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Neurologie | Beiträge ab Seite 13

Medizin

Migräneprophylaxe: Verbesserung der Belastung auch zwischen den Migräneattacken

Bei Erwachsenen mit mindestens 4 Migränetagen pro Monat ist zur Migräneprophylaxe der CGRP(„calcitonin gene-related peptide“)-Antikörper Galcanezumab (Emgality®) zugelassen. Der Wirkstoff reduziert nicht nur die Kopfschmerz- und Migränetage, sondern senkt laut aktuellen Post-hoc-Analysen auch die Gesamtschmerzlast (1, 2) und verbessert die Lebensqualität zwischen den Migränattacken (3).
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MS: Langzeitdaten zu Ocrelizumab bestätigen höchste Adhärenz und Persistenz

Patienten mit MS zeigten unter der Therapie mit Ocrelizumab (OCREVUS®) auch nach 2 Jahren die höchsten Adhärenz- und Persistenzraten im Vergleich zu anderen verlaufsmodifizierenden Therapien (DMTs) (1). Die aktuellen Studiendaten bescheinigten der Therapie mit OCREVUS eine signifikante Depletion von CD19+ B-Zellen und allen gemessenen B-Zell-Untergruppen (2). Langzeitdaten über mehr als 7 Jahre bestätigen das konsistent positive Sicherheitsprofil für die Therapie mit OCREVUS (3).
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ADHS: Flipbook erleichtert Arzt-Patienten-Kommunikation

Jungen Patienten wesentliche Grundlagen zu ihrer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zu vermitteln, kann bisweilen eine Herausforderung sein. Um die Kommunikation des Arztes mit seinen jungen Betroffenen zu unterstützen, wurde ein übersichtlicher Leitfaden erstellt – das Flipbook ADHS. Es wurde gemeinsam mit Experten in Zusammenarbeit mit der AG ADHS erarbeitet und ist jetzt über den Außendienst von Medice kostenfrei erhältlich.
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Breites Studienprogramm über alle MS-Verlaufsformen mit BTK-Inhibitor Tolebrutinib

Der BTK-Inhibitor Tolebrutinib wird derzeitig in einem breit angelegten Studienprogramm mit 4 Phase III-Studien in seiner klinischen Wirksamkeit und Sicherheit geprüft. Das Studienprogramm umfasst sowohl die schubförmigen Verlaufsformen (RRMS und SPMS mit Schüben) als auch die progredienten Verlaufsformen der Multiplen Sklerose (PPMS und SPMS ohne aufgesetzte Schübe) (1). Aktuell wird der erste Patient in Deutschland in eine der Phase III-Studien aufgenommen.
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BIU 2.0: Universitäre Grundlagenforschung trifft Pharmaindustrie

Bereits seit 2011 verbindet das BIU BioCenter universitäre Grundlagenforschung mit der Entwicklungskompetenz eines führenden Pharmaunternehmens. Jetzt haben die starken regionalen Partner, Universität Ulm und Boehringer Ingelheim, die nächste Förderphase mit jährlich 800.000 Euro vertraglich abgesichert – BIU 2.0. Auch in den kommenden Jahren wird im Forschungsverbund insbesondere zu molekularbiologischen Grundlagen häufiger Krankheitsbilder geforscht. Immer mit den Zielen, die Diagnostik zu verbessern und neue Therapieansätze zu entwickeln.
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Periphere neuropathische Schmerzen: Topisches Capsaicin

Bei unterschiedlichen peripheren neuropathischen Schmerzsyndromen hat sich die Behandlung mit einem kutanen Capsaicin-Pflaster einer systemischen Gabe des Standardmedikaments Pregabalin als ebenbürtig erwiesen. Es handelt sich dabei um eine gut verträgliche, wirksame und gut handhabbare Therapieoption, wie Dr. Marc Seibolt, Chefarzt der Schmerztagesklinik des Algesiologikums München, berichtete. Das Capsaicin-Pflaster ist einfach anzuwenden und reduziert schnell den Schmerz. Mögliche Nebenwirkungen beschränken sich auf die Applikationsstelle, sind selbstlimitierend und klingen rasch ab.
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Ultraschall zur Behandlung von Gehirnkrankheiten

Ultraschall kann nicht nur als bildgebendes Verfahren eingesetzt werden, mit gezielten Ultraschallimpulsen lässt sich eine Reihe an Gehirnerkrankungen, die bisher nur eingeschränkt therapierbar sind, punktgenau behandeln. Einige revolutionäre Verfahren dieser Art wurden in den vergangenen Jahren maßgeblich in Toronto und auch an der MedUni Wien entwickelt. Das Wiener Verfahren verbessert Hirnfunktionen, indem noch funktionierende Nervenzellen von außen aktiviert werden. Verbesserungen sind bei verschiedenen neuropsychiatrischen Hirnerkrankungen wie Alzheimer-Demenz, Parkinson, Schlaganfall, Multipler Sklerose oder Nervenschmerzen erwartbar. Eine soeben im Fachjournal Advanced Science von der MedUni Wien gemeinsam mit der Universität Toronto veröffentlichte Übersichtsarbeit zeigt, dass die neuen Therapien bereits an der Schwelle breiter Anwendung in der klinischen Praxis stehen.
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MS: Teriflunomid reduziert jährlichen Verlust an Hirnvolumen

Neben der in Studien gut dokumentierten signifikanten Reduktion der jährlichen Schubrate sowie der Behinderungsprogression (1-3) bewirkt Teriflunomid (Aubagio®) auch eine Abnahme der Hirnatrophie. Das zeigen laut Prof. Dr. Mark Obermann, Seesen, die Daten der amerikanischen Real-World-Studie TERI-RADAR (4). In der retrospektiven Phase IV-Kohortenstudie wurde bei Patienten unter Teriflunomid eine statistisch signifikant geringere jährliche prozentuale Änderung des Hirnvolumens registriert als bei Patienten unter Dimethylfumarat (DMF), berichtete der Neurologe.
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MS: Peginterferon beta-1a nun auch zur intramuskulären Anwendung alle 2 Wochen verfügbar

Peginterferon beta-1a (Plegridy®) ist seit dem 14. Dezember 2020 auch zur intramuskulären (i.m.) Anwendung bei Erwachsenen mit schubförmig remittierender Multipler Sklerose (RRMS) zugelassen. Reaktionen an der Injektionsstelle treten unter der i.m. Anwendung weniger häufig auf (1, 2). Peginterferon beta-1a ist ein pegyliertes Interferon zur Behandlung der RRMS, das alle 2 Wochen verabreicht wird (1).
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Medizinisches Cannabis: Sichere Verordnung und einfache Zubereitung von Rezepturarzneimitteln

Der Einsatz von medizinischem Cannabis ist zu einer wichtigen Behandlungsoption bei vielen Indikationen geworden. Mit der Produktpalette Naxiva®-Panaxol™ ist es nun für die Apotheken in Deutschland möglich, ohne größeren Zusatzaufwand Cannabis-Extrakte oder Extrakt-Konzentrate in wenigen Arbeitsschritten selbst zu abgabefertigen Arzneimitteln zu verarbeiten. Dies bietet auch Vorteile für Ärzte: Sie können Cannabis rechtssicher in patientenindividueller Menge und Dosierung verordnen mit der Gewissheit, dass diese Verordnungen auch adäquat in den Apotheken beliefert werden können.
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Neurologisches Syndrom bei Kindern identifiziert

Ein neu entdeckter genetischer Defekt führt bei Kindern zu verzögerter Sprachentwicklung und motorischen Beeinträchtigungen. Dem Syndrom liegen Veränderungen in der RNA-Interferenz zugrunde. "Dieser Mechanismus reguliert die Expression von Genen in den Zellen, er steuert also, wie genetische Informationen im Organismus zum Ausdruck kommen und in Erscheinung treten", sagt Prof. Dr. Hans-Jürgen Kreienkamp, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Für die Entdeckung des Mechanismus wurden die beiden US-Wissenschaftler Andrew Z. Fire und Craig C. Mello 2006 mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet.
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MS: Gute Langzeitwirkung und günstiges Sicherheitsprofil von Teriflunomid

Der Wirkstoff Teriflunomid hat sich in Langzeitstudien wie auch in Real World-Studien bei der Therapie der schubförmig-remittierenden Multiplen Sklerose (RRMS) etabliert und zeigt eine langanhaltende Wirksamkeit bei guter Verträglichkeit und konsistent günstigem Sicherheitsprofil. Untersuchungen zu antiviralen Effekten zufolge kann Teriflunomid (Aubagio®) möglicherweise auch den Verlauf einer Covid-19-Erkrankung günstig beeinflussen (1), berichtete Professor Dr. Mark Obermann, Schildautal Seesen, bei einem virtuellen Pressegespräch. So gibt es nach seiner Darstellung Berichte über selbstlimitierende Covid-19-Erkrankungen bei auf Teriflunomid eingestellten MS-Patienten (1).. „Die Effekte werden derzeit eingehend untersucht“, erläuterte der Neurologe.
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Multiple Sklerose: Schneller Wirkeintritt unter Cladribin

Neue Wirksamkeitsdaten aus der Phase-IV-Studie MAGNIFY-MS zu MAVENCLAD® (Cladribin-Tabletten) zeigten bei den Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose (RMS) einen schnellen Wirkeintritt bereits nach einem Monat (1). Dies spiegelte sich in der veränderten kombinierten Anzahl einzelner aktiver Läsionen (sogenannte Combine Unique Active Lesions, CUA) in der Magnetresonanztomographie (MRT) wider (1). Die Daten belegten außerdem eine signifikante Reduzierung der mittleren Anzahl T1-Gadolinium-anreichernder (Gd+) Läsionen (1).
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Individualisierte Arzneimitteltherapie im Alter: FORTA-Liste erleichtert angemessene Medikation

„Sowohl die medikamentöse Untertherapie als auch eine Übertherapie führen zu Problemen bei älteren Patienten“, sagte Prof. Dr. Martin Wehling, Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, bei einem Symposium im Rahmen des Deutschen Schmerz- und Palliativtages, der in diesem Jahr erstmalig online stattfand. Um damit verbundene Risiken zu vermeiden, sollten Ärzte die sogenannte FORTA (Fit-fOR-The-Aged)-Liste nutzen. Diese teilt die Alterstauglichkeit von etwa 300 Substanzen nach ihrer Wirksamkeit und Verträglichkeit in vier Kategorien (von A für „unverzichtbar“ bis D für „vermeiden“) ein. Nach Berücksichtigung des individuellen Patientenprofils kann FORTA dabei helfen, das Nutzen-Risiko-Profil der Arzneimitteltherapie älterer Menschen zu optimieren.
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Periphere neuropathische Schmerzen: Deutliche Schmerzreduktion unter kutanem Capsaicin-Pflaster

Über ihre praktischen Erfahrungen mit dem kutanen Capsaicin-Pflaster Qutenza® (179 mg) in der Praxis sprach Grünenthal mit 3 Experten (1). Das
Pflaster besitzt eine breite Zulassung zur Behandlung aller peripheren neuropathischen Schmerzsyndrome (1). Dank der topischen Applikation gelangt der Wirkstoff direkt an den Ort des Schmerzes. Periphere neuropathische Schmerzen und auch deren Symptome, wie Taubheit, Brennen oder Kribbeln können so für im Mittel 5 Monate reduziert werden (2).
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