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Dermatologie | Beiträge ab Seite 8

In dem Update der BURDEN-Studie „Beyond the visible: rosacea and psoriasis of the face“ (BURDEN 1.1) (1) wurde das wahre Ausmaß der versteckten Krankheitsbelastung von Patienten mit Rosacea und Psoriasis im Gesicht enthüllt. Prof. Peter Arne Gerber, Düsseldorf, fasste in einem auf der Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie (FOBI Digital) die wichtigsten Ergebnisse des Reports zusammen: „Die vielleicht wichtigste Erkenntnis war, dass Ärzte dazu neigen, die Krankheitsbelastung bei Rosacea zu unterschätzen und den Fokus auf die Verbesserung der sichtbaren Symptome legen. Dabei haben häufig für die Patienten die nicht sichtbaren Symptome wie Brennen, Stechen und Schmerzen einen größeren Einfluss auf die Lebensqualität. Dies sollten wir bei der Therapie unbedingt berücksichtigen.“
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Medizin

Psoriasis vulgaris: Enstilar® Sprühschaum bewährt sich in der proaktiven Therapie

Die topische Behandlung ist nach wie vor eine extrem wichtige Säule im Management der Psoriasis vulgaris und wird auch in der gültigen S3-Leitlinie empfohlen (1). Einen hohen Stellenwert hat dabei die fixe Wirkstoffkombination aus dem Vitamin-D3-Analogon Calcipotriol (Cal) und dem Kortikosteroid Betamethason Dipropionat (Bet) als einfach anzuwendender Sprühschaum (Enstilar®) (2). Die regelmäßige 1x tägl. Anwendung kann zu einer schnell einsetzenden Verbesserung der Psoriasis-Symptome führen (3). „Bei der schwereren Psoriasis ist eine kontinuierliche Therapie, etwa mit Biologika, seit längerer Zeit der Normalfall. Jetzt zeigt sich, dass es auch für die leichtere Psoriasis eine sinnvolle kontinuierliche Therapie gibt, nämlich die proaktive Langzeit-Anwendung von Enstilar® Sprühschaum“, berichtete Prof. Dr. Diamant Thaçi, Lübeck, bei einem virtuellen Pressegespräch von LEO Pharma.
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Medizin

Neues Portal für Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen

In Zeiten von COVID-19 ist der Informationsbedarf zusätzlich erhöht, vor allem, da manche Patienten Bedenken wegen des Infektionsrisiko haben und einen Arztbesuch derzeit scheuen. Biogen hat daher seinen Service um das Portal www.meincareplus.de erweitert. Das umfangreiche Angebot entlastet den Facharzt und unterstützt u.a. Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA), Morbus Crohn (MC), Colitis ulcerosa (CU) und Psoriasis (PSO), auch außerhalb der Praxiszeiten und von zu Hause, mit vielfältigen Informationen und nützlichen Tools.
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Psoriasis vulgaris: Sprühschaum effektiver als Gel oder Salbe

Bei der topischen Therapie von Patienten mit Psoriasis vulgaris spielen nicht nur die Wirkstoffe eine Rolle, sondern auch deren Galenik (1). Besonders hervor tut sich hierbei Enstilar® Sprühschaum, der die Fixkombination aus Calcipotriol (Cal, 50 μg/g) und Betamethason Dipropionat (Bet, 0,5 mg/g) enthält (2). Dessen besondere Galenik ermöglicht eine bessere Bioverfügbarkeit als die wirkstoffgleiche Salbe bzw. das Gel und führt im Vergleich zu
einer signifikant überlegenen Wirksamkeit und einem schnelleren Wirkeintritt (3-5). Auch vor diesem Hintergrund sprechen sich die Autoren des Behandlungspfades „Topische Therapie bei Psoriasis vulgaris“ für den Einsatz der Cal/Bet-Fixkombination – die als Firstline-Therapie bei leichter
Psoriasis empfohlen wird – in der innovativen Sprühschaum-Galenik aus (6).
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Medizin

Typ-2-Inflammation: Auslöser für Asthma, AD, Rhinitiden und eosinophile Ösophagitis

Erkrankungen, denen eine Typ-2-Inflammation zugrunde liegt, findet man nicht nur in dermatologischen Praxen, sondern ebenso bei Pneumologen und beim HNO-Arzt. Denn das Feld dieser Erkrankungen ist weit gefasst. Aus diesem Grund fand das Sanofi Genzyme „ADVENT“-Symposium in diesem Jahr als interdisziplinäres Event rund um die Themen schweres Asthma, atopische Dermatitis (AD) und chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) statt. Im Fokus stand die gemeinsame Pathophysiologie der Erkrankungen und deren Auswirkungen auf die unterschiedlichen Entitäten. Das hochranginge interdisziplinäre Steering Commitee führte durch neueste Erkenntnisse bei Antikörper-Therapien und erörterte gemeinsam mit den anwesenden Ärzten in praxisnahen Workshops offene Fragen aus dem Behandlungsalltag.
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Medizin

Atopische Dermatitis: Zulassungserweiterung von Dupilumab für Jugendliche erhöht Lebensqualität

„Immer mehr Daten unterstreichen die erhebliche multidimensionale Belastung, die mit einer atopischen Dermatitis bei Jugendlichen und ihren Familien einhergeht“ (1-3), erklärte Prof. Dr. Matthias Augustin, Hamburg, im Rahmen der EADV-Jahrestagung und ergänzte: „Trotz Standardbehandlung besteht bei vielen jugendlichen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis, die unter unkontrollierten, anhaltenden Symptomen leiden, ein unerfüllter Therapiebedarf. Zu einer Besserung dieser Situation hat die im August 2019 erfolgte Zulassungserweiterung von Dupilumab zur Behandlung von Jugendlichen ab 12 Jahren beigetragen.“ Aktuelle Post-hoc-Analysen der Zulassungsstudie AD ADOL unterstreichen den raschen und signifikanten Rückgang insbesondere von Juckreiz und Schlafstörungen unter dem Interleukin(IL)-4- und IL-13-Inhibitor bei Jugendlichen (4-6).
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Schwerpunkte

Arzt-Patienten-Kommunikation: Komplexe Diagnosen

Komplexe Diagnosen zu erklären ist wesentlicher Bestandteil der Arzt-Patienten-Kommunikation. Das Gespräch sollte sich keinesfalls auf einen Monolog beschränken, sondern interaktiv gestaltet werden. Damit hat der Patient die Möglichkeit, Fragen zu stellen, seine eigenen Gedanken und Sorgen zu äußern und an der Entscheidungsfindung teilzuhaben. Gute Gesprächsführung wirkt sich positiv auf das Gesundheitsverhalten von Patienten aus, sprich auf die Adherence und die Compliance, auf den Gesundheitszustand der Patienten, die Patientenzufriedenheit und die Patientensicherheit. So sind etwa 80% der Klagen wegen Behandlungsfehlern auf Kommunikationsprobleme zurückzuführen. Auch die Arbeitszufriedenheit und die Gesundheit der Mitarbeiter stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Qualität der Gesprächsführung (1). Das heißt, gute Gesprächsführung ist kein „nice to have“, sondern ein zentrales Werkzeug in der Medizin, ein wesentlicher Punkt für Gesundheits-Outcomes.
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Medizin

Adalimumab-Biosimilar: Mehr Flexibilität für Patienten durch längere Haltbarkeit

Das Adalimumab von Biogen (IMRALDITM) bietet den Patienten Flexibilität – auch bei der Lagerung. So hat eine kürzlich publizierte Studie gezeigt, dass das Adalimumab von Biogen bis zu 28 Tage – und damit doppelt so lange wie andere Adalimumab-Präparate – außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt werden kann (1, 2). Darüber hinaus ist es gekühlt nicht wie andere Präparate nur 2 Jahre, sondern insgesamt 3 Jahre haltbar.
In der Studie von Park et al. wurde die Stabilität von 36 Monate lang gekühlt gelagerten Adalimumab-Proben (Prüfpräparat: IMRALDITM) getestet, nachdem sie im Anschluss an die 36 Monate 4 Wochen lang lichtgeschützt bei Raumtemperatur (25 ± 2°C) und 60 ± 5 % relativer Luftfeuchtigkeit gelagert worden waren (2).
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Medizin

Psoriasis: Fixkombination Calcipotriol + Betamethason Dipropionat zur Firstline-Therapie empfohlen

Die Fixkombination aus Calcipotriol (Cal, 50 μg/g) und Betamethason Dipropionat (Bet, 0,5 mg/g) wird in einem neuen Behandlungspfad als Firstline-Therapie bei leichter Psoriasis empfohlen – sowohl in der Initial- als auch in der Erhaltungstherapie. Vor dem Hintergrund direkter Vergleichsstudien sprechen sich die Autoren des neuen Behandlungspfades für den Einsatz der Cal/Bet-Fixkombination in der innovativen Sprühschaum-Galenik (Enstilar®) aus (1).
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Chronische spontane Urtikaria: Symptomkontrolle mit Omalizumab

Jucken, Schmerzen, Hautnesseln und urtikarische Ödeme über viele Jahre hinweg: Chronische spontane Urtikaria (csU) kann die Betroffenen sehr viel länger belasten als bisher angenommen. Über die Hälfte (57%) der therapierefraktären Patienten leidet mehr als ein Jahr unter der csU, fast jeder Fünfte (18%) ist sogar mehr als 8 Jahre von der Erkrankung betroffen (1). Das zeigen Daten der AWARE-Studie.
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Medizin

Plaque-Psoriasis: Neue Antikörper wirksamer als etablierte Biologika-Therapien

Durch den Einsatz von genombasierten Untersuchungsmethoden konnten in den vergangenen Jahren Schlüsselmoleküle in der Immunpathogenese der Psoriasis identifiziert werden. Es stellte sich dabei heraus, dass vor allem Mitglieder der Interleukin-17 (IL-17) und Interleukin-23 (IL-23) Familie bei der Entstehung und Aufrechterhaltung dieser chronisch-entzündlichen Erkrankung eine zentrale Rolle spielen (1,2). Diese Erkenntnis ermöglichte die Entwicklung von therapeutischen Antikörpern, die zur zielgerichteten Hemmung der proinflammatorischen Zytokine führen und dadurch effektive Therapiemöglichkeiten bei Psoriasis darstellen.
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Zulassung von Lanadelumab zur Prophylaxe von HAE-Attacken

Die EU-Kommission hat den Wirkstoff Lanadelumab zur Prophylaxe von Attacken eines hereditären Angioödems (HAE) bei Patienten ab 12 Jahren zugelassen. Lanadelumab ist der erste in Europa verfügbare humane monoklonale Antikörper, der spezifisch das Plasma-Kallikrein hemmt. Mit einer subkutanen Applikation von 300 mg Lanadelumab alle 2 Wochen kann die Häufigkeit der HAE-Attacken um 87% reduziert werden (1). In Deutschland wird der Wirkstoff ab dem 15. Januar 2019 erhältlich sein.
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Medizin

Haarausfall: Kombi-Behandlung oft auch mit Kombi-Präparaten

Die Belastungen des Patienten durch Haarausfall sollte der Arzt unbedingt ernstnehmen; speziell bei Frauen führt dies zu erheblichen Beeinträchtigungen des Selbstwertgefühls. Anerkannte Experten erläuterten auf einem von Merz Pharmaceuticals unterstützten Mittagsseminar während der FOBI 2018 in München die aktuelle Sachlage und vermittelten dem Auditorium einen Einblick in die verschiedenen medikamentösen Interventionsmöglichkeiten. Für den Arzt gilt es, unter den vielen möglichen Ursachen den Auslöser zu finden und zielgerichtet zu therapieren.
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Medizin

Androgenetische Alopezie: Neue S3-Leitlinie empfiehlt Minoxidil zur topischen Behandlung

In der aktuellen europäischen S3-Leitlinie zur Behandlung der androgenetischen Alopezie ist Minoxidil (z.B. von Regaine®) weiterhin die einzige topische Therapieoption, der sowohl bei Männern als auch bei Frauen das höchste Evidenz-Level 1 zugesprochen wird. Die Häufigkeit der an androgenetischer Alopezie leidenden Patienten nimmt mit zunehmendem Alter zu und betrifft bis zu 80% der Männer sowie 42% der Frauen – kaukasischer Abstammung – ab 70 Jahren. Die Erkrankung bedeutet meist eine spürbare Beeinträchtigung der Lebensqualität für die Betroffenen, besonders Frauen leiden häufig stark unter dem Krankheitsbild (1). Mit Minoxidil 5% topischem Schaum enthält die Leitlinie erstmals eine Empfehlung für eine einmal tägliche topische Therapie für die Frau. Für den Mann wird eine zweimal tägliche Therapie empfohlen, um die Progression der androgenetischen Alopezie zu verbessern (2).
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Medizin

Chronisch entzündliche Autoimmunerkrankungen: EMA erteilt die Zulassung für Adalimumab-Biosimilar

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) erteilt die Zulassung für Cyltezo® (BI 695501), ein Adalimumab-Biosimilar, für die Behandlung von chronisch entzündlichen Autoimmunerkrankungen bei Erwachsenen und Kindern. Die Zulassung beruht auf umfangreichen Daten, welche die analytische, pharmakologische, nichtklinische und klinische Biosimilarität von Cyltezo® gegenüber Humira®* untersuchten. Die Zulassung erfolgt nach kürzlich erteilter positiver CHMP-Stellungnahme und der FDA-Zulassung von Cyltezo® (1).
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Gesundheitspolitik

Lipödem – die verkannte leidvolle Krankheit

Obwohl alleine in Deutschland ca. 4 Millionen Frauen von dieser schwerwiegenden Krankheit betroffen sind, ist das Lipödem in der Bevölkerung sowie bei den Ärzten weitestgehend unbekannt (*Anm. d. Red.: Nicht, wenn Sie unseren Schwerpunkt des Monats lesen, "Erscheinungsformen des Lipödems und Abgrenzung vom Lymphödem" v. Dr. Alexandra Anker, Universitätsklinikum Regensburg). Das Lipödem ist eine Fettverteilungsstörung und tritt am häufigsten an den Beinen auf – aber auch die Arme können betroffen sein. Gründe: Hormonelle Umstellungen wie die Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahre sind meist die Auslöser der Erkrankung.
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