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Pneumologie

Beiträge zum Thema Pneumologie

Die chronische Rhinosinusitis (CRS) gehört mit einer weltweiten Prävalenz von 8,7% zweifellos zu den großen Volkskrankheiten. Ihre Beschwerdebilder sind zwar für die Betroffenen mitunter ausgesprochen lästig, lassen sich aber in den meisten Fällen mehr oder weniger erfolgreich symptomatisch behandeln und genießen deshalb nur eine geringschätzige Aufmerksamkeit. Ganz anders sieht dies aus, wenn zusätzlich noch eine Polyposis Nasi auftritt. Bei einer CRS mit Nasenpolypen (CRSwNP) nimmt nämlich der Leidensdruck mit dem Ausmaß der Polypenbildung zu, kann aber auch aufgrund der klar definierten Pathogenese, vermittelt durch inzwischen gut verstandene immunologische Prozesse, mit Hilfe von modernen Biologika zielgerichtet behandelt werden. Für den Interleukin (IL)-4/-13-Inhibitor Dupilumab liegen sogar Daten aus einer Head-to-Head-Studie mit dem Immunglobulin (Ig)-E-Inhibitor Omalizumab vor, die hinsichtlich verschiedener Parameter eine deutliche Überlegenheit bezeugen.
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Medizin
Reichenhaller Empfehlung aktualisiert: Grundlage für die Begutachtung beruflicher Atemwegserkrankungen

Reichenhaller Empfehlung aktualisiert: Grundlage für die Begutachtung beruflicher Atemwegserkrankungen

Die Reichenhaller Empfehlung zur Begutachtung berufsbedingter obstruktiver Atemwegserkrankungen liegt in überarbeiteter Fassung vor. Federführend koordiniert wurde die Aktualisierung von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) gemeinsam mit neun medizinischen Fachgesellschaften und Expertengremien. Berücksichtigt wurden dabei sowohl rechtliche Neuerungen als auch aktuelle diagnostische Standards – mit dem Ziel, die Begutachtungspraxis für Pneumolog:innen klarer und rechtssicherer zu gestalten.
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Asthma
Zehn Jahre Mepolizumab: IL-5-Inhibition wirkt krankheitsmodifizierend bei Typ-2 Inflammation

Zehn Jahre Mepolizumab: IL-5-Inhibition wirkt krankheitsmodifizierend bei Typ-2 Inflammation

Der first-in-class Interleukin (IL)-5-Inhibitor Mepolizumab hat vor knapp zehn Jahren die Erstzulassung für schweres eosinophiles Asthma (SEA) erhalten [1]. 84% der erwachsenen Patient:innen mit Asthma weisen eine Typ-2-Inflammation mit eosinophilem Phänotyp auf. In den vergangenen Jahren hat sich das krankheitsmodifizierende Potenzial gezeigt, das der Wirkstoff bei Typ-2-entzündlichen Erkrankungen hat. Mittlerweile ist er für vier Indikationen, darunter auch die chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) zugelassen.
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Medizin

OSA-Versorgung im Wandel: Neue Ansätze für eine individualisierte Langzeitstrategie

Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) betrifft weltweit etwa 936 Millionen Erwachsene, davon leiden rund 425 Millionen an einer moderaten bis schweren Ausprägung. In Deutschland wird die Zahl der Betroffenen auf bis zu 14 Millionen geschätzt [1]. Trotz dieser hohen Prävalenz basiert die Versorgung in Deutschland weitgehend auf veralteten Strukturen der 1990er-Jahre. Darauf machte Holger Wöhrle, Ulm, auf einem Symposium im Rahmen des DGP-Kongresses 2025 aufmerksam.
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Medizin

Einweg-E-Zigaretten bringen junge Erwachsene schneller in die Nikotinabhängigkeit als bisher angenommen

Eine neue Studie des LMU Klinikums München in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) spricht für ein hohes Suchtpotential von Einweg-E-Zigaretten. Die im Vorfeld des Weltnichtrauchertags am 31. Mai veröffentlichte Studie zeigt: Moderne „Vapes“ setzen Nikotin nahezu so schnell und effizient frei wie herkömmliche Zigaretten – mit dramatischen Folgen für das Abhängigkeitsrisiko [1].
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Medizin
Aktualisierung der S2k-Leitlinie zur Berufskrankheit Silikose

Aktualisierung der S2k-Leitlinie zur Berufskrankheit Silikose

Das regelmäßige Inhalieren von feinstem Staub, wie es etwa im Bergbau, Straßenbau oder in der Metall- und Glasindustrie auftritt, kann Lungenkrankheiten verursachen. Die Silikose (Quarzstaublunge) wird unter bestimmten Voraussetzungen auch als Berufskrankheit anerkannt. Der dynamischen Entwicklung in diesem Bereich trägt die jetzt veröffentlichte Aktualisierung der S2k-Leitlinie „Diagnostik und Begutachtung der Berufskrankheit Nr. 4101 Quarzstaublungenerkrankung (Silikose) der Berufskrankheitenverordnung“ Rechnung [1].
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Pneumologie
Asthma und COPD: Adhärenz und Gesundheitskompetenz in der Hausarztpraxis fördern
DGIM 2025

Asthma und COPD: Adhärenz und Gesundheitskompetenz in der Hausarztpraxis fördern

Es geht um die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft: Zunehmender Versorgungsbedarf, Zunahme von Multimorbidität, Demenz und Hinfälligkeit treffen auf wachsende, komplexere Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten sowie Polypharmazie – und das alles sollen Hausärzt:innen für ihre Patient:innen steuern. „Wir koordinieren ja schon die gesamte Versorgung unserer Patienten und reichen Informationen hin und her“, sagte Dr. Irmgard Landgraf, Berlin, anlässlich eines Symposiums auf dem 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Medizin e. V. (DGIM) in Wiesbaden. Zudem stellte sie klar, dass Deutschland im internationalen Vergleich in puncto „Gesundheitskompetenz“ Schlusslicht ist.
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Asthma
DGP 2025

Anti-IL-5-Antikörper ermöglichen nicht nur Asthma-Kontrolle, sondern auch -Remission

Eine Remission des schweren Asthma bronchiale hielt man vor nicht einmal 15 Jahren noch für undenkbar. Dies scheint sich jetzt aufgrund der erreichten Fortschritte in der Charakterisierung der zugrundeliegenden immunologischen Prozesse, der entsprechenden Phänotypisierung der unterschiedlichen Krankheitsausprägungen und der Einführung von demzufolge zielgerichtet immunmodulatorisch wirksamen Asthma-Therapien radikal zu wandeln.
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Asthma
Diagnostik und Behandlung des Asthma: Querschnittstudie beleuchtet Versorgung in der Niederlassung

Diagnostik und Behandlung des Asthma: Querschnittstudie beleuchtet Versorgung in der Niederlassung

Nachhaltige Symptomprävention statt reiner Symptombekämpfung – als Ziel einer modernen Asthmatherapie gilt heute dank verbesserter Diagnostik und Fortschritt in der Therapie die Remission. Wie es aktuell um die Asthmakontrolle von betroffenen Patient:innen im niedergelassenen Bereich steht, das beleuchtet eine Querschnittsstudie, aus der Prof. Dr. Frederik Trinkmann, Universitätsklinik Heidelberg, einige Daten vorstellte.
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COPD
DGP 2025

Asthma und COPD: Substanzielle Reduktion von Exazerbationen durch Impfungen praktisch umsetzbar

Neben den hehren Therapiezielen bei den prominenten chronisch entzündlichen Atemwegserkrankungen Asthma und chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), eine Remission oder zumindest einen Stillstand der Krankheitsprogression zu erreichen, besteht ein weitaus realistischeres Behandlungsziel in einer Verhinderung von Exazerbationen. Da virale und bakterielle Infektionen der oberen und unteren Atemwege zu den häufigsten und wichtigsten Triggerfaktoren für Exazerbationen zählen, besteht in prophylaktischen Impfungen der einfachste und eleganteste Weg, diese Risiken substanziell einzudämmen.
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Asthma
Moderne Biologika öffnen die Türen bei therapierefraktärem Asthma bronchiale
DGP 2025

Moderne Biologika öffnen die Türen bei therapierefraktärem Asthma bronchiale

Die derzeit im Praxisalltag umgesetzte Therapie des Asthma bronchiale hält bei schwerst betroffenen Menschen überhaupt nicht Schritt mit dem wissenschaftlich erreichten Fortschritt in der Identifizierung wesentlicher Pathogenitätsfaktoren und ihrer sich daraus ergebenden Behandlungsmöglichkeiten. Das wurde auf dem 65. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) in Leipzig deutlich. So besteht der aktuell praktizierte Umgang mit Asthma überwiegend in einer reinen Bedarfstherapie zur Beschwerdelinderung, bei der eine krankheitsmodifizierende antientzündliche Komponente ebenso fehlt wie der Einsatz von modernen Biologika.
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Medizin
Neue S2k-Leitlinie zur flexiblen Bronchoskopie bei Erwachsenen

Neue S2k-Leitlinie zur flexiblen Bronchoskopie bei Erwachsenen

Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) ist erstmals die S2k-Leitlinie „Sicherheit der diagnostischen flexiblen Bronchoskopie bei Erwachsenen“ erschienen. Die neue Leitlinie definiert klare Standards für räumliche, strukturelle und personelle Voraussetzungen und soll insbesondere im Zuge der zunehmenden Ambulantisierung der Gesundheitsversorgung Orientierung bieten. Insgesamt waren 12 medizinische Fachgesellschaften und Organisationen an der Entwicklung der Leitlinie beteiligt.
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COPD
DGP 2025

Asthma und COPD: Verschiedene Wege – gemeinsame Endstrecke

Über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden prominenten chronisch entzündlichen Erkrankungen der Atemwege lässt sich trefflich streiten. Das gilt vor allem dann, wenn lediglich das sich aktuell präsentierende Krankheitsbild betrachtet und auf dieser Basis nach einem geeigneten Therapieregime gesucht wird. Wie so häufig bei entzündlichen Vorgängen verschwindet der Prozess im Resultat – und am Ende gleicht sich das therapeutische Vorgehen immer mehr an. Bei Asthma und bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) lautet dies gleichermaßen: Tripletherapie.
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Medizin
Pneumologie im Klimawandel: Neues Positionspapier der DGP

Pneumologie im Klimawandel: Neues Positionspapier der DGP

Steigende Temperaturen, mehr Allergene und Schadstoffe in der Luft und häufigere Extremwetter. Die Auswirkungen des Klimawandels betreffen Patient:innen mit Lungenerkrankungen in besonderem Maße – und damit die Pneumologie. Die Taskforce Klimawandel und Gesundheit der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hat ein neues Positionspapier veröffentlicht, das die Komplexität des Themas umfassend beleuchtet und gleichzeitig konkrete Empfehlungen gibt, wie die Widerstandskraft von Patient:innen und von Gesundheitssystemen gestärkt werden kann.
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Medizin
Welche Behandlung bei Hochrisiko-Lungenembolie am besten hilft

Neue Multicenter-Studie zeigt: Welche Behandlung bei Hochrisiko-Lungenembolie am besten hilft

Die Hochrisiko-Lungenembolie betrifft etwa 5% aller Lungenembolien und kann selbst bei jungen Menschen dramatische Verläufe nehmen. Bei der akuten Verlegung der Lungenstrombahn durch ein Blutgerinnsel droht eine Kreislaufinsuffizienz mit hoher Sterblichkeit. Die Studie, die in Zusammenarbeit mit 34 europäischen Zentren durchgeführt wurde und 1.060 Patient:innen umfasste, zählt zu den weltweit größten Untersuchungen zu diesem Thema (1).
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Medizin

Bessere Hilfe bei Husten: Aktualisierte S2k-Leitlinie zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen veröffentlicht

Etwa 10% der erwachsenen Deutschen leiden unter chronischem Husten, der länger als 8 Wochen anhält. „Das beeinträchtigt die Lebensqualität erheblich und kann zu verschiedenen Problemen wie Schlafstörungen, Stressinkontinenz und Kopfschmerzen führen. Betroffene sollten die zugrundeliegende Erkrankung abklären lassen“, rät Lungenspezialist Dr. Peter Kardos. Um speziell Fachärzt:innen bei der spezialisierten Diagnostik und Therapie zu unterstützen, ist jetzt unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) die aktualisierte S2k-Leitlinie „Fachärztliche Diagnostik und Therapie von erwachsenen Patienten mit Husten“ erschienen.
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