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie hat neue Erkenntnisse zur Entstehung und möglichen Behandlung des Lungenhochdrucks bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) gewonnen. Der ebenfalls mit 10.000 Euro dotierte DGP-Forschungspreis für die klinische Forschung geht an die 3-köpfige Forschergruppe mit Maja Reimann und Dr. Sebastian Marwitz vom Forschungszentrum Borstel sowie Prof. Jan Heyckendorf von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Sie haben einen Algorithmus entwickelt, der mit hoher Genauigkeit das Ende einer Tuberkulose-Therapie anzeigen kann.
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Medizin

Orale Corticosteroide bei schwerem Asthma verringern

Die Ergebnisse der offenen Phase-IIIb-Studie PONENTE zeigen, dass eine zielgerichtete Therapie mit Benralizumab (1) die dauerhafte Einnahme oraler Corticosteroide (OCS) bei Patient:innen mit schwerem Asthma deutlich verringern kann (2). Durch einen personalisierten Algorithmus konnten die Studienteilnehmenden entweder ein vollständiges Absetzen der OCS oder eine maximal mögliche Dosis-Reduktion erreichen, bei
gleichzeitiger Aufrechterhaltung oder Verbesserung der Asthmakontrolle und Verringerung von Exazerbationen.
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Medizin

COPD: Triple-Therapie mit optimiertem Dosieraerosol senkt Exazerbationen und Mortalität

In den Zulassungsstudien ETHOS (1) und KRONOS (2) konnte eine Dreifach-Therapie (3) die Raten an Exazerbationen und Hospitalisierungen sowie die Mortalität bei Patient:innen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) im Vergleich zu dualen Therapien senken.* Die Kombination aus Formoterol (FORM, 5 μg), Glycopyrronium (GLY, 7,2 μg) und Budesonid (BUD, 160 μg) basiert auf einer speziellen anwenderfreundlichen Technologie im Dosieraerosol (pressurized metered dose inhaler, pMDI). Für einen noch patientenfreundlicheren Gebrauch erhält der Inhalator nun ein neues Dosieraerosol. Denn für eine erfolgreiche Therapie ist die korrekte Inhalation essenziell.
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Medizin

Schweres Asthma mit Typ-2-Inflammation: Dupilumab für 6- bis 11-jährige Kinder zugelassen

Die Europäische Kommission hat die Zulassung von Dupilumab in der Europäischen Union erweitert. Dupilumab ist nun auch zugelassen als Add-on-Erhaltungstherapie für Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren mit schwerem Asthma mit Typ-2-Inflammation, gekennzeichnet durch eine erhöhte Anzahl der Eosinophilen im Blut und/oder eine erhöhte exhalierte Stickstoffmonoxid-Fraktion (FeNO), das trotz mittel- oder hochdosierter inhalativer Kortikosteroide (ICS) plus einem weiteren zur Erhaltungstherapie angewendeten Arzneimittel unzureichend kontrolliert ist. Die Zulassung basiert auf Phase-III-Daten der VOYAGE-Studie, die zeigen, dass Dupilumab bei Kindern schwere Exazerbationen signifikant reduzierte und die Lungenfunktion und Lebensqualität verbesserte. Die Daten belegen einmal mehr das bekannte Sicherheitsprofil von Dupilumab.
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Medizin

Mukoviszidose: Wie Lungenveränderungen frühzeitig erkannt werden

Für eine erfolgreiche Therapie der Lungenschädigung bei Mukoviszidose ist eine frühzeitige Diagnose des Krankheitsfortschritts unerlässlich. Doch gerade bei jungen Patient:innen und Patient:innen unter CFTR-Modulatortherapie sind die etablierten Methoden zur Lungenfunktionsprüfung, z.B. mittels Spirometrie, nur bedingt geeignet, da bei ihnen in der Lungenfunktionsmessung Verschlechterungen oft nicht sofort erkennbar sind. Ein normales, bzw. unverändertes Ergebnis in der Lungenfunktionsmessung bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass die Erkrankung nicht fortschreitet.
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Pneumonie

Pneumokokken-Konjugatimpfstoff mit hoher Effektivität auf CAP

Seit Februar 2022 ist ein neuer Pneumokokken-Konjugatimpfstoff zugelassen, der 20 Serotypen abdeckt und damit zu den Impfstoffen mit der breitesten Serotypen-Abdeckung zählt. Die 20-valente Vakzine PCV20  kann bei Personen ab 18 Jahren zur Prävention von invasiven Erkrankungen und Pneumonie durch Streptococcus pneumoniae eingesetzt werden. Im April 2022 soll der Impfstoff in Deutschland zur Verfügung stehen.
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Medizin

Das Wissen der Deutschen bei Asthma ist ausbaufähig

Eine aktuelle bundesweite, repräsentative Umfrage (1) zeigt, dass die Deutschen noch mehr über Asthma-Erkrankungen, insbesondere schweres Asthma lernen können. So verbindet die Mehrheit der Befragten die Erkrankung vor allem mit Atemnot. Andere damit einhergehende Belastungen und Einschränkungen der Lebensqualität sind dagegen kaum bekannt. Den meisten Befragten ist bewusst, dass der häufige Einsatz von Kortison-Tabletten bei der Asthmatherapie mit vielen Nebenwirkungen verbunden ist.
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Medizin

Bedeutung der Zulassungserweiterung von Tripel-Kombination bei Kindern mit CF

Vor kurzem wurde die Zulassung der Tripel-Therapie aus Ivacaftor, Tezacaftor und Elexacaftor in Kombination mit Ivacaftor auf Betroffene mit Mukoviszidose (zystische Fibrose, CF) ab 6 Jahren mit mindestens einer F508del-Mutation im CFTR-Gen erweitert. Damit steht nun auch hier eine effektive Therapie zur Verfügung, die direkt den der Krankheit zugrundeliegenden CFTR-Proteindefekt adressiert.
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Medizin

Schweres Asthma: Tezepelumab als „First-in-Class“-Therapie?

Bei der diesjährigen Jahrestagung der AAAAI (American Academy of Allergy Asthma & Immunology) wurden Daten aus einer gepoolten Post-hoc-Analyse der Phase-III- und Phase-IIb-Studien NAVIGATOR und PATHWAY vorgestellt. Diese untermauern das Potenzial von Tezepelumab als mögliche „First-in-Class“-Therapie bei einer breiten Population von Patient:innen mit schwerem Asthma, unabhängig von den Biomarkerwerten (1). Dabei konnte gezeigt werden, dass Tezepelumab die jährliche Asthma-Exazerbationsrate (annualised asthma exacerbation rate, AAER) in allen Biomarker-Subgruppen von Patient:innen mit schwerem Asthma senkt (1).
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Medizin

COPD: Wie kann die Schlafqualität verbessert werden?

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) äußert sich u. a. durch Husten, Dyspnoe und Fatigue (1). Die Symptome variieren im Tagesverlauf und sind nachts sowie früh morgens meist schlimmer, insbesondere bei schwerer COPD (1). Nächtliche Symptome sind darüber hinaus ein Prädiktor für erhöhte Mortalität und häufigere Exazerbationen (1). Nächtliche und frühmorgendliche COPD-Symptome sind ein Aspekt der Krankheit, der sich gut mit der 2x täglichen Gabe von Bronchodilatatoren, z. B. Brimica Genuair (400*/12 μg) adressieren ließe, da die abendliche Dosis die Schwere selbiger beeinflussen kann (1).
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